Unsere neue Erde
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Unsere neue Erde

Siehe, ich mache alle Dinge neu
 
StartseitePortalAnmeldenLogin
Neues Thema eröffnen   Eine Antwort erstellen
 

 Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin

Nach unten 
4 verfasser
AutorNachricht
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 12:42

weiterlesen hier:

http://www.abdrushin.eu/

80. Es war einmal..!



Drei Worte sind es nur, doch sie sind wie eine Zauberformel;
 denn sie tragen die Eigenart in sich,
bei jedem Menschen sofort irgendein besonderes Empfinden auszulösen.
Selten ist dieses Empfinden gleichartig.
 Ähnlich der Wirkung der Musik.

 Genau wie die Musik finden auch
die drei Worte ihren Weg unmittelbar
zum Geist des Menschen, seinem eigentlichen „Ich“.

Natürlich nur bei denen, die den Geist nicht ganz in sich verschlossen halten, und damit das eigentliche Menschentum auf Erden hier bereits verloren.

Ein jeder Mensch aber wird bei den Worten unwillkürlich sofort an irgendein früheres Erleben zurückdenken.

Dieses steht lebendig vor ihm auf, und mit dem Bilde auch eine entsprechende Empfindung.
Sehnsuchtsvolle Weichheit bei dem Einen, wehmütiges Glück, auch stilles, unerfüllbares Verlangen.
 Bei anderen jedoch der Stolz, Zorn, Grauen oder Haß.
 Immer denkt der Mensch an etwas, das er einst erlebte, das außergewöhnlichen Eindruck auf ihn machte, das er aber auch schon längst in sich erloschen wähnte.

Doch es ist nichts in ihm erloschen,
 nichts verloren von dem, was er wirklich einst in sich erlebte.
Alles davon kann er noch sein eigen nennen,
als wirklich Erworbenes, und damit Unvergängliches.

Aber auch nur Erlebtes!
 Anderes wird nicht erstehen können bei den Worten.
Der Mensch achte einmal mit Sorgfalt und mit wachem Sinn genau darauf, dann wird er bald erkennen, was wirklich lebendig in ihm ist, und was als tot bezeichnet werden kann, als seelenlose Schale zweckloser Erinnerungen.

Zweck und Nutzen für den Menschen, unter dem wir nicht den Körper denken dürfen, hat nur das, was während seines Erdenlebens tief genug einwirkte, um auf die Seele einen Stempel aufzudrücken, der nicht vergeht, sich nicht wieder verwischen läßt.

 Nur derartige Stempel haben Einfluß auf die Bildung der Menschenseele, und damit weitergehend auch auf Förderung des Geistes zu dessen dauernden Entwickelung.

In Wirklichkeit ist also nur das erlebt und damit zu eigen gemacht, was einen derart tiefen Eindruck hinterläßt.
 Alles andere rauscht wirkungslos vorüber, oder dient höchstens als Hilfsmittel dazu, Ereignisse heranbilden zu lassen, welche fähig sind, so große Eindrücke hervorzurufen.

Wohl dem, der viel so kraftvolle Erlebnisse sein eigen nennen kann, gleichviel, ob es nun Freude oder Leid gewesen ist, die sie hervorriefen;
 denn deren Eindrücke sind einst das Wertvollste, was eine Menschenseele mit auf ihren Weg ins Jenseits nimmt. —

Reinirdisches Verstandesschaffen, wie es heute üblich ist, nützt nur bei guter Anwendung zu der Erleichterung des körperlichen Erdenseins.
 Das ist, scharf überlegt, das eigentliche Endziel eines jeden Wirkens des Verstandes!
Es gibt am letzten Ende nie ein anderes Ergebnis. Bei aller Schulweisheit, gleichviel, welches Gebiet es ist, und auch bei allem Schaffen, sei es im Staatswesen oder in der Familie, bei jedem Einzelmenschen oder bei Nationen, wie auch zuletzt bei der gesamten Menschheit.
 Alles hat sich aber leider ganz bedingungslos nur dem Verstande unterworfen und liegt damit in schweren Ketten irdischer Beschränktheit des Begriffsvermögens, was selbstverständlich unheilvolle Folgen in allem Wirken und Geschehen nach sich ziehen mußte und noch nach sich ziehen wird.

Nur eine Ausnahme gibt es darin auf dieser ganzen Erde.
 Die Ausnahme bietet uns aber nicht etwa die Kirche, wie so mancher denken wird, und wie es auch sein sollte, sondern die Kunst!
 Bei dieser spielt nun der Verstand unweigerlich die zweite Rolle.
Dort, wo aber der Verstand dabei die Oberhand gewinnt, wird Kunst sofort zum Handwerk erniedrigt, sie sinkt unmittelbar und auch ganz unbestreitbar tief herab.
 Es ist dies eine Folgerung, die in ihrer einfachen Natürlichkeit gar nicht anders möglich ist.
 Nicht eine Ausnahme kann darin nachgewiesen werden.
Dieselbe Folgerung ist aber selbstverständlich auch bei allem anderen zu ziehen!
 Gibt das den Menschen nicht zu denken?
Es muß ihm doch wie Schuppen von den Augen fallen.
Dem Denkenden und dem Vergleichenden sagt es ganz deutlich, daß er bei allem anderen,
 was der Verstand beherrscht, auch nur einen Ersatz erhalten kann, das Minderwertige!

An dieser Tatsache sollte der Mensch erkennen, welche Stelle dem Verstand von Natur aus gehört, wenn etwas Richtiges und Wertvolles erstehen soll!
Die Kunst allein ist bisher noch aus dem Wirken des lebendigen Geistes, aus der Empfindung heraus geboren.
 Sie allein hat einen natürlichen, also normalen und gesunden Ursprung und Werdegang gehabt. Der Geist äußert sich aber nicht in dem Verstande, sondern in den Empfindungen, und zeigt sich nur in dem, das man so allgemein „Gemüt“ benennt.

 Gerade das, was der auf sich so maßlos stolze Verstandesmensch von heute gern verspottet und verlacht.
Er höhnt damit das Wertvollste am Menschen, ja, ausgerechnet das, was überhaupt den Mensch zum Menschen macht!

Mit dem Verstande hat Geist nichts zu tun.
Will der Mensch endlich einmal Besserung in allem, muß er das Christuswort beachten:
An ihren Werken sollt Ihr sie erkennen!

 Die Zeit ist da, wo dies geschehen wird.
Nur Werke des Geistes tragen in sich von ihrem Ursprung her das Leben, damit Dauer und Bestand.
 Und alles andere muß in sich selbst zusammenbrechen, wenn seine Blütezeit vorüber ist.
 Sobald die Früchte dafür kommen sollen,
 wird die Hohlheit offenbar!

Seht doch nur die Geschichte an!

Allein das Werk des Geistes, also die Kunst, überdauerte die Völker, die an dem Wirken ihres in sich leblosen, kalten Verstandes schon zusammenbrachen.

 Ihr hohes, vielgerühmtes Wissen konnte ihnen davor keine Rettung bieten.
 Ägypter, Juden, Griechen, Römer gingen diesen Weg, später auch Spanier und Franzosen, jetzt die Deutschen, – doch die Werke echter Kunst haben sie alle überlebt!

 Sie werden auch nie untergehen können. Niemand aber sah die strenge Regelmäßigkeit in dem Geschehen dieser Wiederholungen.

 Kein Mensch dachte daran, die eigentliche Wurzel dieses schweren Übels zu ergründen.

Anstatt diese zu suchen und dem immer wiederkehrenden Verfalle einmal Einhalt zu gebieten, ergab man sich blindlings darein und fügte sich mit Klagen und mit Grollen diesem großen „Nichtzuändernsein“.

Jetzt trifft es nun zum Schluß die ganze Menschheit!

 Viel Elend liegt schon hinter uns,
 noch größeres steht uns bevor.

Und tiefes Weh geht durch die dichten Reihen der zum Teil schon jetzt davon Betroffenen.

Denkt an die Völker alle,
 die schon stürzen mußten,
 sobald sie in die Blütezeit gekommen waren,
 auf des Verstandes Höhepunkt.

 Die aus der Blütezeit heranwachsenden Früchte waren überall dieselben!
Unsittlichkeit, Schamlosigkeit
und Völlerei in mancherlei Gestalt,
dem unentrinnbar der Verfall und Niederbruch sich anschloß.

Die unbedingte Gleichart ist für jedermann sehr auffallend!
 Und auch ein jeder Denkende muß eine ganz bestimmte Art und Folgerichtigkeit strengster Gesetze in diesem Geschehen finden.

Eins dieser Völker nach dem anderen mußte zuletzt erkennen,
 daß ihre Größe, ihre Macht und Herrlichkeit nur scheinbar war, nur durch Gewalt und Zwang gehalten, nicht aus Gesundheit in sich selbst gefestigt.

Öffnet doch Eure Augen, anstatt zu verzagen! Schauet um Euch, lernt aus dem Gewesenen, vergleicht es mit den Botschaften, die aus dem Göttlichen schon vor Jahrtausenden zu Euch gelangten, und Ihr müßt die Wurzel des fressenden Übels finden, das ganz allein die Hemmung für den Aufstieg der gesamten Menschheit bildet.

Erst wenn das Übel gründlich ausgerottet ist,
 wird der Weg zu dem allgemeinen Aufstieg offen sein, nicht früher.

 Und dieser ist dann von Bestand,
 weil er Lebendiges des Geistes in sich tragen kann, das bisher ausgeschlossen war.


Bevor wir näher darauf eingehen, will ich erklären, was Geist ist, als einziges, wirklich Lebendiges im Menschen.
 Geist ist nicht Witz und nicht Verstand!
 Geist ist auch nicht erlerntes Wissen.
Mit Irrtum nennt man deshalb einen Menschen „geistreich“, wenn er viel studierte, las, beobachtete, und sich darüber gut zu unterhalten weiß.
Oder wenn er durch gute Einfälle und Verstandeswitz glänzt.

Geist ist etwas ganz anderes.

 Er ist eine selbständige Beschaffenheit,
aus der Welt seiner Gleichart kommend,
die anders ist als der Teil, dem die Erde und damit der Körper angehört.

Die geistige Welt liegt höher, sie bildet den oberen und leichtesten Teil der Schöpfung.

Dieser geistige Teil im Menschen trägt durch seine Beschaffenheit die Aufgabe in sich, nach dem Reingeistigen zurückzukehren, sobald sich alle stofflichen Umhüllungen von ihm gelöst haben.

 Der Drang dazu wird frei bei einem ganz bestimmten Grad der Reife, und führt ihn dann empor zu seiner Gleichart, durch deren Kraft der Anziehung gehoben
*(Vortrag Nr. 63: Ich bin die Auferstehung und das Leben, usw.!).

Geist hat mit irdischem Verstande nichts zu tun, nur mit der Eigenschaft, die man als das „Gemüt“ bezeichnet.

 Geistreich ist also gleichbedeutend mit „gemütvoll“, aber nicht verstandesvoll.

Um diesen Unterschied einmal leichter herauszufinden, benütze der Mensch nun den Satz:
 „Es war einmal!“
Sehr viele Suchende werden dadurch schon eine Klärung finden.
 Beobachten sie aufmerksam sich selbst,
 so können sie erkennen, was alles in dem bisherigen Erdenleben ihrer Seele nützte, oder was dazu diente, ihnen lediglich das Durchkommen und ihre Arbeit in der irdischen Umgebung zu erleichtern.

 Was also nicht nur irdische, sondern auch jenseitige Werte hat, und was allein für Erdenzwecke dient, fürs Jenseits aber wertlos bleibt.

 Das eine kann er mit hinübernehmen,
 das andere jedoch läßt er bei dem Abscheiden zurück als nur hierher gehörend,
 da es ihm weiterhin nichts nützen kann.
 Was er zurückläßt, ist aber nur Werkzeug für das irdische Geschehen, Hilfsmittel für die Erdenzeit, sonst nichts.

Wird nun ein Werkzeug nicht als solches nur benützt, sondern viel höher eingestellt,
 so kann es selbstverständlich dieser Höhe nicht genügen, es ist am falschen Platze, bringt naturgemäß damit auch Mängel vieler Art, die mit der Zeit ganz unheilvolle Folgen nach sich ziehen.
Zu diesen Werkzeugen gehört als oberstes der irdische Verstand, der als Erzeugnis des menschlichen Gehirnes die Beschränkung in sich tragen muß, der alles Körperlich-Grobstoffliche durch seine eigene Beschaffenheit stets unterworfen bleibt.

Und anders als der Ursprung kann auch das Erzeugnis nicht sein. Dieses bleibt immer an die Art des Ursprunges gebunden.
 Ebenso die Werke, die durch das Erzeugnis erstehen.

Das ergibt für den Verstand naturgemäß das engste, nur irdische Begriffsvermögen, dicht an Raum und Zeit gebunden.

 Da er von der an sich toten Grobstofflichkeit stammt, welche kein eigenes Leben in sich trägt, ist auch er ohne lebendige Kraft.
 Dieser Umstand setzt sich selbstverständlich ebenfalls in allem Wirken des Verstandes fort, dem es dadurch unmöglich bleibt, in seine Werke auch Lebendiges zu legen.

In diesem unabbiegbaren natürlichen Geschehen liegt der Schlüssel zu den trüben Vorgängen während des Menschenseins auf dieser kleinen Erde.
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 12:53

Wir müssen endlich unterscheiden lernen zwischen Geist und dem Verstande, dem lebendigen Kerne des Menschen, und seinem Werkzeuge!

 Wird dieses Werkzeug über den lebenden Kern gesetzt, wie es bisher geschah, ergibt es Ungesundes, das den Todeskeim schon beim Erstehen in sich tragen muß, und das Lebendige, das Höchste, Wertvollste, wird damit eingeschnürt, gebunden, abgeschnitten von seiner notwendigen Tätigkeit, bis er im unausbleiblichen Zusammensturz des toten Baues unfertig frei emporsteigt aus den Trümmern.

Stellen wir uns nun anstatt „Es war einmal“ die Frage vor:
„Wie war es in früherer Zeit?“

Wie anders ist die Wirkung.
Man bemerkt sofort den großen Unterschied.

 Die erste Frage spricht zu der Empfindung, die mit dem Geiste in Verbindung steht.
 Die zweite Frage aber wendet sich an den Verstand.
Ganz andere Bilder tauchen dabei auf.

Sie sind von vornherein beengt, kalt, ohne Lebenswärme, weil der Verstand nichts anderes zu geben hat.

Der Menschheit größte Schuld aber ist es von Anfang an, daß sie diesen Verstand, der doch nur Lückenhaftes ohne Leben schaffen kann, auf einen hohen Sockel setzte und förmlich anbetend umtanzte.
 Man gab ihm einen Platz, der nur dem Geiste vorbehalten werden durfte.

Dieses Beginnen steht in allem gegen die Bestimmungen des Schöpfers, und somit gegen die Natur, da diese ja in dem Geschehen der Natur verankert liegen.

 Deshalb kann auch nichts zu einem wahren Ziele führen, sondern es muß alles scheitern an dem Punkte, wo die Ernte einzusetzen hat.

 Es ist nicht anders möglich, sondern ein natürliches, vorauszusetzendes Geschehen.

Nur in der reinen Technik ist es anders,
 in jeder Industrie.
 Diese ist durch Verstand auf großer Höhe angelangt, und wird in Zukunft noch viel weiter kommen!

 Die Tatsache dient jedoch als Beweis der Wahrheit meiner Ausführungen.
Technik ist und bleibt in allen Dingen immer nur rein irdisch, tot.

Da der Verstand nun ebenfalls zu allem irdischen gehört, vermag er sich in Technik glänzend zu entfalten, wirklich Großes zu verrichten.

 Er steht darin am rechten Platze, in seiner wirklichen Aufgabe!
 Doch dort, wo auch „Lebendiges“, also rein Menschliches mit in Betracht gezogen werden muß, reicht der Verstand in seiner Art nicht aus, und muß deshalb versagen, sobald er nicht dabei geführt wird durch den Geist!

 Denn nur der Geist ist Leben.
Erfolg in einer ganz bestimmten Art kann immer nur die Tätigkeit der Gleichart bringen.

 Niemals wird irdischer Verstand deshalb im Geiste wirken können!
 Aus diesem Grunde wurde es schweres Vergehen dieser Menschheit, daß sie den Verstand über das Leben setzte.
Der Mensch wendete damit seine Aufgabe entgegen der schöpferischen, also ganz natürlichen Bestimmung um, stellte sie sozusagen auf den Kopf, indem er dem an zweiter und nur irdischer Stelle kommenden Verstande den obersten Platz einräumte, der dem lebendigen Geiste gehört.

 Dadurch ist es wiederum ganz natürlich, daß er nunmehr gezwungen ist, von unten nach oben mühsam zu suchen, wobei der darüber gestellte Verstand mit seinem begrenzten Begriffsvermögen jeden weiteren Ausblick verhindert, anstatt durch den Geist von oben herab schauen zu können.

Will er erwachen, so ist er gezwungen,
vorher erst die „Lichter umzustellen“.

 Was jetzt oben ist, den Verstand, an seinen ihm von Natur aus gegebenen Platz zu setzen, und den Geist wieder an oberste Stelle zu bringen.

 Diese notwendige Umstellung ist für den heutigen Menschen nicht mehr so leicht.


Die damalige umstellende Handlung der Menschen, die sich so einschneidend gegen den Schöpferwillen,
 also gegen die Naturgesetze richtete,
 war der eigentliche „Sündenfall“,
dessen Folgen an Furchtbarkeit nichts zu wünschen übrig lassen; denn er wuchs sich dann zur „Erbsünde“ aus,
weil die Erhebung des Verstandes zum Alleinherrscher auch wieder die natürliche Folge nach sich zog,
 daß die so einseitige Pflege und Betätigung mit der Zeit auch das Gehirn einseitig stärkte,
so daß nur der Teil, der die Arbeit des Verstandes zu verrichten hat, heranwuchs, und der andere verkümmern mußte.

Dadurch vermag sich dieser durch Vernachlässigung verkümmerte Teil heute nur noch als unzuverlässiges Traumgehirn zu betätigen, das auch dabei noch unter dem kraftvollen Einflusse des sogenannten Tagesgehirnes steht, das den Verstand betätigt.
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 12:57

Der Teil des Gehirnes, der die Brücke zum Geist bilden soll, oder besser die Brücke vom Geist zu allem Irdischen, ist also damit lahmgelegt,
 eine Verbindung abgebrochen oder doch sehr stark gelockert, wodurch der Mensch für sich jede Betätigung des Geistes unterband,
und damit auch die Möglichkeit, seinen Verstand „beseelt“ zu machen, durchgeistet und belebt.

 Die beiden Teile des Gehirnes hätten ganz gleichmäßig großgezogen werden müssen, zu gemeinsamer harmonischer Tätigkeit, wie alles in dem Körper.

 Führend der Geist, ausführend hier auf Erden der Verstand.

 Daß dadurch auch alle Betätigung des Körpers, und sogar dieser selbst nie so sein kann, wie er sein soll, ist selbstverständlich.

Dieses Geschehen zieht sich doch naturgemäß durch Alles! Weil damit die Hauptsache zu allem Irdischen fehlt!

Daß mit dem Unterbinden gleichzeitig auch die Entfernung und Entfremdung von dem Göttlichen verbunden war, ist leicht verständliches Geschehen.

Es gab dazu ja keinen Weg mehr.
Das hatte zuletzt wiederum den Nachteil, daß schon seit Jahrtausenden ein jeder Kindeskörper, der geboren wird, durch immer weitergreifende Vererbung das vordere Verstandesgehirn so groß mit auf die Erde bringt, daß jedes Kind von vornherein durch diesen Umstand spielend wieder dem Verstande unterworfen wird, sobald dieses Gehirn die volle Tätigkeit entfaltet.

Die Kluft zwischen den beiden Teilen des Gehirnes ist nun so groß geworden, das Verhältnis der Arbeitsmöglichkeit so ungleich, daß sich bei der Mehrzahl aller Menschen ohne Katastrophe eine Besserung nicht mehr erzielen läßt.


Der jetzige Verstandesmensch ist nicht mehr ein normaler Mensch, sondern ihm fehlt jede Entwickelung des Hauptteiles seines Gehirnes, der zum Vollmenschen gehört, durch das Verkümmernlassen seit Jahrtausenden.

 Jeder Verstandesmensch hat ausnahmslos nur ein verkrüppeltes Normalgehirn! Gehirnkrüppel beherrschen deshalb seit Jahrtausenden die Erde, betrachten den Normalmenschen als Feind und suchen ihn zu unterdrücken.

 Sie bilden sich in der Verkümmerung ein, sehr viel zu leisten, und wissen nicht, daß der Normalmensch zehnfaches zu leisten in der Lage ist und Werke schafft, die Dauer haben, vollkommener sind als das jetzige Bemühen!

 Zu dieser Fähigkeit zu kommen, steht einem wirklich ernsten Sucher der Weg offen!
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 13:01

Ein Verstandesmensch jedoch wird nicht so leicht mehr fähig werden können, etwas zu begreifen, was zur Tätigkeit dieses verkümmerten Teiles seines Gehirnes gehört!

 Er kann es einfach nicht, wenn er auch möchte, und nur aus seiner freiwilligen Einengung heraus verlacht er alles das, was für ihn unerreichbar ist, und infolge seines in Wirklichkeit zurückgebliebenen nicht normalen Gehirnes auch nie mehr von ihm begriffen werden wird.

Darin ruht gerade der furchtbarste Teil des Fluches dieser unnatürlichen Abirrung.

 Die für einen normalen Menschen unbedingt gehörende harmonische Zusammenarbeit der beiden Teile des menschlichen Gehirnes ist für die heutigen Verstandesmenschen, die man Materialisten nennt, endgültig ausgeschlossen.

 —
Materialist zu sein, ist nicht etwa ein Lob, sondern der Ausweis für verkümmertes Gehirn.

Es herrscht also bisher auf dieser Erde das unnatürliche Gehirn, dessen Wirken zuletzt selbstverständlich auch den unaufhaltsamen Zusammenbruch in Allem bringen muß, da alles das, was es auch bringen will, durch die Verkümmerung naturgemäß Disharmonie und Ungesundheit in sich birgt schon bei Beginn.


Daran ist nun nichts mehr zu ändern, sondern man muß ruhig das natürlich sich entwickelnde Zusammenbrechen kommen lassen.

 Dann aber ist der Tag der Auferstehung für den Geist, und auch ein neues Leben!

Der seit Jahrtausenden das Wort führende Sklave des Verstandes ist damit abgetan für immer!

Nie wieder wird er sich erheben können, weil der Beweis und eigenes Erleben ihn endlich zwingen wird, sich dem als Kranker und geistig Verarmter endlich freiwillig zu beugen, das er nicht verstehen konnte.

 Gelegenheit zum Auftreten wider den Geist wird ihm nie mehr geboten sein, weder mit Spott noch mit dem Schein des Rechtes durch Gewalt, wie es ja auch dem Gottessohne gegenüber angewendet wurde, der dagegen kämpfen mußte. Damals wäre es noch Zeit gewesen, vieles Unglück abzuwenden.

 Jetzt aber nicht mehr;
 denn inzwischen läßt sich die gelockerte Verbindung zwischen beiden Teilen des Gehirnes nicht mehr überbrücken.

Viele Verstandesmenschen wird es geben,

 welche wieder spötteln wollen über die Ausführungen in diesem Vortrage, ohne aber dabei wie schon immer außer leeren Schlagworten nur einen wirklich sachlichen Gegenbeweis führen zu können.

Doch jeder ernsthaft Suchende und Denkende wird derartiges blindes Eifern nur als erneuten Beweis dafür nehmen müssen, was ich hierin klarlegte.

Die Leute können einfach nicht, auch wenn sie sich bemühen. Betrachten wir sie deshalb nun von heute ab als Kranke, die der Hilfe bald bedürfen werden, und... warten wir es ruhig ab.

Es ist kein Kampf und kein Gewaltakt nötig, um den notwendigen Fortschritt zu erzwingen; denn das Ende kommt von selbst. Auch hierin wirkt sich das natürliche Geschehen in den unabbiegbaren Gesetzen aller Wechselwirkungen ganz unerbittlich und auch pünktlich aus. — —
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 13:07

Ein „neues Geschlecht“ soll dann erstehen nach so mancherlei Verkündigungen.
Dieses wird sich jedoch nicht nur aus Neugeburten zusammenstellen, wie sie jetzt in Kalifornien und auch in Australien bereits beobachtet werden, als mit einem „neuen Sinn“ begabt, sondern in der Hauptsache aus schon lebenden Menschen, die in naher Zeit „sehend“ werden durch viel kommendes Geschehen.

 Dann haben sie denselben „Sinn“ wie die jetzt Neugeborenen;
 denn dieser ist nichts weiter als die Fähigkeit, offenen, unbeengten Geistes in der Welt zu stehen, der sich von der Beschränkung des Verstandes nicht mehr unterdrücken läßt.

 Die Erbsünde wird damit endlich ausgelöscht!

Es hat dies alles aber mit den bisher als „okkulte Fähigkeiten“ bezeichneten Eigenschaften nichts zu tun. Es ist dann lediglich der normale Mensch, wie er sein soll!

 Das „Sehendwerden“ hat nichts mit dem „Hellsehen“ zu schaffen, sondern es bedeutet das „Einsehen“, Erkennen.

Die Menschen sind dann in der Lage, alles unbeeinflußt zu erblicken, was nichts anderes bedeutet, als zu beurteilen.

 Sie sehen den Verstandesmenschen so, wie er wirklich ist, mit der für ihn und seine Umwelt so gefährlichen Beschränkung, der gleichzeitig die anmaßende Herrschsucht und Rechthaberei entspringt, die eigentlich dazu gehört.

Sie werden es auch sehen, wie seit Jahrtausenden in strenger Folgerichtigkeit einmal in dieser,
dann in jener Form die ganze Menschheit unter diesem Joche litt, und wie sich dieser Krebsschaden als Erbfeind immer gegen die Entwickelung des freien Menschengeistes richtete, den Hauptzweck in der Menschen Sein!

 Nichts wird ihnen entgehen, auch nicht die bittere Gewißheit, daß die Trübsal, alle Leiden, ein jeder Sturz durch dieses Übel kommen mußte, und daß die Besserung niemals erstehen konnte, weil jedes Einsehen von vornherein durch die Beengung des Begriffsvermögens ausgeschlossen war.


Mit dem Erwachen hat aber auch jeder Einfluß, jede Macht dieser Verstandesmenschen aufgehört. Für alle Zeit;
 denn eine neue, bessere Epoche für die Menschheit setzt dann ein, in der sich Altes nicht mehr halten kann.

Damit kommt der heute schon von Hunderttausenden ersehnte notwendige Sieg des Geistes über den versagenden Verstand. Viele der bisher irregeführten Massen werden dabei noch erkennen, daß sie bisher den Ausdruck „Verstand“ vollkommen falsch gedeutet hatten.

 Die meisten nahmen ihn einfach als einen Götzen hin, ganz ungeprüft, nur weil ihn auch die anderen als solchen hinstellten, und weil sich alle seine Anhänger stets als die unfehlbaren, unbeschränkten Herrscher durch Gewalt und durch Gesetze aufzuspielen wußten.

Viele nehmen sich deshalb gar keine Mühe, deren eigentliche Hohlheit und die Mängel aufzudecken, welche sich dahinter bargen.

Es gibt nun allerdings auch manche, welche schon Jahrzehnte hindurch gegen diesen Feind ankämpfen, mit zäher Energie und Überzeugung, versteckt und teilweise auch offen, mitunter auch den schwersten Leiden ausgesetzt.

 Doch sie kämpfen, ohne den Feind selbst zu kennen!
 Und das erschwerte selbstverständlich den Erfolg. Es machte ihn von vornherein unmöglich.

 Das Schwert der Kämpfer war nicht gut geschärft, weil sie es stets an nebensächlichen Geschehen schartig schlugen.
Mit diesen Nebensachen aber trafen sie auch stets zur Seite in das Leere, vergeudeten die eig’ne Kraft, und brachten nur Zersplitterung unter sich, die heute immer größer wird.

Es gibt in Wirklichkeit nur einen Feind der Menschheit auf der ganzen Linie:
Die bisher unbeschränkte Herrschaft des Verstandes!

Das war der große Sündenfall, die schwerste Schuld des Menschen, welche alles Übel nach sich zog.

 Das wurde zu der Erbsünde, und das ist auch der Antichrist, von dem verkündet ist, daß er sein Haupt erheben wird.

 Deutlicher ausgedrückt, ist Herrschaft des Verstandes sein Werkzeug, wodurch die Menschen ihm verfallen sind.

 Ihm, dem Gottfeindlichen, dem Antichristen selbst... Luzifer *(Vortrag Nr. 89: Der Antichrist)!
Wir stehen mitten in der Zeit!

Er wohnt heute in jedem Menschen, bereit, ihn zu verderben, denn seine Tätigkeit bringt sofort Abwendung von Gott als ganz natürliche Folge.

Er schneidet den Geist ab, sobald er herrschen darf.
Deshalb sei der Mensch scharf auf seiner Hut. —
Seinen Verstand soll er nun deshalb nicht etwa verkleinern, doch zum Werkzeug machen, was er ist, nicht aber zu dem maßgebenden Willen.

Nicht zum Herrn!
Der Mensch des kommenden Geschlechtes wird die bisherige Zeit nur noch mit Ekel, Grauen, und mit Scham betrachten können.

 Ungefähr so, wie es mit uns geschieht, wenn wir in eine alte Folterkammer treten.

Auch darin sehen wir die schlechten Früchte der kalten Verstandeswirtschaft.

Denn es ist wohl unbestreitbar, daß ein Mensch mit nur etwas Gemüt und demnach Geistestätigkeit solcherart Greuel nie ersonnen haben würde!

 Es ist im ganzen heute allerdings nicht anders, nur etwas übertünchter, und die Massenelende sind ebensolche faule Früchte wie die damalige Einzelfolter.

Wenn der Mensch dann einen Rückblick werfen wird, so kommt er aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus.

 Er wird sich fragen, wie es möglich war, die Irrungen Jahrtausende hindurch still zu ertragen.

 Die Antwort gibt sich selbstverständlich einfach: durch Gewalt.
 Wohin man blickt, ist es ganz deutlich zu erkennen.

 Abgesehen von den Zeiten grauen Altertums, brauchen wir nur einzutreten in die schon erwähnten Folterkammern, die noch heute überall zu sehen sind, und deren Ausübung nicht so sehr weit zurückzuführen ist.
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 13:12

Wir schaudern, wenn wir diese alten Werkzeuge betrachten.

 Wieviel kalte Brutalität liegt darin, welche Bestialität!
Kaum ein Mensch heutiger Zeit wird daran zweifeln, daß in jenem damaligen Tun schwerstes Verbrechen lag.
 An den Verbrechern wurde damit ein noch größeres Verbrechen ausgeübt.

 Aber, herausgeholt aus der Familie und Freiheit, wurde auch so mancher Unschuldige roh hineingeworfen in diese Gewölbe.

 Welche Klagen, welche Schmerzensschreie verhallten hier von denen, die den Peinigern vollkommen wehrlos darin preisgegeben waren.

Menschen mußten Dinge leiden, vor denen man in dem Gedanken nur mit Grauen und Abscheu stehen kann.
Ein jeder fragt sich unwillkürlich, ob das wirklich menschenmöglich war, was da alles an diesen Wehrlosen geschah, dazu noch unter einem Scheine alles Rechtes.

Eines Rechtes, das man sich doch einst nur mit Gewalt erzwungen hatte.

 Und nun erzwang man wiederum durch körperliche Schmerzen Schuldbekenntnisse von den Verdächtigten, damit man sie dann in Gemächlichkeit ermorden konnte.

Wenn diese Schuldbekenntnisse auch nur erzwungen abgegeben wurden, um diesen unsinnigen körperlichen Qualen zu entgehen, so genügte es den Richtern doch, weil sie es brauchten, um dem „Worte“ des Gesetzes zu genügen. Ob die also Beschränkten wirklich wähnten, daß sie sich dadurch auch vor dem göttlichen Willen reinwaschen konnten?

 Von dem unerbittlich arbeitenden Grundgesetze einer Wechselwirkung freizukommen?

Entweder waren alle diese Menschen Auswürfe der hartgesottensten Verbrecher, die sich unterfingen, über andere Gericht zu halten, oder es zeigte sich darin so deutlich die krankhafte Beschränktheit irdischen Verstandes.

 Ein Mittelding kann es nicht geben.
Nach göttlichen Schöpfungsgesetzen sollte ein jeder Würdenträger, jeder Richter, gleichviel, welches Amt er hier auf Erden trägt, in seinem Handeln niemals unter einem Schutze dieses Amtes stehen, sondern er hat allein und rein persönlich, ungeschützt wie jeder andere Mensch, für alles selbst volle Verantwortung zu tragen, was er in seinem Amte tut.

 Nicht geistig nur, sondern auch irdisch.
Dann wird es jedermann viel ernster,
 sorgfältiger nehmen.
 Und sogenannte „Irrtümer“ werden ganz sicher nicht so leicht wieder vorkommen,
 deren Folgen nie gutzumachen sind.
 Ganz abgesehen von den körperlichen und seelischen Leiden der davon Betroffenen
und ihrer Angehörigen.

Doch betrachten wir uns einmal weiterhin das auch dazu gehörende Kapitel der Prozesse über sogenannte „Hexen“!

Wer einmal Zugang hatte zu Gerichtsakten
 über derartige Prozesse,
 möchte mit Aufwallung flammender Scham sich wünschen,
 nie zu dieser Menschheit zugezählt zu werden.

Besaß ein Mensch damals nur Kunde über Heilkräuter, sei es durch praktische Erfahrungen, oder durch Überlieferungen, und half er damit den leidenden Menschen, die ihn darum baten,
 so kam er unerbittlich dafür unter diese Folter, wovon ihn zuletzt nur der Tod durch Feuer löste, wenn sein Körper nicht schon vorher diesen Grausamkeiten unterlag.


Selbst körperliche Schönheit konnte damals Anlaß dazu sein,
namentlich Keuschheit, welche nicht zu willen war.

Und dann die Furchtbarkeiten der Inquisition *(Ketzergericht)! Verhältnismäßig wenig Jahre sind es nur, die uns von diesem „damals“ trennen!

Wie wir nun heute diese Ungerechtigkeit erkennen, genau so fühlte es damals das Volk.

 Denn dieses war von dem „Verstande“ noch nicht ganz so eingeengt, bei ihnen brach noch hier und da Gefühl hindurch, der Geist.

Erkennt man heute nicht vollkommene Beschränktheit in dem allen?
 Unverantwortliche Dummheit?
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 13:21

Man spricht davon mit Überlegenheit und Achselzucken, doch es ist im Grunde nichts daran geändert.

 Die beschränkte Anmaßung allem Nichtverstandenen gegenüber ist noch genau so da!

Nur ist an Stelle dieser Folterungen jetzt öffentlicher Spott zur Hand, bei allem, was man durch die eigene Beschränktheit nicht versteht.

 Es schlage sich doch mancher einmal an die Brust, und denke, ohne sich dabei zu schonen, erst darüber nach.

Ein jeder Mensch wird von Verstandesheroen,
das heißt also nicht ganz normalen Menschen,
von vornherein als Schwindler angesehen,
 auch vielleicht vor Gericht,
wenn er die Fähigkeit besitzt, etwas zu wissen, was den anderen verschlossen ist,
vielleicht mit feinstofflichen Augen auch die feinstoffliche Welt zu schauen, als ein natürliches Geschehen, was man in ganz kurzer Zeit nicht mehr bezweifeln, noch weniger gefühllos bekämpfen wird.

Und wehe dem, der selbst nichts damit anzufangen weiß, sondern in aller Harmlosigkeit davon spricht, was er gesehen hat, und was er hörte.
 Er muß sich davor fürchten, wie die ersten Christen unter Nero mit seinen allezeit zum Mord bereiten Helfern.

Wenn er nun gar noch andere Fähigkeiten hat,
 die von den ausgesprochenen Verstandesmenschen nie begriffen werden können, dann wird er unbedingt erbarmungslos gehetzt, verleumdet, ausgestoßen, wenn er nicht jedermann zu willen ist;

wenn irgendmöglich wird er „unschädlich“ gemacht, wie man sich so schön auszudrücken pflegt.

Niemand macht sich darüber irgendwie Gewissensbisse.
Ein solcher Mensch gilt heute noch als Freiwild eines jeden innerlich manchmal sehr unsauberen Menschen.

 Je beschränkter, desto größer ist der Wahn der Klugheit, und der Hang zur Überhebung.

Man hat an diesen Vorgängen der alten Zeit mit ihren Foltern und Verbrennungen, und den so lächerlichen Akten der Prozesse nichts gelernt!

Denn jeder darf auch heute noch Außergewöhnliches und Nichtverstandenes straffrei beschmutzen und beleidigen.

 Es ist darin nicht anders, als es früher war.

Noch schlimmer als bei der Justiz war es bei den Inquisitionen, welche von der Kirche ihren Ausgang hatten.

Hier wurden Schreie der Gequälten von frommen Gebeten übertönt.
 Es war ein Hohn auf den göttlichen Willen in der Schöpfung!

 Die damaligen kirchlichen Vertreter bewiesen damit, daß sie keine Ahnung von der wahren Lehre Christi hatten
 noch von der Gottheit und von derem schöpferischen Willen,
 dessen Gesetze unumstößlich in der Schöpfung ruhen,
 und dort wirken, gleichartig schon von Anfang an und bis ans Ende aller Tage.


Gott gab dem Menschengeist
e in dessen Beschaffenheit den freien Willen des Entschlusses.
 In diesem nur kann er so reifen, wie er soll,
sich abschleifen und voll entwickeln.
Nur darin liegt für ihn die Möglichkeit dazu.

 Wird dieser freie Wille aber unterbunden,
so ist es eine Hemmung, wenn nicht ein gewaltsames Zurückschleudern.

Christliche Kirchen aber, wie viele Religionen, bekämpften damals diese göttliche Bestimmung, traten ihr mit größter Grausamkeit entgegen.

 Durch Marter und zuletzt durch Tod wollten sie Menschen zwingen, Wege einzuschlagen und zu gehen, Bekenntnisse zu machen, die gegen deren Überzeugung, also gegen deren Willen waren.

 Damit verstießen sie gegen das göttliche Gebot.

 Doch nicht nur das, sondern sie hinderten die Menschen an dem Vorwärtsschreiten ihres Geistes, und schleuderten sie noch Jahrhunderte zurück.

Wenn dabei nur ein Funken wirklichen Gefühles sich gezeigt hätte, also des Geistes, so durfte und so konnte solches nie geschehen!

 Es bewirkte demnach nur die Kälte des Verstandes das Unmenschliche.

Wie mancher Papst selbst hat geschichtlich nachweisbar mit Gift und Dolch arbeiten lassen, um seine rein irdischen Wünsche, seine Ziele zu verwirklichen.

 Das konnte nur unter der Herrschaft des Verstandes sein, welcher auf seinem Siegeszuge alles unterwarf, vor nichts Halt machte.

 —
Und über allem lag und liegt in unabwendbarem Geschehen ehern unseres Schöpfers Wille.

 Beim Hinübertreten in das Jenseits ist ein jeder Mensch entkleidet der irdischen Macht und dessen Schutzes.

Sein Name, seine Stellung, alles ist zurückgeblieben.

Nur eine arme Menschenseele geht hinüber, um dort zu empfangen, auszukosten, was sie säte.

 Nicht eine Ausnahme ist möglich!

Ihr Weg führt sie durch alles Räderwerk der unbedingten Wechselwirkung göttlicher Gerechtigkeit.

 Da gibt es keine Kirche, keinen Staat, sondern nur Einzelmenschenseelen, die persönlich über jeden Irrtum abzurechnen haben, den sie taten!

Wer gegen Gottes Willen handelt, also in der Schöpfung sündigt, ist den Folgen dieser Übertretung unterworfen.

Gleichviel, wer es auch sei, und unter welchem Vorwande es ausgeführt wurde.

 Sei es ein Einzelmensch, unter dem Deckmantel der Kirche, der Justiz...
Verbrechen an dem Körper oder an der Seele ist und bleibt Verbrechen!

 Es kann durch nichts geändert werden, auch nicht durch einen Schein des Rechtes, das durchaus nicht immer das Recht ist;
 denn selbstverständlich wurden die Gesetze ebenfalls nur durch Verstandesmenschen aufgestellt, und müssen dieserhalb irdische Beschränkung in sich tragen.
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 13:38

Man sehe sich das Recht so vieler Staaten einmal an, namentlich in Zentral- und Südamerika.

 Der Mensch, der heute die Regierung führt und dabei alle Ehren hat, kann morgen schon als ein Verbrecher in den Kerker kommen, oder hingerichtet werden, wenn es dem Widersacher glückt, diese Regierung durch einen Gewaltakt an sich zu reißen.

 Gelingt ihm dieses nicht, wird er anstatt zu dem Regenten anerkannt, als ein Verbrecher angesehen und verfolgt.

 Und alle behördlichen Organe dienen bereitwillig dem einen wie dem anderen.

 Sogar ein Weltreisender muß oft sein Gewissen wechseln wie ein Kleid, wenn er aus einem Lande in ein anderes geht, um überall als gut zu gelten.

 Was in dem einen Lande als Verbrechen gilt, ist in dem anderen sehr oft erlaubt, noch mehr, vielleicht sogar begrüßt.


Das ist natürlich nur in den Errungenschaften irdischen Verstandes möglich, nie aber dort, wo der Verstand seine natürliche Stufe als Werkzeug des lebendigen Geistes einnehmen muß;

 denn wer auf den Geist hört, wird niemals Gesetze Gottes übersehen.

 Und wo diese als die Grundlage genommen werden, dort kann es keine Mängel, keine Lücken geben, sondern nur Einheitlichkeit, die Glück und Frieden nach sich zieht.

 Die Ausdrücke des Geistes können überall in ihren Grundzügen nur immer ganz die gleichen sein.

Sie werden nie einander gegenüberstehen.
Auch Rechtskunst, Heilkunst, Staatskunst muß nur mangelhaftes Handwerk bleiben dort, wo nur Verstand die Grundlage bilden kann und das Geistige darin fehlt.

Es ist einfach nicht anders möglich.

 Dabei natürlich immer wieder von dem wirklichen Begriffe „Geist“ ausgehend.

Wissen ist ein Produkt, Geist aber Leben, dessen Wert und Kraft nur nach seinem Zusammenhange mit dem Ursprunge des Geistigen bemessen werden kann.

 Je inniger dieser Zusammenhang, desto wertvoller, machtvoller der von dem Ursprung ausgegangene Teil.

 Je lockerer aber dieser Zusammenhang wird, desto entfernter, fremder, einsamer und schwächer muß auch der ausgegangene Teil sein, also der betreffende Mensch.

Das sind alles so einfache Selbstverständlichkeiten, daß man nicht begreifen kann, wie die fehlgegangenen Verstandesmenschen immer und immer wieder wie blind daran vorübergehen.

 Denn was die Wurzel bringt, erhält der Stamm, die Blüte und die Frucht!

 Aber auch hierin zeigt sich diese hoffnungslose Selbsteinengung im Begreifen.

Mühsam haben sie sich eine Mauer vorgebaut, und können nun nicht mehr darüber schauen, noch weniger hindurch.

Allen Geistiglebendigen jedoch müssen sie mit ihrem eingebildet-überlegenen, spöttischen Lächeln, mit dem Sichüberheben und Herabsehen auf andere nicht so tief Versklavte, manchmal wie arme, kranke Narren erscheinen, die man trotz alles Mitleides in ihrem Wahne lassen muß, weil deren Grenze des Begreifens selbst Tatsächlichkeiten gegenteiliger Beweise ohne Eindrücke vorübergehen läßt.

Jede Bemühung, etwas daran zu bessern, muß nur dem erfolglosen Bestreben gleichen, einem kranken Körper durch das Umhängen eines neuen glänzenden Mäntelchens auch gleichzeitig Gesundung zu verschaffen.


Schon jetzt ist der Materialismus über seinen Höhepunkt hinaus, und muß nun überall versagend bald in sich zusammensinken.

 Nicht ohne dabei vieles Gute mitzureißen.

 Die Anhänger sind bereits am Ende ihres Könnens, werden bald an ihrem Werke und dann an sich selbst verwirrt, ohne den Abgrund zu erkennen, der sich vor ihnen aufgerissen hat.

 Wie eine Herde ohne Hirten werden sie bald sein, einer dem anderen nicht trauend, jeder seinen eigenen Weg verfolgend, und dabei trotzdem stolz noch über andere sich erhebend.

Undurchdacht, nur früherer Gewohnheit folgend.
Mit allen Zeichen des äußeren Scheines ihrer Hohlheit werden sie zuletzt auch blindlings in den Abgrund stürzen.

 Sie halten noch für Geist, was nur Produkte ihrer eigenen Gehirne sind.
 Wie aber kann tote Materie lebenden Geist erzeugen?

 In vielen Dingen sind sie stolz auf ihr exaktes Denken, und lassen in den Hauptsachen ganz skrupellos die unverantwortlichsten Lücken.
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-13, 13:46

Ein jeder neue Schritt, jeder Versuch zur Besserung wird immer wieder alle Dürre des Verstandeswerkes in sich tragen müssen, und somit den Keim des nicht abzuwendenden Verfalles.

Alles, was ich derart sage, ist kein Prophezeien, kein haltloses Voraussagen, sondern die unabänderliche Folge des alles belebenden Schöpfungswillens, dessen Gesetze ich schon in meinen vielen, vorausgegangenen Vorträgen erläuterte.

 Wer mit mir im Geiste den darin scharf angedeuteten Wegen folgt, muß auch das notwendige Ende überschauen und erkennen.

 Und alle Anzeichen dafür sind bereits da.
Man klagt und zetert, sieht mit Ekel, wie sich heute Auswüchse des Materialismus in Formen zeigen, die kaum glaublich sind.

 Man fleht und betet um Befreiung aus der Qual, um Besserung, Gesundung von dem grenzenlosen Niedergange.

 Die Wenigen, die irgendeine Regung ihres Seelenlebens retten konnten aus der Sturmflut des unglaublichen Geschehens, die geistig nicht erstickten in dem allgemeinen Niedergang, der trügend stolz den Namen „Fortschritt“ an der Stirne trägt, sie fühlen sich wie Ausgestoßene, Zurückgebliebene, und werden auch als solche von den seelenlosen Mitläufern der Neuzeit angesehen und verlacht.

Ein Kranz von Lorbeer allen denen, die den Mut besaßen, sich den Massen nicht mit anzuschließen!

 Die stolz zurückblieben auf der steil abschüssigen Bahn!

Ein Schlafwandler, der heute noch sich darob unglücklich erachten will!

 Die Augen auf!

 Seht Ihr denn nicht, daß alles das, was Euch bedrückt, bereits der Anfang von dem jähen Ende des jetzt nur noch scheinbar herrschenden Materialismusses ist?

 Der ganze Bau ist bereits am Zusammenstürzen, ohne Zutun derer, die darunter litten und noch leiden müssen.

Das Verstandesmenschentum muß nunmehr ernten, was es in Jahrtausenden erzeugte, nährte, großzog und umschwärmte.

Für Menschenrechnung eine lange Zeit, für Gottes selbsttätige Mühlen in der Schöpfung eine kurze Spanne.

Wohin Ihr blickt, überall kommt das Versagen.

Es wogt zurück und staut sich drohend wie ein schwerer Wall empor, um bald sich überstürzend und zusammensinkend seine Anbeter tief unter sich zu begraben.

 Es ist das unerbittliche Gesetz der Wechselwirkung, das bei dieser Auslösung sich furchtbar zeigen muß, weil in Jahrtausenden trotz vielerlei Erfahrungen nie eine Änderung zu Höherem erfolgte, sondern im Gegenteil der gleiche falsche Weg noch breiter ausgetreten wurde.

Verzagende, die Zeit ist da!

 Hinauf die Stirn, die Ihr oft schamvoll senken mußtet, wenn Ungerechtigkeit und Dummheit Euch so tiefes Leid bereiten konnte.

 Seht Euch den Gegner heute ruhig an, der Euch so unterdrücken wollte!

Das bisherige Prunkgewand ist schon sehr arg zerschlissen.

 Aus allen Löchern sieht man endlich die Gestalt in ihrer wahren Form.

 Unsicher, doch nicht minder eingebildet, schaut daraus das ermattete Produkt des menschlichen Gehirnes, der Verstand, der sich zum Geist erheben ließ... verständnislos hervor!


Nehmt nur getrost die Binde ab und schaut Euch schärfer um.

 Allein die Durchsicht sonst ganz guter Zeitungen gibt einem klaren Blicke mancherlei bekannt.

 Man sieht krampfartiges Bemühen, an allem alten Schein noch festzuhalten.
Mit Anmaßung und oft sehr plumpen Witzeleien sucht man die immer deutlicher sich zeigende Verständnislosigkeit zu decken.

Mit abgeschmackten Ausdrücken will oft ein Mensch etwas beurteilen, wovon er doch in Wirklichkeit ganz augenfällig keine Ahnung des Begreifens hat.

 Selbst Menschen mit ganz guten Anlagen flüchten sich heute hilflos auf die unsauberen Wege, nur um nicht zu bekennen, daß so viele Dinge über das Begriffsvermögen ihres eigenen Verstandes gehen, auf den allein sie sich bisher verlassen wollten.

 Sie fühlen nicht das Lächerliche des Gebarens, sehen nicht die Blößen, die sie nur damit vergrößern helfen.

Verwirrt, geblendet werden sie bald vor der Wahrheit stehen, und trauernd ihr verfehltes Leben überblicken, dabei endlich beschämt erkennend, daß dort gerade Dummheit lag, wo man sich weise dünkte.

Wie weit ist es heute schon gekommen?

 Der Muskelmensch ist Trumpf!

Hat je ein ernster Forscher, der in jahrzehntelangem Ringen ein Serum fand, das Hunderttausenden von Menschen jährlich unter Groß und Klein Schutz und auch Hilfe vor tödlichen Krankheiten bescherte, solche Triumphe feiern können wie ein Boxer, der in rein irdischer, grober Roheit den Nebenmenschen niederringt?

Oder wie ein Flieger, der mit ein Kleinwenig Mut, nicht mehr, als wie ein jeder Krieger im Felde haben mußte, dank seiner ausgezeichneten Maschine einen großen Flug ausführt?

 Es wird zur halben Staatsaktion gemacht.

 Doch hat dabei nur eine Menschenseele irgendwelchen Nutzen?

 Nur irdisch, alles irdisch, das heißt niedrig in dem ganzen Schöpfungswerke!

Ganz dem goldnen Kalbe der Verstandestätigkeit entsprechend.
 Als Triumph dieses so erdgebundenen, tönernen Scheinfürsten über die eingeengte Menschlichkeit!

 — —
Und niemand sieht dieses rasende Abwärtsgleiten in die grauenhafte Tiefe!

Wer es empfindet, hüllt sich vorläufig noch ein in Schweigen, mit dem beschämenden Bewußtsein, doch verlacht zu werden, wenn er spricht.

 Es ist bereits ein toller Taumel, in dem jedoch aufkeimende Erkenntnis liegt des Unvermögens. Und mit dem Ahnen der Erkenntnis bäumt sich alles nur noch mehr auf, schon aus Trotz, aus Eitelkeit, und nicht zuletzt aus Furcht und Grauen vor dem Kommenden.

Man will um keinen Preis schon an das Ende dieses großen Irrtums denken!

 Es wird zum krampfhaften Festhalten an dem stolzen Bau vergangener Jahrtausende, der ganz dem Turmbaue zu Babel gleicht, und auch so enden wird!

Der bisher ungebeugte Materialismus trägt das Todesahnen in sich, das mit jedem Monat deutlicher zutage tritt.
 —
Doch in zahlreichen Menschenseelen regt es sich, an allen Orten, auf der ganzen Erde!

 Über dem Glanz der Wahrheit ist nur eine dünne Schicht der alten, falschen Anschauungen noch gebreitet, die der erste Windstoß einer Reinigung hinwegfegt, um damit den Kern freizugeben, dessen Leuchten mit so vielen anderen sich bindet, um seinen Strahlenkegel zu entfalten, der hinaufsteigt wie ein Dankesfeuer nach dem Reich der lichten Freude, zu des Schöpfers Füßen.

Das wird die Zeit des vielersehnten tausendjährigen Reiches sein, das vor uns liegt als großer Hoffnungsstern in strahlender Verheißung!

Und damit ist die große Sünde aller Menschheit wider den Geist endlich gelöst, die ihn durch den Verstand gebunden hielt auf Erden!

Erst das ist dann der rechte Weg zu dem Natürlichen zurück, dem Weg des Schöpferwillens, der der Menschen Werke groß sein lassen will, und von lebendigen Empfindungen durchströmt!
Der Sieg des Geistes aber wird gleichzeitig auch der Sieg der reinsten Liebe sein!
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-14, 11:05

72. Der Weltenlehrer





Hierbei kann ich noch eine Frage mit beantworten: Der verheissene und von Vielen jetzt erwartete „Weltenlehrer“!

 Die Erklärung darüber geht gleichzeitig aus dem schon Gesagten mit hervor, hängt dicht damit zusammen.

 Weltenlehrer heisst er nicht etwa, weil er die Welt belehren soll, vielleicht eine Religion gründet, welche die Welt, in engerem Sinne die Erde oder noch besser die Erdenmenschheit vereinigt,
 oder die die Erde beherrscht, sondern Weltenlehrer wird er genannt, weil er die „Welt“ erklärt, die Lehre über die Welt bringt.

 Das, was der Mensch wirklich wissen muss!

 Er lehrt die „Welt“ erkennen, in ihrem selbsttätigen Wirken, damit der Erdenmensch sich darnach richten kann und ihm dadurch der Aufstieg bewusst möglich wird, in Erkenntnis der eigentlichen Weltgesetze!


Es handelt sich also um eine Weltenlehre, Belehrung über die Welt, die Schöpfung.
Hinter diesem echten Weltenlehrer steht wie einst bei Christus den reinen Hellsehenden sichtbar strahlend das grosse Erlöserkreuz!

Man kann auch sagen „er trägt das Kreuz“!
Das hat jedoch mit Leiden und Märtyrertum
nichts zu tun.

Es wird dies eins der Zeichen sein,
 das „lebendig leuchtend“ kein noch so geschickter Gaukler oder Magier vorzutäuschen vermag, und woran die unbedingte Echtheit seiner Sendung zu erkennen ist!

Dieser ausserirdische Vorgang ist nicht etwa zusammenhanglos, nur willkürlich, also nicht unnatürlich.

 Man versteht den Zusammenhang sofort,
 sobald man den wirklichen Sinn des eigentlichen „Erlöserkreuzes“ weiss.

Das Erlöserkreuz ist nicht gleichbedeutend mit dem Leidenskreuze Christi, wodurch die Menschheit ja auch nicht erlöst werden konnte, wie ich schon in dem Vortrage „Kreuzestod“ eingehend schilderte, und vielfach wiederholte.

 Es ist etwas ganz anderes, wiederum anscheinend Einfaches, und doch gewaltig Grosses!


Das Kreuz war ja schon vor Christi Erdenzeit bekannt.
Es ist das Zeichen göttlicher Wahrheit!

 Nicht nur das Zeichen, sondern die lebendige Form dafür.
Und da Christus der Bringer göttlicher Wahrheit war, der unverfälschten, und aus der Wahrheit kam, mit ihr in direkter Verbindung stand,
ein Stück davon in sich trug,
haftete sie auch lebendig in ihm und an ihm!

 Sie ist sichtbar in dem lebendigen, also leuchtenden und selbsttätig strahlendem Kreuze!

 Man kann sagen, sie ist das Kreuz selbst.
Dort, wo dieses strahlende Kreuz ist, ist damit auch die Wahrheit, weil dieses Kreuz von der Wahrheit nicht zu trennen geht, sondern beides eins ist, weil dieses Kreuz die sichtbare Form der Wahrheit zeigt.

Das Strahlenkreuz, oder das strahlende Kreuz ist also die Wahrheit in ihrer ureigenen Form.

 Und da durch die Wahrheit allein der Mensch aufsteigen kann, nicht anders, so findet der Menschengeist auch nur in Erkenntnis oder Kenntnis der göttlichen Wahrheit wirkliche Erlösung!

Da nun wiederum allein in der Wahrheit die Erlösung liegt, folgert daraus, dass das Kreuz, also die Wahrheit, das erlösende Kreuz ist, oder das Erlöserkreuz!

Es ist das Kreuz des Erlösers!

Der Erlöser aber ist die Wahrheit für die Menschheit! Nur die Kenntnis der Wahrheit und die damit verbundene Benützung des in der Wahrheit liegenden, oder in der Wahrheit gezeigten Weges kann den Menschengeist aus seiner jetzigen Umnachtung und Verirrung nach dem Lichte emporführen, befreien, erlösen aus dem derzeitigen Zustande.

Und da der gesandte Gottessohn und der nun kommende Menschensohn die alleinigen Bringer der ungetrübten Wahrheit sind, diese in sich tragen, müssen beide naturgemäss auch untrennbar das Kreuz in sich und an sich tragen, also Träger des Strahlenkreuzes, Träger der Wahrheit sein, Träger der Erlösung, die in der Wahrheit für die Menschen ruht.

 Sie bringen die Erlösung in der Wahrheit denen, die sie aufnehmen, die also den gezeigten Weg gehen.

 — Was gilt daneben alles menschenkluge Reden?

 Es wird verblassen in der Stunde der Not.
Deshalb sagte der Gottessohn zu den Menschen, dass diese das Kreuz aufnehmen und ihm folgen sollten, das heisst also, die Wahrheit aufzunehmen und darnach zu leben!

 Sich einzufügen in die Schöpfungsgesetze, zu lernen, diese genau zu verstehen und sie in ihren selbstarbeitenden Auswirkungen nur zum Besten zu benützen.


Was aber hat der beschränkte Menschensinn wieder aus dieser einfachen und natürlichen Tatsache gemacht!

 Eine von Gott und dem Gottessohne, seinem Gesandten, nicht gewollte Leidenslehre!

Und damit wurde ein falscher Weg eingeschlagen, der mit dem gezeigten Wege nicht in Einklang steht, sondern weitab führt vom Gotteswillen, der nur zu der Freude anstatt zu dem Leiden führen will.

Es ist natürlich für die Menschheit ein furchtbares Symbol, dass der Gottessohn damals von ihr gerade an die irdisch wiedergegebene Form der Gestaltung der Wahrheit genagelt und zu Tode gemartert wurde, also an dem Symbol der Wahrheit, die er brachte, irdisch zu Grunde ging! Das Leidenskreuz der Kirchen ist aber nicht das Erlöserkreuz!

„Der in der Kraft und in der Wahrheit steht“
heisst es von dem Gottessohne.

 Die Kraft ist der Gotteswille, der Heilige Geist. Seine sichtbare Form ist die Taube.

 Die sichtbare Form der Wahrheit ist das selbsttätig strahlende Kreuz.

 Beides sah man lebendig an dem Gottessohne, weil er darin stand.
 Es war also eine bei ihm natürliche und selbstverständliche Erscheinung.

Dasselbe wird man auch am Menschensohne sehen!

 Die Taube über ihm, das Erlöserkreuz hinter ihm;

 denn er ist wiederum untrennbar damit verbunden als der Wahrheitsbringer,
 „der in der Kraft und in der Wahrheit steht“!

Es sind die untrügbaren Zeichen seiner echten Sendung zur Erfüllung der Verheissung en.

Die Zeichen, die nie nachzuahmen gehen, unvernichtbar sind,
 warnend und trotz der Furchtbarkeit des Ernstes auch verheissend!

 Vor ihnen ganz allein muss alles Dunkel weichen!

Schaut auf!

Sobald die unerbittlichen Vorboten seines Kommens sich gemeldet haben, die den Weg für ihn reinfegen von den Hemmnissen,
 die Menschheitsdünkel darauf häufen,
 wird die Binde von den Augen Vieler fallen,
 die begnadet sind, ihn also zu erkennen!

Laut werden sie dann Zeugnis geben müssen, gezwungen von der Kraft des Lichtes.

Kein einziger der heute noch so zahlreichen falschen Propheten und auch Führer vermag Dem gegenüber zu bestehen;

 denn in den beiden hohen Zeichen,
 welche niemand tragen kann ausser dem Gottessohne und dem Menschensohne,
 spricht Gott selbst für seinen Diener,
 alle Menschenklugheit muss darob verstummen. —
Achtet auf die Stunde, sie wird näher sein als Alle denken.

gefunden bei
http://www.abdrushin.eu/im-lichte-der-wahrheit/

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-14, 12:16

10. Gottessohn und Menschensohn



Ein großer Irrtum läuft schon durch Jahrtausende:
 Die Annahme, daß Jesus von Nazareth Gottessohn und auch gleichzeitig der oft genannte Menschensohn war, ist falsch!

 In Jesus von Nazareth war ein Stück der Gottheit inkarniert *(Ins irdische Sein eingetreten), um die Brücke über die Kluft von der Gottheit zur Menschheit zu schlagen, die die Menschheit selbst gerissen hatte durch das Großziehen des an Raum und Zeit gebundenen Verstandes.

 Somit war Jesus Gottes Sohn, als ein Stück von ihm, der unter der Menschheit seine Mission erfüllte, was er nur in Fleisch und Blut durchführen konnte.

 Er blieb auch in der Inkarnierung Gottes Sohn.

War er aber Gottessohn, so konnte er nicht Menschensohn sein; denn das ist zweierlei.

 Und er war und ist noch Gottessohn!

Wer ist also der Menschensohn? *(Vortrag Nr. 60: Der Menschensohn)

Den Jüngern fiel es schon auf, daß Jesus in der dritten Person sprach, wenn er von dem Menschensohne redete, und sie befragten ihn darüber.

 Die Überlieferungen sind von den Schreibern in der eigenen Voraussetzung geschrieben, daß Jesus, der Gottessohn, und der Menschensohn ein und dieselbe Person sein soll.

 Darauf haben alle ihre Berichte von vornherein eingestellt, und damit ohne es zu wollen oder zu wissen, Irrtümer verbreitet.

Wenn Jesus von dem Menschensohn sprach,
 so sprach er vorausschauend von dessen Kommen.

 Er kündete es selbst an, da das Kommen des Menschensohnes mit dem Wirken des Gottessohnes in engstem Zusammenhange steht.

 Er sprach: „Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird...“ usw.

Es ist ein Kreislauf, wie überall in der Schöpfung. Die Gottheit kam durch Jesus herab zur Menschheit, um die Wahrheit zu bringen und auszusäen.

 Die Saat ging auf, die Früchte reifen der Ernte entgegen, und nun soll die Menschheit im Kreislaufe durch die von dem Gottessohne gebrachte Wahrheit reif hinaufschäumen zur Gottheit in des Menschen Sohn, und sich durch diesen wieder mit Gott eng verbinden.

Das ist nicht nur rein symbolisch *(sinnbildlich) gedacht, wie so viele wähnen, sondern das Wort wird sich buchstäblich erfüllen durch eine Person, wie es auch bei Jesus war.

Zwischen den beiden Personen Jesus, dem Gottessohne, und dem Menschensohne liegt das gewaltige Menschheitskarma *(Das Menschheitsschicksal).

Jesus ging zum Osterfeste nach Jerusalem, wo viele Völker der Erde vertreten waren.
Die Menschen schickten Boten aus nach Gethsemane, um Jesus zu holen.

 Das war die Zeit, da die Menschen haßerfüllt,
mit irdischer Roheit durch ihre Boten den Gottgesandten suchen ließen.

 Nun achtet auf den Augenblick, da er aus dem Garten trat, sie mit Waffen und Fackeln vor ihm standen, mit Gedanken der Vernichtung.

Als der Gottessohn die Worte sprach: „Ich bins!“ und sich damit der Menschheit auslieferte, setzte das gewaltige Karma ein, das die Menschheit auf sich lud.

 Von dem Augenblicke an lastete es auf der Menschheit, diese nach den unerbittlichen Gesetzen des Weltalls tiefer und tiefer zur Erde zwingend, bis die Endauflösung naht.
 Wir stehen dicht davor!

Es wird sich schließen wie ein eiförmiger Kreis.
 Die Auslösung kommt durch des Menschen Sohn!

Wenn die Menschen durch schwere Ereignisse verzagt, verzweifelt und zermürbt sein werden, klein, ganz klein, dann ist die Stunde da, in der sie sich nach dem verheißenen Gottgesandten sehnen und ihn suchen werden!

 Und wenn sie wissen, wo er ist, werden von ihnen wie einst Boten ausgeschickt.

 Doch nicht Gedanken der Vernichtung und des Hasses tragen diese dann in sich,
sondern in ihnen kommt die Menschheit diesmal zermürbt, demütig, bittend und vertrauensvoll zu dem, der von dem höchsten Lenker aller Welten ausersehen ist, sie von dem Bann zu lösen,
der ihnen Hilfe und Befreiung bringt aus geistiger, wie auch aus irdischer Not.

Auch diese Boten werden fragen.
 Und wie der Gottessohn einst in Gethsemane die Worte sprach:
 „Ich bin’s!“,
wodurch das Menschheitskarma seinen Anfang nahm, so wird diesmal der Gottgesandte mit denselben Worten antworten:
 „Ich bin’s!“, und damit löst sich dann das schwere Menschheitskarma.

 Die gleichen Worte, die die große Schuld auf die damals haßerfüllte Menschheit wälzten,
 werden sie von der nun wieder mit derselben Frage, bangend und doch vertrauend und bittend kommenden Menschheit nehmen.

Gewaltig ist der Kreislauf dieses Karmas und doch so sicher und genau geführt, daß sich darin die Prophezeiungen erfüllen.

Und von der Stunde an, da dieses Wort das zweitemal durch einen Gottesgesandten der Menschheit gegenüber ausgesprochen wird,
geht es aufwärts.
 Erst dann setzt nach des Höchsten Willen das Reich des Friedens ein, nicht bevor!

Ihr seht auf einer Seite die Boten der hassenden Menschheit sich dem Gottessohne nahen,
ihn binden und mißhandeln, scheinbar triumphierend über ihn.

 Dann folgt darauf der damit selbst herbeigeführte dauernde Niedergang in unausbleiblicher Wechselwirkung.
Dabei aber auch gleichzeitig das Erstarken und Reifen einer von Jesus ausgestreuten Saat.

Nun naht der von Jesus selbst angekündigte Menschensohn,
als Gottgesandter,
der im Dienste des Gottessohnes dessen Werk fortführt und vollendet,
die Ernte bringt und dabei nach göttlicher Gerechtigkeit Spreu von dem Weizen scheidet.

Jesus, der Gottessohn,
 kam aus Liebe unter die Menschen, um die Verbindung wieder herzustellen,
die die Menschheit zerrissen hatte.

Der Menschensohn ist der Mensch,
 der in Gott ist, und die Verbindung in dem Kreislaufe schließt, so daß die reine Harmonie wieder durch die ganze Schöpfung fließen kann.

Auszug aus:
http://www.abdrushin.eu/im-lichte-der-wahrheit/

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-14, 12:35

16. Jesus und Imanuel



Der Gottessohn Jesus wie auch der Menschensohn Imanuel sind in ihrem Ursprunge aus Gott!

 Der Gottessohn, welcher der Eingeborene zu nennen ist,
 stehet nach seiner Rückkehr aus der Schöpfung wieder bei Gottvater, oder in Gottvater,
 dadurch „eingeboren“ in die Gottheit selbst, während der Menschensohn der aus Gott kommende „Ausgeborene“ genannt werden kann, der zum Wohle des Bestehens aller Menschengeister mit einem Teil aus sich getrennt von Gott verbleibt, hinausgeboren wurde in die Urschöpfung.


Die Bezeichnung Gottessohn und Menschensohn ist aber von den Menschen noch nie recht begriffen worden, und sogar heute noch nicht ganz von denen, welche meine Botschaft kennen.

 Der Mensch hat sich gewöhnt, von sich aus nur zu denken und glaubt deshalb, daß alles auch von ihm aus angesehen werden muß.

 Das ist der Fehler.

 In diesem Falle muß er nur von oben ausgehend versuchen, ein Verstehen zu gewinnen;

 denn die Bezeichnung Gottessohn
 und Menschensohn gehet von Gott aus,
 nicht von Menschen.

 Denen ist es nur in dieser Art verkündet worden.

 Aus diesem Grunde muß auch der Begriff von oben aus empfunden werden,
 nicht von der Menschenseite aus.

Es bestehen also in Wirklichkeit:
 Jesus, der eingeborene Sohn,
und Imanuel, der ausgeborene Sohn.

 Beide sind Gottessöhne und
nach menschlichen Begriffen Brüder.

Im Göttlichen ist die Bezeichnung
Gottessohn und Menschensohn abwärts gedacht, der Schöpfung zugewandt,
 womit sofort ein anderer Begriff entsteht,
 oder überhaupt erst das Begreifen kommt.

 Der Gottessohn ist
 der Sohn von Gott bei Gott,
 der Menschensohn der Sohn von Gott,
den Menschen gesendet.

Nicht der Gottessohn Jesus wurde den Menschen gegeben, die ihn, wie viele Gläubige immer noch denken, für ihre Sünden Gottvater opfern konnten!

 Jesus wurde ihnen überhaupt nie gegeben!

 Er wollte nur das Wort bringen, und ging dann, nachdem die Menschen ihn gemordet hatten,
nach und nach wieder zu Gottvater ein,
 wie er selbst oft genug erklärt hat.

Er wäre auch ohne gemordet zu werden wieder zu Gott eingegangen, weil er nie mit der Welt wirklich verbunden war.

Aber Imanuel der Menschensohn,
 wurde der Menschheit von Gott gegeben,
damit diese durch ihn bestehen konnte und in ihm einen ewigen Mittler hatte,
durch dessen Sein die Menschengeister rechter Einstellung auch ewig sich bewußt bleiben können!

Gott gab einen Sohn für diesen Zweck,
 ohne daß er ihn wieder ganz für sich zurückfordert!
 Das ist das große Opfer, das er brachte,
das ist sein Geschenk.

 Das sein verheißenes Sohnesopfer für die Menschheit!

 Er fordert oder zieht ihn nicht wieder in die Gottheit zurück.

Das große Gottesopfer hat mit der Kreuzigung
 und mit dem Gottessohne Jesus nichts zu tun.

 Die Kreuzigung war ja kein Opfer,
 weder ein Opfer Gottes noch ein solches der Menschheit!
Weil die Menschen aber gerade dieser ihrer Willkürshandlung an dem Gottessohne zur Selbstentschuldigung falsche Auslegungen gaben, konnten sie auch nie den eigentlichen Begriff des Wortes Menschensohn erfassen,
 konnten nie das wirkliche Opfer Gottes als solches erkennen, das in der gewollten,
 für die Menschheit notwendigen
 Trennung Gottes von seinem in die Schöpfung hinausgeborenen Sohne liegt,
 dessen ungeheuere Größe von der Menschheit überhaupt nie erfaßt werden wird und auch nicht erfaßt werden kann!

Daß der Menschensohn aus dem lebendigen Lichtgesetz heraus nichts anderes sein kann als König in der Schöpfung,
 Stellvertreter des dreieinigen Gottes,
 wird Euch zu verstehen nicht zu schwer sein.

 Von Gottvater um der Menschengeister willen in die Schöpfung gestellt, ist er ja der Einzige in der ganzen Schöpfung, der aus Gott kommt.

Das Königtum bringt die einfache und natürliche Folge der Auswirkung des Lichtgesetzes,
 das aus dem Sein des Menschensohnes heraus sich nur so und nicht anders auswirken kann.
 —
Dieses Geschehen in seiner Vollendung bringt für die gesamte Menschheit so viel Erleichterung,
wie sie erst in Jahrzehnten selbst erfassen werden können.

Die Menschengeister aller Schöpfungsteile haben von der Stunde an,
 da nun der Menschensohn sein Wirken ganz beginnen wird, das ist die Stunde der Verkündung, eine weitaus größere, stärkere Hilfe als bisher seit Urbeginn der Schöpfung.

— Und deshalb soll und muß auch Frieden werden überall,
 der Aufstieg ist viel leichter zu erreichen,
 doch auch die Strafen wirken sich viel schneller aus als es bisher geschah bei denen, die dem Lichte widerstreben wollen.


Es wird ein Umschwung im Geschehen jeder Art, es kommt nun mit dem Menschensohne auch die Weltenwende!

Das ist die Ursache, daß alles,
 was noch weiterhin bestehen will,
 neu werden muß,
und von dem Alten nichts bestehen bleiben kann, es sei denn,
daß es jetzt schon sein Bestreben nach dem Lichtgesetz gerichtet hält!

Dann wird es bleiben können und nur noch gereinigt werden,
 damit es allem Neuen gleich erstrahlt!

 Die Menschen aber wissen nicht,
 wie dankbar sie sein müßten für alles das,
 was sich in dieser Zeit erfüllt!
 — —
Gott hat das große Opfer aller Menschheit und
 der Schöpfung in dem Menschensohn allein gebracht!

 Mir, als Imanuel, gebührt dabei kein Dank;
 denn mich erfüllt die höchste Freude,
daß ich Gott dienen darf in seinem hohen Willen!

 Nur ich allein vermag ja seine Größe jubelnd zu empfinden,
 seine Herrlichkeit und Weisheit,
 seine Reinheit, seine Macht!
Was ist gegen das hohe Wissen,
 gegen das Empfinden die gesamte Schöpfung! Nichts!

 Auch fühle ich mich nicht um dieser Menschen Wünsche da, nein, aufwärts blickend lebe ich beseligt allein der Erfüllung des Heiligen Willens meines urewigen Vaters, des alleinigen Gottes und Herrn!


Täuscht Euch deshalb nicht,
es wird ganz anders, als Ihr Menschen denkt!

 Vor vielem werdet staunend nur Ihr stehen,
 und manches erst in Jahren ganz begreifen.

Ihr werdet in der Zukunft erst den hohen, reinen Sinn erfassen alles dessen, wovon Ihr bisher nur Zerrbilder erleben konntet!

 Der Fluch, der sich auf bisherige Prachtentfaltung legen mußte durch der Menschen falschen Sinn,
 er wird genommen sein,
 Pracht in der reinen Form wird Schönheit,
und alle Schätze dieser Welt erstrahlen dann in Reinheit zu der Ehre Gottes,
 dienen in der Freude mit als Anbetung der großen Güte, welche alles das erstehen ließ und dieser Menschheit zur Benutzung gab!
— — —
Der Gottessohn sprach oft auf Erden:

 „Mein Reich ist nicht von dieser Welt!“

 Er meinte damit nicht nur dieses Erdenreich, sondern die ganze Welt, die Schöpfung!

Er ging zu Gott zurück!

 Und um ihn ist das Reich des Göttlichen,
 das er regiert im Namen seines Vaters.

Sein Reich war also nicht von dieser Welt,
 sondern es war und ist das Gottesreich.

 Das heißt, das Reich im Göttlichen,
 das mit Gott ewig war und ewig mit ihm bleiben wird.

Das Reich des Menschensohnes
aber ist die Welt,
die Schöpfung!

 Gott hat den Eingeborenen den Gottessohn genannt;
denn dieser wirkt im Reich des Göttlichen, welches viel größer ist als die gesamte Schöpfung.

 Den Ausgeborenen stellte er in die Schöpfung ein, und setzte ihn damit über die Menschengeister, verhieß ihn deshalb dieser Menschheit als den Menschensohn.

 Den Sohn, den er für diese Menschen von sich trennte, auf daß er sie regiere.

 Deshalb wird den Begnadeten,
 die Bilder aus dem Göttlichen erschauen dürfen, nun bald und oft das göttliche Trigon gezeigt,
 in dem das Auge Gottes an der Spitze steht,
zur Rechten Jesus, der Gottessohn,
und dann seit der Vollendung nun Imanuel,
 der Menschensohn, zu seiner Linken.

Es zeigt das Bild den Schauenden die Tätigkeit, wie sie in dem Heiligen Willen Gottes ruht.

 Zwei Strahlen gehen aus von Gott,
 die das Trigon nach abwärts bilden.

 Der eine davon geht zum Gottessohn in dessen Tätigkeit,
 der andere zum Menschensohn.

 Und die vollendete Verbindung nun des Gottessohnes mit dem Menschensohn bringt zwischen ihnen den Verbindungsstrahl, der gleichzeitig den unteren Verbindungsstrich ergibt, welcher dieses Trigon nun schließt.


So deute ich Euch heute schon das Bild des göttlichen Trigons,
 wie es bald Viele der Begnadeten werden erschauen dürfen,
 sobald Gott selbst der Welt das Erdensein des Menschensohnes verkünden läßt.

 Es werden dies natürlich nur von geistigen Führern gezeigte Bilder sein,
da Menschengeister niemals
Göttliches zu schauen fähig sind.

Auszug aus:
http://www.abdrushin.eu/gralsbotschaft/

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-15, 22:14

41. Abgeschieden



Verständnislos, einsam steht eine Seele in dem Sterbezimmer.
 Verständnislos, da sich der Mensch, der auf dem Lager liegt, in seinem Erdenleben sträubte an ein Fortleben nach Ablegen des grobstofflichen Körpers zu glauben, der sich deshalb nie mit dem Gedanken ernst befaßte und alle die verlachte, welche davon sprachen. Verwirrt schaut er um sich.

Er sieht sich selbst auf seinem Sterbelager,
 sieht ihm bekannte Menschen weinend darum stehen,
hört deren Worte, die sie sprechen,
und fühlt auch wohl den Schmerz, den sie dabei empfinden in der Klage, daß er nun gestorben sei.

 Lachen will er und rufen, daß er ja noch lebe!
 Er ruft!
Und muß verwundert sehen, daß sie ihn nicht hören.
 Wieder und wieder ruft er laut und immer lauter.

Die Menschen hören nicht darauf, sie klagen weiter.
 Angst beginnt in ihm emporzusteigen.
 Er hört doch seine Stimme selbst ganz laut und fühlt auch seinen Körper deutlich.
Noch einmal schreit er in Beklemmung auf.
 Niemand beachtet ihn.

 Sie blicken weinend auf den stillen Körper,
den er als den eigenen erkennt,
und den er doch plötzlich als etwas Fremdes ihm nicht mehr Gehörendes betrachtet;
 denn er steht mit seinem Körper ja daneben,
 frei von jedem Schmerz,
 den er bisher empfunden hat.

Mit Liebe ruft er nun den Namen seines Weibes, die an seinem bisherigen Lager kniet.

 Das Weinen aber läßt nicht nach,
kein Wort, keine Bewegung zeigt,
 daß sie ihn hörte.

Verzweifelt tritt er auf sie zu und rüttelt derb an ihrer Schulter.
Sie merkt es nicht.
Er weiß ja nicht, daß er den feinstofflichen Körper seiner Frau berührt und diesen rüttelt,
 nicht den grobstofflichen,
und daß die Frau, welche gleich ihm nie daran dachte, daß es mehr gibt als den Erdenleib,
 seine Berührung ihres feinstofflichen Körpers auch nicht fühlen kann.

Ein unsagbares Furchtgefühl läßt ihn erschauern.
 Schwäche des Verlassenseins drückt ihn zu Boden, sein Bewußtsein schwindet.

Durch eine Stimme, die er kannte,
wacht er langsam wieder auf.
Er sieht den Körper, den er auf der Erde trug, mitten in Blumen liegen.
 Fort will er, doch es wird ihm unmöglich,
 von diesem stillen, kalten Körper loszukommen.

 Deutlich fühlt er, daß er noch mit ihm verbunden ist.
 Aber da klingt diese Stimme wieder,
 die ihn aus dem Schlummer weckte.
Es ist sein Freund, welcher zu einem Menschen spricht.
 Sie haben beide einen Kranz gebracht und bei dem Niederlegen dieses Kranzes sprechen sie zusammen.
 Niemand ist sonst bei ihm.
 Der Freund!
Dem will er sich bemerkbar machen und dem andern, der mit dem Freund oft sein lieber Gast gewesen ist!

Er muß es ihnen sagen,
 daß das Leben sonderbarerweise ja noch in ihm ist, daß er noch hören kann,
 was diese Menschen sprechen.
 Er ruft!
Doch ruhig wendet sich sein Freund zu dem Begleiter und spricht weiter.

 Doch was er spricht, geht wie ein Schreck durch seine Glieder.
 Das ist sein Freund!
 So spricht er jetzt von ihm.
 Er lauscht erstarrt den Worten dieser Menschen, mit denen er so oft gezecht, gelacht,
 die ihm nur Gutes sagten, während sie an seiner Tafel saßen und in seinem gastfreundlichen Haus verkehrten.

Sie gingen, andere kamen wieder.
 Wie konnte er die Menschen jetzt erkennen!

 So viele, die er hoch geschätzt hatte,
 ließen jetzt Ekel in ihm aufsteigen und Zorn und manchem, den er nie beachtete,
 hätte er gern mit Dank die Hand gedrückt.

Aber sie hörten ihn ja nicht,
 fühlten ihn nicht, trotzdem er raste,
 schrie, um zu beweisen, daß er lebte! —

In großem Zuge fuhr man dann den Körper zu der Gruft.
 Rittlings saß er auf seinem Sarge.

Verbittert und verzweifelt konnte er jetzt nur noch lachen, lachen!
 Das Lachen aber machte schnell wieder tiefster Verzagtheit Platz, und große Einsamkeit kam über ihn.
 Er wurde müde, schlief. — — — —

Bei dem Erwachen war es dunkel um ihn her.
Wie lange er geschlafen hatte, war ihm unbekannt.
Doch fühlte er, daß er nicht mehr wie bisher mit seinem Erdenkörper verbunden sein konnte;
 denn er war frei.
 Frei in der Finsternis,
 die eigenartig drückend auf ihm lastete.

Er rief.
 Kein Laut.
 Er hörte seine eigene Stimme nicht.
 Stöhnend sank er zurück.
Doch schlug er dabei mit dem Kopfe hart auf einen scharfen Stein.
 Als er nach langer Zeit wieder erwachte, war immer noch dieselbe Finsternis, dasselbe unheilvolle Schweigen.
 Er wollte aufspringen,
aber die Glieder waren schwer,
sie wollten ihm den Dienst versagen.

Mit aller Kraft der angstvollsten Verzweiflung raffte er sich auf und schwankte tastend hin und her.
Oft stürzte er zu Boden, schlug sich wund,
 stieß sich auch rechts
und links an Ecken, Kanten,
 aber es ließ ihm keine Ruhe abzuwarten;
denn ein starker Drang trieb ihn dazu,
 sich dauernd fortzutasten und zu suchen.
 Suchen!
 Aber was?
Sein Denken war verwirrt, müde und hoffnungslos.
Er suchte etwas, das er nicht begreifen konnte. Suchte!

Es trieb ihn weiter, dauernd weiter!
 Bis er wieder niedersank, um wiederum emporzufahren und die Wanderungen aufzunehmen.
 Jahre vergingen so, Jahrzehnte,
 bis er endlich Tränen fand, Schluchzen seine Brust erzitterte und...
 ein Gedanke sich auslöste, eine Bitte,
als Aufschrei einer müden Seele,
 die ein Ende wünscht der dunklen Hoffnungslosigkeit.

Der Schrei maßlosester Verzweiflung und des hoffnungslosen Schmerzes aber brachte die Geburt des ersten Denkens in dem Wunsche, diesem Zustand zu entrinnen.

 Er suchte zu erkennen, was ihn in diesen so entsetzensvollen Zustand brachte,
 was ihn so grausam in der Dunkelheit umherzuwandern zwang.
 Er fühlte um sich: starre Felsen!
War es die Erde oder etwa doch die andere Welt, an die er niemals glauben konnte?

 Die andre Welt!

 Dann war er irdisch tot und lebte doch, wenn er den Zustand leben nennen wollte.
 Das Denken fiel unendlich schwer.
 So taumelte er suchend weiter.
 Wiederum vergingen Jahre.
Heraus, heraus aus dieser Finsternis!
 Der Wunsch wurde zum ungestümen Drange,
 aus dem sich Sehnsucht formte.

Sehnsucht aber ist das reinere Empfinden,
 das sich aus dem groben Drange löst und in der Sehnsucht wuchs ganz schüchtern ein Gebet.

 Dieses Gebet der Sehnsucht brach zuletzt gleich einem Quell aus ihm heraus und
stiller, wohltuender Friede,
Demut und Ergebung zog damit in seine Seele ein.

 Doch als er sich erhob, um seine Wanderungen fortzusetzen, da ging ein Strom heißen Erlebens durch seinen Körper;
 denn Dämmerung umgab ihn jetzt, er konnte plötzlich schauen!
Fern, ganz fern erkannte er ein Licht,
 gleich einer Fackel, das ihn grüßte.

 Jauchzend streckte er die Arme darnach aus,
voll tiefen Glückes sank er wieder nieder und dankte, dankte dem aus übervollem Herzen,
 der ihm das Licht gewährte!

 Mit neuer Kraft schritt er dann diesem Lichte zu, das ihm nicht näher kam, aber das er nach dem Erlebten doch noch zu erreichen hoffte und wenn es auch Jahrhunderte in Anspruch nehmen sollte.

 Das, was ihm jetzt geschehen war,
 konnte sich wiederholen und ihn zuletzt hinausführen aus den Gesteinsmassen in wärmeres und lichtbestrahltes Land, wenn er demütig darum bat.

„Mein Gott, hilf mir dazu!“ kam es gepreßt aus der hoffnungserfüllten Brust.

 Und, welche Wonne, er hörte seine Stimme wieder!
 Wenn auch nur schwach erst, doch er hörte!
 Das Glück darüber gab ihm neue Kraft und hoffend ging er wieder vorwärts. — —

So die Anfangsgeschichte einer Seele in der feinstofflichen Welt.
 Die Seele war nicht schlecht zu nennen.
Auf Erden hatte man sie sogar als sehr gut befunden.
 Ein Großindustrieller, viel beschäftigt, treubedacht, die irdischen Gesetze alle zu erfüllen. —
Nun zu dem Vorgang noch eine Erklärung:

 Der Mensch, welcher in seinem Erdenleben nichts davon wissen will,
 daß es auch Leben nach dem Tode gibt
 und er all sein Tun und Lassen einmal zu verantworten gezwungen ist, in seiner Art,
 die mit der Erdanschauung heute nicht im Einklang steht,
ist in der Feinstofflichkeit blind und taub,
 sobald er einst hinübergehen muß.

 Nur während er mit seinem abgelegten grobstofflichen Körper noch verbunden bleibt,
 die Tage oder Wochen,
 vermag er zeitweise auch wahrzunehmen,
 was um ihn her geschieht.

Ist er aber dann frei von dem sich auflösenden grobstofflichen Körper,
 so geht ihm diese Möglichkeit verloren.
Er hört und sieht nichts mehr.

 Das ist aber nicht Strafe,
 sondern ganz natürlich,
weil er nichts hören und sehen wollte von der feinstofflichen Welt.

Sein eigner Wille,
 der das Feinstoffliche schnell entsprechend formen kann, verhindert es,
 daß dieser feinstoffliche Körper sehen und auch hören kann.

Solange, bis in dieser Seele langsam eine Veränderung ersteht.
 Ob diese nun Jahre oder Jahrzehnte,
 vielleicht Jahrhunderte währt, ist die eigene Sache eines jeden Menschen.

 Ihm wird sein Wille vollständig gelassen.
 Auch Hilfe kommt ihm erst, wenn er es selbst ersehnt.
 Nicht früher.
 Nie wird er dazu gezwungen.
Das Licht, das diese Seele sehend werdend mit so großer Freude grüßte, es war immer da.

 Sie konnte es nur vorher noch nicht sehen.

 Es ist auch klarer, stärker,
 als die bisher blinde Seele es zuerst erblickt.

Wie sie es sieht, ob stark, ob schwach,
liegt wiederum nur ganz allein an ihr.
 Es kommt ihr keinen Schritt entgegen,
aber es ist da!
 Sie kann es jederzeit genießen, wenn sie ernsthaft und demütig will.

Doch trifft das, was ich hier erkläre,
 nur für diese eine Art von Menschenseelen zu. Nicht etwa auch für andere.
 Im Dunkel selbst und seinen Ebenen ist nicht etwa das Licht.

 Dort gilt es nicht, daß der,
der in sich vorwärts kommt, plötzlich das Licht erschauen kann,
 sondern er muß dazu erst fortgeführt werden aus der Umgebung, die ihn hält.

Gewiß ist dieser hier geschaute Zustand einer Seele schon qualvoll zu nennen,
namentlich da sie eine große Angst erfüllt und keine Hoffnung in sich trägt,
 aber sie hat es selbst nicht anders haben wollen. Sie erhält nur das, was sie für sich erzwang.

 Sie wollte nichts von dem bewußten Leben nach dem Erdabscheiden wissen.
 Das Fortleben selbst kann die Seele damit nicht für sich ertöten;
 denn darüber darf sie nicht verfügen,
 aber sie baut sich eine feinstoffliche unfruchtbare Ebene,
 lähmt die Sinnesorgane des feinstofflichen Körpers, so daß sie feinstofflich nicht sehen und nicht hören kann,
bis... sie sich endlich eines anderen besinnt.

Es sind die Seelen,
 die man heute auf der Erde zu Millionen sehen kann, die außer dem Nichtswissenwollen von der Ewigkeit oder von Gott noch anständig zu nennen sind.

 Den Übelwollenden geht es natürlich schlimmer, von diesen aber soll hier nicht gesprochen sein, sondern nur von den sogenannten anständigen Menschen. —

Wenn es nun heißt,
daß Gott zur Hilfe seine Hand ausstreckt,
 so ist dies in dem Wort,
 das er den Menschen sendet,
worin er ihnen zeigt, wie sie sich lösen können von der Schuld, in die sie sich verstrickten.

 Und seine Gnade liegt von vornherein in all den großen Möglichkeiten, die den Menschengeistern in der Schöpfung zur Benutzung freigegeben sind.

 Das ist so ungeheuer viel, wie sich der Mensch von heute gar nicht denken kann,
 weil er sich nie damit beschäftigte,
 nicht ernst genug; denn dort, wo es geschah,
 war es bisher nur spielerisch
oder zum Zwecke eitler Selbsterhebung!

Sobald die Menschengeister aber in dem Gotteswort den rechten Wert erkennen,
 seinen tiefen Ernst, werden sie Großes leisten in der ganzen Schöpfung!

 Bis jetzt zogen sie immer nur ihr eigenes Wissen vor und es blieb deshalb alles Stückwerk des niedersten Grades im Verhältnisse zu dem Inhalt des Gotteswortes, das sie auch heute wieder unerkannt zur Seite schieben wollen;

 denn kein Mensch weiß von dem
wahren Wert der Gralsbotschaft.

 Nicht einer auf der Erde.

 Auch wenn er wähnt, den Sinn zu kennen, auch wenn er geistig schon die Vorteile empfindet, welche er im Teilerkennen sich erwarb... er weiß ihn nicht, den eigentlichen Wert, hat ihn noch nicht zu dem hundertsten Teile erfaßt!

 Das sage ich, der diese Botschaft bringt.
 Ihr wißt nicht, was Ihr damit in den Händen haltet!

Sie ist der Weg, das Tor und auch der Schlüssel, welcher Euch zum Leben führt.
 Zum Leben, das mit allen Schätzen dieser Erde, allen Schätzen des gesamten Weltalls nicht zu werten, nicht zu kaufen ist!

 Schöpfet nun aus der Botschaft, die Euch dargeboten wird.
 Nehmt von dem Gut, dem kostbarsten,
 dem Ihr begegnen könnt.

Ergreift es, wie es ist,
doch sucht und deutelt nicht an ihm herum.
 An ihm zu suchen und zu deuten bringt keinen Wert.

 Nicht diese Botschaft sollt Ihr Euch verständlich machen,
 sondern Eure Arbeit ist, ihr einfach einen Platz zu schaffen in der Mitte Eurer Seele.

 Dort sollt Ihr suchen, sollt Ihr deuteln,
um zu finden, was den Raum nicht schmücken hilft,
 wenn diese Botschaft Einzug in Euch hält!

Ihr sollt entdecken, was in diesem Raume,
der in Euch zum Tempel werden muß, noch stört.

 Schafft diesen Tempel in Euch, ohne meine Botschaft dabei zu berühren und allen,
 welche also tun, wird auch geholfen sein! — — —


Auszug aus :
http://www.abdrushin.eu/im-lichte-der-wahrheit/

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-17, 14:52

40. Der Tod



Etwas, an das alle Menschen ohne Ausnahme glauben, ist der Tod!
Ein jeder ist von seinem Eintreten überzeugt.

 Er ist eine der wenigen Tatsachen, über die keinerlei Streit und keinerlei Unwissenheit herrscht.

 Trotzdem alle Menschen von Kindheit an damit rechnen, einmal sterben zu müssen, sucht doch die Mehrzahl den Gedanken daran immer abzuwehren.

Viele werden sogar heftig, wenn in ihrer Gegenwart einmal davon gesprochen wird.

 Andere wieder vermeiden es sorgfältig,
Friedhöfe aufzusuchen,
 gehen Begräbnissen aus dem Wege
und suchen jeden Eindruck möglichst schnell wieder zu verwischen,
 wenn sie doch einmal einem Trauerzuge auf der Straße begegnen.

 Dabei drückt sie immer eine geheime Angst,
daß sie einmal plötzlich von dem Tode überrascht werden könnten.

 Unbestimmte Furcht hält sie davon ab,
mit ernsten Gedanken an diese unverrückbare Tatsache heranzutreten.

Es gibt kaum ein zweites Vorkommnis,
 das bei seiner Unumgänglichkeit immer
 wieder in Gedanken so zur Seite geschoben wird, als der Tod.

 Kaum aber auch einen so bedeutungsvollen Vorgang im irdischen Leben, außer der Geburt.

 Es ist doch auffallend, daß sich der Mensch gerade mit dem Anfang und dem Ende seines Erdenseins so wenig beschäftigen will,
 während er allen anderen Vorgängen,
 sogar ganz nebensächlichen Dingen,
eine tiefe Bedeutung beizulegen sucht.

 Er forscht und grübelt über alles Zwischengeschehen mehr als über das,
 was ihm über alles Aufklärung bringen würde:
 der Anfang und das Ende seines Erdenlaufes.

 Tod und Geburt sind ja so eng verbunden, weil eines die Folge des anderen ist.

Wie wenig Ernst aber wird schon der Zeugung beigelegt!
 Wohl in sehr seltenen Fällen ist dabei etwas Menschenwürdiges zu finden.
 Gerade in diesem Vorgange stellen sich die Menschen mit Vorliebe den Tieren gleich und vermögen es doch nicht, deren Harmlosigkeit darin beizubehalten.
 Das ergibt eine Stellungnahme unter das Tier.

 Denn dieses handelt nach seiner Stufe,
 die es in der Schöpfung inne hat.
 Der Mensch jedoch vermag es nicht, oder will es nicht, die ihm gebührende Stufe einzuhalten.

 Er steigt tiefer hinab und wundert sich dann, wenn es in verschiedenen Beziehungen mit der ganzen Menschheit nach und nach bergab geht.

 Schon die Gebräuche der Hochzeiten sind alle darauf eingestellt, den Ehebund lediglich als eine rein irdische Angelegenheit zu betrachten.
 Es geht dabei in vielen Fällen sogar so weit,
 daß ernst angelegte Naturen sich mit Ekel vor unzweideutigen nur auf irdischen Verkehr hinweisenden Einzelheiten abwenden möchten.

 Die Hochzeitsfeiern in niederen,
wie auch in besseren Kreisen sind in vielen Fällen nur zu regelrechten Kuppelgelagen ausgeartet, denen beizuwohnen alle ihrer hohen Verantwortung bewußten Eltern den Kindern mit schärfster Strenge untersagen müßten.

 Jünglinge und Jungfrauen aber,
 welche bei diesen Sitten und Anspielungen während eines solchen Festes nicht selbst Abscheu in sich erstehen fühlen,
und aus diesem Grunde in ihrer eigenen Verantwortlichkeit für ihr Tun und Lassen nicht fern bleiben, sind sowieso schon auf gleich niedere Stufe zu rechnen,
 können also bei einer Beurteilung nicht mehr in Betracht gezogen werden.
Es ist, als ob die Menschen sich auch hierin durch einen vergifteten Rausch über etwas hinwegzutäuschen versuchen,
an das sie nicht denken wollen.

Wenn dann das irdische Leben auf solch leichtfertigen Grundlagen aufgebaut wird,
wie es schon Sitte und Gebrauch geworden ist, kann man verstehen,
 daß sich die Menschen auch über den Tod hinwegzutäuschen versuchen,
indem sie sich krampfhaft bemühen,
 nicht daran zu denken.

Dieses Hinwegschieben aller ernsten Gedanken steht in engem Zusammenhange mit der eigenen Tiefstellung bei der Zeugung.
 Die unbestimmte Furcht, die wie ein Schatten durch das ganze Erdenleben neben dem Menschen herläuft, entspringt zum großen Teile dem vollen Bewußtsein alles Unrechtes der leichtsinnigen, die Menschen entwürdigenden Handlungen.

 Und wenn sie gar nicht anders Ruhe bekommen können, so klammern sie sich zuletzt krampfhaft und gekünstelt an den Selbstbetrug,
daß es entweder mit dem Tode ganz aus ist,
 womit sie das Bewußtsein ihrer Minderwertigkeit und ihrer Feigheit vor einer etwaigen Verantwortung voll bekunden,
oder an die Hoffnung, daß sie auch nicht viel schlechter sind als andere Menschen.

Aber alle diese Einbildungen ändern nicht ein Stäubchen an der Tatsache, daß der irdische Tod an sie herantritt.
Mit jedem Tag, jeder Stunde kommt er näher!

Jämmerlich sieht es oft aus, wenn in den letzten Stunden bei der Mehrzahl aller derer,
 die mit Starrheit eine Verantwortung in einem Fortleben wegzuleugnen versuchten,
 das große, angstvolle Fragen einsetzt,
welches beweist, wie sie an ihrer Überzeugung plötzlich irre werden.

 Es vermag ihnen dann aber nicht viel zu nützen;
denn es ist wiederum nur Feigheit,
die sie kurz vor dem großen Schritt aus dem Erdenleben plötzlich die Möglichkeit eines Fortlebens und mit diesem einer Verantwortung vor sich sehen läßt.

 Angst aber, Furcht und Feigheit läßt ebensowenig die Verminderung oder Ablösung der unbedingten Wechselwirkung aller Handlungen zu wie Trotz.

 Ein Einsehen, also zur Erkenntnis kommen,
 geht auch nicht in dieser Weise vor sich. Sterbenden Menschen spielt dann aus Furcht heraus noch in den letzten Stunden ihre so oft im Erdenleben erprobte Verstandesklugheit einen üblen Streich, indem sie den Menschen plötzlich in gewohnter Vorsicht noch schnell verstandesfromm werden lassen möchte,
sobald die Loslösung des weiterlebenden feinstofflichen Menschen von dem grobstofflichen Körper schon einen so hohen Grad erreicht hat, daß das Empfindungsleben in dieser Loslösung der Stärke des Verstandes gleichkommt,
 dem es bisher gewaltsam untergeordnet war.

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-17, 15:06

Sie haben dadurch keinen Gewinn!

 Sie werden ernten, was sie an Gedanken und Handlungen in ihrem Erdenleben gesät haben.

 Nicht das Geringste ist damit gebessert oder auch nur geändert!
 Unwiderstehlich werden sie in die Räder der streng arbeitenden Gesetze der Wechselwirkung gezogen, um in diesen in der feinstofflichen Welt alles das durchzuleben,
was sie fehlten, also aus falscher Überzeugung heraus dachten und handelten.

 Sie haben alle Ursache,
die Stunde des Loslösens von dem irdischen grobstofflichen Körper zu fürchten,
der ihnen eine Zeitlang für viele feinstoffliche Vorgänge ein Schutzwall war.

 Dieser Schutzwall wurde ihnen als Schild und Deckung eine Zeitlang überlassen,
damit sie hinter ihm in ungestörter Ruhe vieles zum Besseren ändern und sogar ganz ablösen konnten, was sie ohne diesen Schutz schwer hätte treffen müssen.

Doppelt traurig, ja zehnfach ist es für den,
 der diese Gnadenzeit eines Erdendaseins in leichtsinnigem Selbstbetruge wie in einem Rausche durchtaumelt.
 Die Furcht und Angst ist also bei Vielen begründet.

Ganz anders mit denen, die ihr Erdendasein nicht vergeudeten, die noch zu rechter Zeit,
 wenn auch in später Stunde,
aber nicht aus Furcht und Angst heraus den Weg geistigen Aufstieges betraten.

 Ihr ernstes Suchen nehmen sie als Stab und Stütze mit hinüber in die feinstoffliche Welt.

 Sie können ohne Furcht und Bangen den Schritt aus dem Grobstofflichen in das Feinstoffliche unternehmen, der für jeden unausbleiblich ist,
 da alles, was vergänglich ist,
wie der grobstoffliche Körper,
 auch einmal wieder vergehen muß.

Die Stunde dieser Ablösung können sie begrüßen, weil es für sie ein unbedingter Fortschritt ist, gleichviel, was sie im feinstofflichen Leben durchzuleben haben.

Das Gute wird sie dann beglücken,
 das Schwere wird ihnen überraschend leicht gemacht;
denn dabei hilft das gute Wollen kraftvoller,
als sie es je geahnt haben.

Der Vorgang des Todes selbst ist weiter nichtsx , als die Geburt in die feinstoffliche Welt.

 Ähnlich dem Vorgange der Geburt in die grobstoffliche Welt.
Der feinstoffliche Körper ist mit dem grobstofflichen Körper nach der Lösung eine Zeitlang wie durch eine Nabelschnur verbunden, die um so weniger fest ist,
 je höher der also in die feinstoffliche Welt Geborene seine Seele schon in dem Erdensein nach der feinstofflichen Welt hin entwickelt hat, als Übergang in das Reich seines Gottes.

Je mehr er sich selbst durch sein Wollen an die Erde kettete, also an das Grobstoffliche,
 und so von dem Fortleben in der feinstofflichen Welt nichts wissen wollte,
 desto fester gefügt wird durch dieses sein eigenes Wollen auch diese Schnur sein,
 die ihn an den grobstofflichen Körper bindet,
und damit auch sein feinstofflicher Körper,
 dessen er als Gewand des Geistes in der feinstofflichen Welt bedarf.

Je dichter aber sein feinstofflicher Körper ist, desto schwerer ist er nach den üblichen Gesetzen, und desto dunkler muß er auch erscheinen.

 Er wird sich durch diese große Ähnlichkeit und nahe Verwandtschaft alles Grobstofflichen auch sehr schwer von dem grobstofflichen Körper lösen, so daß es vorkommt,
daß ein solcher auch die letzten grobstofflich-körperlichen Schmerzen noch mitfühlen muß, sowie den ganzen Zerfall in der Verwesung.

 Bei Verbrennung bleibt er ebenfalls nicht unempfindlich.
Nach endlicher Trennung dieser Verbindungsschnur aber sinkt er in der feinstofflichen Welt bis dahin hinab,
 wo seine Umgebung die gleiche Dichtheit und Schwere hat.
 Dort findet er dann in der gleichen Schwere auch lauter Gleichgesinnte vor.

 Daß es aber übler zugeht als auf Erden in dem grobstofflichen Körper, ist erklärlich,
 weil sich in der feinstofflichen Welt alle Empfindungen voll und ungehemmt ausleben.

Anders mit den Menschen, die den Aufstieg zu allem Edleren schon in dem Erdensein begannen.

 Weil diese die Überzeugung des Schrittes in die feinstoffliche Welt lebendig in sich tragen, ist die Loslösung auch viel leichter.

 Der feinstoffliche Körper und mit ihm die Verbindungsschnur ist nicht dicht,
und dieser Unterschied in ihrer gegenseitigen Fremdheit mit dem grobstofflichen Körper läßt die Loslösung auch sehr schnell erfolgen,
 so daß der feinstoffliche Körper während des ganzen sogenannten Todeskampfes oder der letzten Muskelzuckungen des grobstofflichen Körpers schon lange neben diesem steht,
wenn überhaupt von einem Todeskampfe bei normalem Sterben eines solchen Menschen gesprochen werden kann.

 Der lose, undichte Zustand des Verbindungsstranges läßt den danebenstehenden feinstofflichen Menschen keinerlei Schmerzen mitempfinden, da dieser leichte Verbindungsstrang in seinem undichten Zustande keinen Schmerzleiter vom Grobstofflichen zum Feinstofflichen abgeben kann.

 Dieser Strang sprengt auch infolge seiner größeren Feinheit die Verbindung schneller,
 so daß der feinstoffliche Körper in viel kürzerer Frist vollkommen frei wird, und dann nach dem Gebiete in die Höhe schwebt, das aus der gleichen feineren und leichteren Art besteht.

Dort wird auch dieser nur Gleichgesinnte treffen können und in dem erhöhten guten Empfindungsleben Frieden und Glück empfangen.

 Ein solcher leichter und weniger dichter feinstofflicher Körper erscheint naturgemäß auch heller und lichter, bis er zuletzt in so große Verfeinerung kommt, daß das in ihm ruhende Reingeistige strahlend durchzubrechen beginnt, bevor er als ganz lichtstrahlend in das Rein-Geistig-Wesenhafte eingeht.

Die bei einem Sterbenden weilenden Menschen aber seien gewarnt, daß sie nicht in lautes Klagen ausbrechen.

 Durch den zu stark gezeigten Trennungsschmerz kann der in Loslösung begriffene oder vielleicht schon danebenstehende feinstoffliche Mensch ergriffen werden, es also hören oder fühlen.

 Erwacht dadurch in ihm das Mitleid oder der Wunsch, noch Trostesworte zu sagen,
 so bindet ihn dieses Verlangen wieder fester mit dem Bedürfnis,
sich den schmerzerfüllt Klagenden verständlich bemerkbar zu machen.

 Irdisch verständlich machen kann er sich nur unter Zuhilfenahme des Gehirnes.
 Das Bestreben aber zieht die enge Verbindung mit dem grobstofflichen Körper nach sich, bedingt sie, und deshalb kommt als Folge, daß nicht nur ein noch in Loslösung begriffener feinstofflicher Körper sich wieder enger mit dem grobstofflichen Körper vereinigt,
sondern daß auch ein bereits danebenstehender losgelöster feinstofflicher Mensch nochmals zurückgezogen wird in den grobstofflichen Körper. Endergebnis ist die Wiederempfindung aller Schmerzen,
denen er schon enthoben war.

 Die erneute Loslösung erfolgt dann weit schwerer, sie kann sogar einige Tage anhalten.

Dann entsteht der sogenannte verlängerte Todeskampf, der für den sich Lösenwollenden wirklich schmerzhaft und schwer wird.

 Schuld daran sind die, die ihn aus der natürlichen Entwicklung durch ihren selbstischen Schmerz zurückriefen.

 Durch diese Unterbrechung des normalen Laufes erfolgte eine neue, gewaltsame Bindung,
 sei es auch nur durch den schwachen Versuch einer Sammlung zur Verständlichmachung.

 Und diese widernatürliche Bindung wieder zu lösen, ist dem damit noch vollkommen Unbewanderten nicht so leicht.

 Geholfen kann ihm dabei nicht werden, da er selbst die neue Bindung wollte.

 Diese Bindung kann leicht eintreten, solange der grobstoffliche Körper noch nicht ganz erkaltet ist und der Verbindungsstrang besteht, der oft erst nach vielen Wochen zerreißt.
 Also eine unnötige Qual für den Hinübergehenden, eine Rücksichtslosigkeit und Roheit der Umstehenden.

 Deshalb soll in einem Sterbezimmer unbedingte Ruhe herrschen, ein der bedeutungsvollen Stunde entsprechender würdiger Ernst!

 Personen, die sich nicht beherrschen können, sollten gewaltsam entfernt werden,
 auch wenn es die nächsten Angehörigen sind.

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-20, 05:12

18. Erdgebunden



Das Wort wird viel gebraucht.
Doch wer versteht dabei auch wirklich, was er damit sagt? „Erdgebunden“ klingt wie eine fürchterliche Strafe.

Die meisten Menschen fühlen ein gelindes Grauen, fürchten sich vor denen, die noch erdgebunden sind.
 Dabei ist die Bedeutung dieses Wortes nicht so schlimm.

 Gewiß, es gibt so manches Düstere,
das diesen oder jenen erdgebunden werden läßt. Vorwiegend sind es aber ganz einfache Dinge,
 die zum Erdgebundensein hinführen müssen.

Nehmen wir z. B. einen Fall:
 Die Sünden der Väter rächen sich bis ins dritte und vierte Glied!

Ein Kind stellt in der Familie irgendeine Frage über das Jenseits oder über Gott, was es in der Schule oder Kirche gehört hat.
 Der Vater weist es kurz ab mit dem Bemerken: „Ach gehe mit dem dummen Zeug! Wenn ich gestorben bin, ist alles aus.“

Das Kind stutzt, wird zweifelnd.
Die wegwerfenden Äußerungen des Vaters oder der Mutter wiederholen sich,
es hört dasselbe auch von anderen, und zuletzt nimmt es deren Ansicht auf.

Nun kommt die Stunde, daß der Vater hinübergehen muß.
 Er erkennt dabei zu seinem Erschrecken,
 daß er damit nicht aufgehört hat zu sein.

Nun wird der heiße Wunsch in ihm erwachen,
sein Kind diese Erkenntnis wissen zu lassen.
 Dieser Wunsch bindet ihn an das Kind.
 Das Kind aber hört ihn nicht und fühlt nicht seine Nähe;
denn es lebt nun in der Überzeugung, daß der Vater nicht mehr ist, und das steht wie eine feste, undurchdringliche Mauer zwischen ihm und den Bemühungen seines Vaters.
Die Qual des Vaters aber, beobachten zu müssen, daß das Kind durch seinen Anstoß nun den falschen Weg verfolgt, der es immer weiter ab von der Wahrheit treibt, die Angst,
 daß das Kind auf diesem falschen Wege den Gefahren tieferen Sinkens nicht auszuweichen vermag und vor allen Dingen viel leichter ausgesetzt ist, wirkt nun gleichzeitig als sogenannte Strafe für ihn, dafür,
 daß er das Kind auf diesen Weg leitete.

Selten gelingt es ihm, diesem die Erkenntnis auf irgendeine Art beizubringen.

Er muß sehen, wie sich die falsche Idee von seinem Kinde weiter auf dessen Kinder überträgt, und so fort, alles als Mitfolge seiner eigenen Verfehlung.

 Er kommt nicht los, bis einer der Kindeskinder den rechten Weg erkennt, geht, und auch Einfluß auf die anderen mit ausübt,
 wodurch er nach und nach gelöst wird und an seinen eigenen Aufstieg denken kann.


Ein anderer Fall:
 Ein Gewohnheitsraucher nimmt den starken Drang zum Rauchen mit hinüber;
denn es ist Empfindung, also geistig.

Dieser Drang wird zum brennenden Wunsche,
und der Gedanke zur Befriedigung des Dranges hält ihn dort, wo er Befriedigung erreichen kann... auf Erden.

 Er findet sie, indem er Rauchern nachläuft und mit diesen in deren Empfindung auch genießt.

 Wenn derartige kein schweres Karma an andere Stelle bindet, fühlen sie sich ganz wohl,
 sie werden sich einer eigentlichen Strafe sehr selten bewußt.

 Nur wer das ganze Sein überschaut,
erkennt die Strafe in der unausbleiblichen Wechselwirkung, die dahin geht, daß der Betreffende nicht höher kommen kann,
 solange ihn der dauernd in „Erleben“ schwingende Wunsch zur Befriedigung an andere noch in Fleisch und Blut lebende Menschen auf Erden bindet,
 durch deren Empfindung allein er Mitbefriedigung erlangen kann.


So ist es auch mit sexueller Befriedigung,
 mit Trinken, ja sogar mit besonderer Vorliebe zum Essen.

 Auch da sind viele durch diese Vorliebe daran gebunden, in Küchen und Kellern herumzustöbern, um dann bei dem Genießen der Speisen durch andere mit dabei sein und wenigstens einen kleinen Teil des Genusses nachempfinden zu können.

Ernst genommen ist es natürlich „Strafe“.

 Aber der dringende Wunsch der „Erdgebundenen“ läßt sie es nicht empfinden, sondern übertönt alles andere, und deshalb kann die Sehnsucht nach Edlerem, Höherem nicht so stark werden,
daß es zum Haupterleben wird, ihn dadurch von dem anderen befreit und hebt.

Was sie eigentlich damit versäumen,
wird ihnen gar nicht bewußt,
 bis dieser Wunsch der Befriedigung,
 die ja immer nur eine kleine Teilbefriedigung durch andere werden kann,
gerade dadurch wie eine langsame Entwöhnung nachläßt und erblaßt,
 so daß andere noch in ihm ruhende
 Empfindungen mit weniger starker Wunschkraft nach und nach an gleiche und dann an erste Stelle kommen, wodurch sie sofort zum Erleben und damit zur Kraft der Wirklichkeit gelangen.

 Die Art der zum Leben gelangten Empfindungen bringt ihn dann dorthin, wo die Gleichart ist, entweder höher oder tiefer, bis auch diese wie die erste nach und nach sich auslöst durch Entwöhnung, und die nächste zur Geltung kommt, die noch vorhanden ist.

 So kommt mit der Zeit die Reinigung von all den vielen Schlacken, die er mit hinübernahm.

Bleibt er da nicht bei einer letzten Empfindung einmal irgendwo stehen?
 Oder verarmt an Empfindungskraft?
Nein!
 Denn wenn endlich die niederen Empfindungen nach und nach abgelebt, oder abgelegt sind,
 und es höher geht, erwacht die Dauersehnsucht nach immer Höherem und Reinerem,
 und diese treibt stetig aufwärts.

So ist ein normaler Gang!

 Nun gibt es aber tausend Zwischenfälle.

 Die Gefahr des Sturzes oder Hängenbleibens ist viel größer, als in Fleisch und Blut auf Erden.

Bist Du schon höher und gibst Dich einer niederen Empfindung hin, nur einen Augenblick,
so wird dieses Empfinden unmittelbar Erleben
und dadurch zur Wirklichkeit.

Du bist verdichtet und wirst schwerer,
sinkst hinab in gleichartige Regionen.

Dein Horizont verengt sich damit und Du mußt Dich langsam wieder hocharbeiten, wenn es Dir nicht geschieht, daß Du noch tiefer, immer tiefer sinkst.

„Wachet und betet!“

 ist deshalb kein leeres Wort.

 Jetzt ist das Feinstoffliche in Dir noch geschützt durch Deinen Körper wie durch einen festen Anker.

 Kommt aber dann die Loslösung im sogenannten Sterben und Zerfall des Körpers, so bist Du ohne diesen Schutz und wirst als feinstofflich unwiderstehlich von der Gleichart angezogen, ob tief, ob hoch, Du kannst dem nicht entfliehen.

Nur eine große Triebkraft kann Dir aufwärts helfen, Dein starkes Wollen zu dem Guten,
Hohen, das zur Sehnsucht und Empfindung wird, und damit auch zu dem Erleben und zur Wirklichkeit nach dem Gesetz der feinstofflichen Welt, die nur Empfindung kennt.

Darum rüste Dich, schon jetzt mit diesem Wollen zu beginnen, daß es nicht bei der Wandlung,
 die Dich jede Stunde treffen kann,
 übertönt wird durch ein zu starkes irdisches Begehren!
 Wahre Dich, Mensch, und halte Wacht!

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-27, 12:03

45. Das Geheimnis Luzifer



Ein grauer Schleier ruht über allem, das im Zusammenhange mit Luzifer steht.
Es ist, als ob alles zurückschreckt, den Zipfel dieses Schleiers zu lüften.
 Das Zurückschrecken ist in Wirklichkeit nur das Unvermögen, einzudringen in das Reich des Dunkels.
 Das Nichtkönnen aber liegt wiederum ganz einfach in der Natur der Sache, weil auch hier der Menschengeist nicht so weit einzudringen vermag, sondern ihm in seiner Beschaffenheit eine Grenze gesetzt ist.

 Ebensowenig wie er bis zur höchsten Höhe gehen kann, so vermag er auch nicht bis zur tiefsten Tiefe zu dringen, wird es auch nie vermögen.

So schuf die Phantasie Ersatz für das Fehlende, Wesen in mancherlei Gestalt.

 Man spricht vom Teufel in den abenteuerlichsten Formen,
 von dem gefallenen und ausgestoßenen Erzengel, von der Verkörperung des bösen Prinzips *(Grundsatzes, Grundgesetzes), und was sonst noch mehr ist.
Von dem eigentlichen Wesen Luzifers versteht man nichts, trotzdem der Menschengeist von ihm getroffen und dadurch oft mitten hineingewirbelt wird in einen gewaltigen Zwiespalt, den man mit Kampf bezeichnen kann.

Diejenigen, die von einem gefallenen Erzengel sprechen, und auch die,
die von der Verkörperung des bösen Prinzips reden, kommen der Tatsache am nächsten.

 Nur ist auch hierbei eine falsche Einstellung,
die allem ein unrichtiges Bild verleiht.

Eine Verkörperung des bösen Prinzips läßt den höchsten Gipfel, das Endziel, das Lebendiger-Körper-Gewordene alles Bösen denken,
also die Krönung, den vollkommenen Schluß.

 Luzifer aber ist umgekehrt der Ursprung des falschen Prinzips, der Ausgangspunkt und die treibende Kraft.

 Man sollte es auch nicht das böse Prinzip nennen, das er bewirkt, sondern das falsche Prinzip.
 Falsch als den Begriff unrichtig genommen,
 nicht unrecht.

 Das Wirkungsgebiet dieses unrichtigen Prinzips ist die stoffliche Schöpfung.
In der Stofflichkeit allein treffen die Wirkungen des Lichten und die Wirkungen des Dunkeln,
 also die beiden entgegengesetzten Prinzipien zusammen,
 und wirken darin dauernd auf die Menschenseele ein, während diese die Stofflichkeit zu ihrer Entwicklung durchläuft.

 Welchem sich nun die Menschenseele nach eigenem Wunsche mehr hingibt,
 ist ausschlaggebend für ihr Emporsteigen zum Licht oder Abwärtsstreben zum Dunkel.

Die Kluft ist gewaltig, die zwischen dem Licht und dem Dunkel liegt.

 Sie wird ausgefüllt von dem Schöpfungswerke
 der Stofflichkeit,
 die der Vergänglichkeit der Formen,
also der Zersetzung der jeweiligen bestehenden Formen und Wiederneubildung unterworfen ist.

Da ein Kreislauf nach den Gesetzen,
 die der Wille Gottvaters in die Schöpfung legt,
nur dann als vollendet und erfüllt gelten kann, wenn er an seinem Ende zu dem Ursprung zurückkehrt,
 so kann auch der Lauf eines Menschengeistes
 nur dann als erfüllt angesehen werden,
 wenn er in das Geistig-Wesenhafte zurückkehrt, das dem Urlichte am nächsten steht,
 weil sein Samenkorn von diesem Geistig-Wesenhaften ausgegangen ist.

 Läßt er sich abtreiben, dem Dunkel zu,
 so läuft er Gefahr, über den äußersten Kreis seines normalen Laufes nach der Tiefe zu hinausgezogen zu werden
 und sich dann nicht mehr zurückzufinden zum Aufstiege.

Er vermag aber auch nicht, aus dem dichtesten und tiefsten feinstofflichen Dunkel noch tiefer über dessen äußerste Grenze hinauszutreten aus der Stofflichkeit,
 wie er es nach oben zu in das Reich des Geistig-Wesenhaften tun könnte,
weil dies sein Ausgangspunkt ist,
und wird deshalb in dem gewaltigen
 Kreislaufe der stofflichen Schöpfung dauernd
mit fortgezogen bis zuletzt mit in die Zersetzung hinein,
 weil ihn sein feinstofflich-dunkles,
deshalb dichtes und schweres Gewand,
 oder auch jenseitiger Körper genannt, niederhält.

 Die Zersetzung löst dann seine in dem Laufe durch die Schöpfung gewonnene geistige Persönlichkeit als solche mit auf,
 so daß er den geistigen Tod erleidet und in geistigen Ursamen zerstäubt wird.


Luzifer selbst steht außerhalb der stofflichen Schöpfung, wird also nicht mit in die Zersetzung hineingerissen, wie es den Opfern seines Prinzips ergeht;
 denn Luzifer ist ewig.
 Er stammt aus einem Teile des Göttlich-Wesenhaften.
 Der Zwiespalt setzte nach dem Beginn der Entstehung alles Stofflichen ein.

 Ausgesandt, das Geistig-Wesenhafte in dem Stofflichen zu stützen und in der Entwicklung zu fördern,
 erfüllte er diesen seinen Auftrag nicht in dem Sinne des schöpferischen Willens Gottvaters, sondern er wählte andere als die ihm durch diesen Schöpfungswillen vorgezeichneten Wege,
 aus einem Besserwissenwollen heraus,
 das ihm bei seinem Wirken in der Stofflichkeit kam.

Die ihm gegebene Kraft mißbrauchend,
 führte er das Prinzip der Versuchungen ein,
 an Stelle des Prinzips stützender Hilfe,
die gleichbedeutend mit dienender Liebe ist.

 Dienende Liebe im göttlichen Sinne gemeint,
 die nichts gemein hat mit sklavischem Dienen, sondern lediglich den geistigen Aufstieg und somit des Nächsten ewiges Glück ins Auge faßt und dementsprechend handelt.

Das Prinzip der Versuchung aber ist gleichbedeutend mit dem Legen von Fallstricken, durch die nicht genügend in sich gefestigte Kreaturen schnell straucheln,
 stürzen und verloren gehen,
während andere wieder allerdings dabei erstarken in Wachsamkeit und Kraft, um dann machtvoll emporzublühen zu geistigen Höhen.

 Alles Schwächliche ist aber von vornherein der Vernichtung rettungslos preisgegeben.

 Das Prinzip kennt keine Güte, kein Erbarmen;
 es ermangelt der Liebe Gottvaters,
 damit aber auch der gewaltigsten Auftriebkraft und der stärksten Stütze, die es gibt.

Die in der Bibel geschilderte Versuchung im Paradiese zeigt die Wirkung von dem Einsetzen des Luzifer-Prinzips, indem sie bildlich darstellt, wie es durch Versuchung die Stärke oder Standhaftigkeit des Menschenpaares zu prüfen sucht,
 um dieses bei dem geringsten Schwanken sofort erbarmungslos in den Weg der Vernichtung zu stoßen.

Standhaftigkeit würde gleichbedeutend gewesen sein mit freudiger Einstellung in den göttlichen Willen,
 der in den einfachen Natur- oder Schöpfungsgesetzen liegt.

Und dieser Wille, das göttliche Gebot, war dem Menschenpaare gut bekannt.

 Nichtwankendwerden wäre gleichzeitig eine Anerkennung und Befolgung dieser Gesetze gewesen, wodurch der Mensch sich diese erst richtig und unbeschränkt nutzbar machen kann und so zum eigentlichen „Herrn der Schöpfung“ wird, weil er „mit ihnen geht“.

Alle Kräfte werden ihm dann dienstbar,
wenn er sich nicht entgegenstellt, und arbeiten selbsttätig zu seinen Gunsten.
Darin liegt dann die Erfüllung der Gebote des Schöpfers, die weiter nichts wollen,
 als die ungetrübte und ungehemmte Aufrechterhaltung und Pflege aller Entwicklungsmöglichkeiten, die in seinem herrlichen Werke liegen.

 Diese einfache Beachtung ist weitergreifend wieder ein bewußtes Mitwirken an der gesunden Fortentwicklung der Schöpfung oder der stofflichen Welt.


Wer das nicht tut, ist ein Hemmnis,
 das sich entweder in rechte Form schleifen lassen muß oder zwischen dem Räderwerk des Weltgetriebes, also den Schöpfungsgesetzen,
 der Zermalmung anheimfällt.

Wer sich nicht biegen will, muß brechen,
da kein Stocken entstehen kann.

Luzifer will nicht in Güte das allmähliche Reifen und Erstarken abwarten, will nicht, wie er sollte, ein liebender Gärtner sein, der die ihm anvertrauten Pflanzen hütet, stützt und pflegt, sondern mit ihm wurde buchstäblich
 „der Bock zum Gärtner“.

Er geht auf die Vernichtung alles Schwachen aus und arbeitet in dieser Weise schonungslos.

Dabei verachtet er die Opfer, die seinen Versuchungen und Fallstricken erliegen,
 und will, daß sie in ihrer Schwäche zugrunde gehen sollen.

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Elisa
Admin
Admin
Elisa


Chinesische Tierkreiszeichen : Drache
Anzahl der Beiträge : 5102
Anmeldedatum : 25.06.09
Alter : 72
Ort : da, wo die Uhren rückwärts gehen: Bayern

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2016-11-27, 12:28

Er hat auch Ekel vor der Niedrigkeit und der Gemeinheit, die diese gefallenen Opfer in die Auswirkungen seines Prinzips legen;
denn nur die Menschen machen diese zu der ekelhaften Verworfenheit,
 in der sie sich darstellen, und damit fachen sie Luzifer nur um so mehr dazu an,
 in ihnen Geschöpfe zu sehen,
welche lediglich Vernichtung verdienen,
nicht Liebe und Pflege.

Und zur Durchführung dieser Vernichtung trägt nicht wenig das sich dem Prinzip der Versuchung als natürliche Folge anschließende Prinzip des Sichauslebens bei.
 Das Sichausleben vollzieht sich in den niederen Regionen des Dunkels, wird aber bei sogenannter Psycho-Analyse *(Seelenerkundung) von verschiedenen Ausübenden bereits irdisch aufgenommen in der Annahme, daß auch auf Erden das Sichausleben reift und befreit.

Doch welches entsetzliche Elend muß die Ausübung dieses Prinzips auf Erden herbeiführen! Welches Unheil muß sie anrichten,
weil auf der Erde nicht wie in den Gebieten des Dunkels nur Gleichartiges beisammen ist,
 sondern noch Dunkleres wie Helleres neben- und miteinander lebt.
 Man denke dabei nur an das Geschlechtsleben und ähnliches.
 Wenn ein solches Prinzip in der Ausübung auf die Menschheit losgelassen wird,
muß es am Ende nur ein Sodom und Gomorra geben,
 aus dem es kein Hinausgleiten gibt,
 sondern wo nur Schrecken größter Art ein Ende bringen kann.

Ganz abgesehen aber davon sieht man heute schon zahlreiche Opfer ähnlicher Lehren haltlos umherirren, deren geringes Selbstbewußtsein, überhaupt alles persönliche Denken,
 noch ganz zerpflückt und vernichtet wurde dort, wo sie vertrauensvoll Hilfe erwartet hatten.

 Sie stehen da wie Menschen, denen planmäßig alle Kleider vom Körper gerissen wurden,
 damit sie dann gezwungen sind,
 die ihnen gereichten neuen Kleider anzulegen.

 Die also Entblößten vermögen jedoch in den meisten Fällen leider nicht mehr einzusehen, warum sie noch neue Kleider anlegen sollen.

 Durch das planmäßige Eindringen in ihre persönlichsten Dinge und Rechte verloren sie mit der Zeit auch die das persönliche Selbstbewußtsein erhaltende Schamempfindung, ohne die es nichts Persönliches geben kann,
 die einen Teil des Persönlichen selbst ausmacht.


Auf so zerwühltem Boden läßt sich dann kein neuer, fester Bau errichten.

 Unselbständig bleiben diese Menschen mit wenigen Ausnahmen, was sich bis zu zeitweiser Hilflosigkeit steigert, da ihnen auch der wenige Halt genommen wurde, den sie vorher noch hatten.

Die beiden Prinzipien des Sichauslebens und der Versuchung sind so eng zusammen verbunden, daß dem Sichausleben unbedingt die Versuchung vorausgesetzt werden muß.

 Es ist also die regelrechte Befolgung und Verbreitung des Luzifer-Prinzips.

Für den wahren Seelenarzt ist kein Niederreißen nötig.
Dieser heilt zuerst und baut dann weiter auf.
 Das wahre Prinzip gibt Umstellung falschen Verlangens durch geistige Erkenntnis!

Die Anwendung dieses liebelosen Prinzips
 aber mußte Luzifer selbstverständlich aus der Natur der Sache heraus immer mehr von dem liebenden Willen des allmächtigen Schöpfers trennen, was die eigene Abschneidung
 oder Ausstoßung aus dem Lichte brachte
 und damit den immer tieferen Sturz Luzifers.

 Ein Sich-selbst-vom-Licht-getrennt-habender
 ist Luzifer, was gleichbedeutend ist mit einem Ausgestoßenen.

Die Abstoßung mußte ebenfalls nach den bestehenden Urgesetzen, dem unumstößlichen, heiligen Willen Gottvaters erfolgen, weil ein anderes Geschehen nicht möglich ist.

Da nun allein der Wille Gottvaters,
 des Schöpfers aller Dinge, allmächtig ist,
 der auch in der stofflichen Schöpfung
 und deren Entwicklung festwurzelt,
vermag Luzifer wohl sein Prinzip in die Stofflichkeit hineinzusenden,
die Auswirkungen aber werden sich immer nur in den von Gottvater festgelegten Urgesetzen bewegen können,
 und müssen sich in deren Richtung formen.

So kann Luzifer durch die Verfolgung seines unrichtigen Prinzips wohl einen Anstoß geben zu für die Menschheit gefährlichen Wegen,
er vermag aber nicht, die Menschen zu irgendetwas gewaltsam zu zwingen,
 sobald sich diese nicht selbst freiwillig dazu entschließen.

Luzifer kann tatsächlich nur locken.

Der Mensch als solcher steht aber fester
als er in der stofflichen Schöpfung, demnach auch viel sicherer und kraftvoller, als ihn
 der Einfluß Luzifers je treffen kann.

Ein jeder Mensch ist dadurch so geschützt,
 daß es eine zehnfache Schmach für ihn ist,
 wenn er sich von dieser im Vergleich zu ihm schwächeren Kraft locken läßt.

 Er soll bedenken, daß Luzifer selbst außerhalb der Stofflichkeit steht,
 während er mit festen Füßen in ihm voll vertrautem Grund und Boden wurzelt.

 Luzifer ist gezwungen, zu seinen Prinzips-Anwendungen nur seine Hilfstruppen zu benutzen, die sich aus in den Versuchungen gefallenen Menschengeistern zusammenstellen.


Diesen aber ist wiederum jeder nach oben strebende Menschengeist nicht nur vollkommen gewachsen, sondern an Stärke weit überlegen.

 Ein einziger ernster Willensakt genügt,
um ein Heer davon spurlos verschwinden zu lassen.
Vorausgesetzt, daß diese mit ihren Lockungen keinerlei Widerhall oder Anklang finden, an den sie sich klammern können.


Luzifer würde überhaupt machtlos sein,
 wenn die Menschheit sich bemühte,
die von dem Schöpfer eingelegten Urgesetze zu erkennen und zu befolgen.

Die Menschen stützen aber leider sein Prinzip durch ihre jetzige Art immer mehr und werden deshalb auch zum größten Teile untergehen müssen.

Es ist unmöglich, daß irgendein Menschengeist mit Luzifer selbst einen Kampf ausfechten kann,
 aus dem einfachen Grunde,
 weil er nicht bis zu diesem vorzudringen vermag, infolge der verschiedenen Wesensart.

Der Menschengeist kann immer nur mit den durch das falsche Prinzip Gefallenen in Berührung kommen, die im Grunde seine Wesensart haben.

Der Ursprung Luzifers bedingt,
 daß ihm nur der persönlich nahen und entgegentreten kann,
der aus dem gleichen Ursprung ist;
 denn nur ein solcher vermag bis zu ihm vorzudringen.

 Es muß ein Gottgesandter sein, kommend und erfüllt vom Göttlich-Wesenlosen,
 gewappnet mit dem heiligen Ernste seiner Sendung,
und vertrauend auf den Ursprung aller Kraft,
 auf Gottvater selbst.

Diese Aufgabe ist dem angekündigten Menschensohne zugeteilt.

Persönlich ist der Kampf, von Angesicht zu Angesicht, nicht nur symbolisch in der Allgemeinheit, wie es viele Forscher aus Verheißungen entnehmen wollen.

 Es ist die Erfüllung der Verheißung im Parsifal.

Den „Heiligen Speer“, die Macht,
 hatte Luzifer falsch angewendet, und dem Geistig-Wesenhaften damit in der
 Menschheit als dessen Funken und Ausläufer durch sein Prinzip eine schmerzende Wunde geschlagen.

Er wird ihm in diesem Kampfe genommen.
Dann in der „richtigen Hand“, also bei Durchführung des echten Gralsprinzips der reinen strengen Liebe,
 heilt er die vorher durch ihn in unrechter Hand, also falscher Anwendung, geschlagene Wunde.
Durch das Luzifer-Prinzip,
 also durch die falsche Anwendung göttlicher Macht,
gleichbedeutend mit dem „Heiligen Speer“ in unrechter Hand,
wird dem Geistig-Wesenhaften eine Wunde geschlagen, die sich nicht schließen kann!

Das ist mit diesem Gedanken in der Legende in treffender Form bildhaft wiedergegeben;
 denn der Vorgang gleicht wirklich einer offenen, sich nicht schließenden Wunde.


Man überlege, daß die Menschengeister als unbewußte Geistsamenkörner oder Funken aus dem niedersten Rande des Geistig-Wesenhaften
 in die Schöpfung der Stofflichkeit abfließen oder überspringen, in der Erwartung,
 daß diese ausfließenden Teile nach ihrem Laufe durch die Stofflichkeit zum persönlichen Bewußtsein erwacht und entwickelt wieder in Vollendung des Kreislaufes in das Geistig-Wesenhafte zurückkehren.

Ähnlich dem Kreislaufe des Blutes in dem grobstofflichen Körper!

Das Luzifer-Prinzip jedoch lenkt nun einen großen Teil dieses geistigen Kreislaufstromes ab,
 wodurch viel des Geistig-Wesenhaften verloren geht.
 Dadurch kann der notwendige Kreislauf nicht geschlossen werden,
 und es wirkt sich aus wie das dauernde schwächende Abfließen einer offenen Wunde.

Kommt aber nun der „Heilige Speer“, also die göttliche Macht, in die richtige Hand,
die in dem Willen des Schöpfers steht und dem durch die Stofflichkeit als belebenden Faktor wandernden Geistig-Wesenhaften den rechten Weg weist, der es aufwärts führt zu seinem Ausgangspunkte, in das lichte Reich Gottvaters,
 so geht es nicht mehr verloren, sondern fließt damit zurück in seinen Ursprung wie das Blut zum Herzen, wodurch die im Geistig-Wesenhaften bisher schwächend abfließende Wunde geschlossen wird.

 Somit kann die Heilung nur durch den gleichen Speer erfolgen, der diese Wunde schlug.

Dazu muß aber vorher der Speer Luzifer entwunden werden und in die richtige Hand kommen, was sich in dem persönlichen Kampfe des Menschensohnes mit Luzifer vollzieht!

Die sich dann noch anschließenden,
 in das Feinstoffliche und Grobstoffliche hineinziehenden Kämpfe sind nur
 Nachwirkungen dieses einen großen Kampfes,
 der die verheißene Fesselung Luzifers bringen muß, die den Beginn des tausendjährigen Reiches kündet.

 Sie bedeuten die Ausrottung der Folgen des Luzifer-Prinzips.

Dieses richtet sich gegen das Walten göttlicher Liebe, deren Segnungen den Menschen in ihrem Laufe durch die Stofflichkeit zuteil werden.

 Würde nun die Menschheit einfach dieser göttlichen Liebe nachstreben,
 so wäre sie sofort vollkommen gefeit vor jeglichen Versuchungen Luzifers,
und er würde aller seiner Schrecken entkleidet sein, die der Menschengeist um ihn webt.

Der bunten Phantasie der Menschenhirne sind auch die ungeheuerlichen, häßlichen Gestalten entsprungen, die man irrtümlich Luzifer zu geben sich bemüht.

 In Wirklichkeit vermochte ihn auch aus dem einfachen Grunde der verschiedenen Wesensart heraus noch keines Menschen Auge zu erschauen, auch nicht das geistige Auge,
das die Feinstofflichkeit des Jenseits oft schon während des Erdenlebens zu erkennen fähig ist.

Luzifer ist im Gegenteil zu allen Anschauungen stolz und schön zu nennen, überirdisch schön,
 von düsterer Majestät mit klaren, großen,
 blauen Augen, die aber von dem eisigen Ausdrucke fehlender Liebe zeugen.

 Er ist nicht nur ein Begriff, wie man ihn gewöhnlich nach vergeblichen anderen
 Deutungen hinzustellen versucht, sondern er ist persönlich.

Die Menschheit soll begreifen lernen,
 daß auch ihr durch ihre eigene Wesenheit eine Grenze gesetzt ist,
 die sie niemals überschreiten kann, natürlich auch im Denken nicht,
 und daß von jenseits dieser Grenze Botschaften nur auf dem Gnadenwege kommen können.

 Doch nicht durch Medien, die ihre Wesenheit
 auch nicht durch unirdische Zustände verändern können, ebensowenig durch die Wissenschaft.

Gerade diese hat ja durch Chemie Gelegenheit zu finden, daß Verschiedenheit der Art unüberwindliche Grenzen bilden kann.

Diese Gesetze aber gehen
 von dem Ursprunge aus,
 sind nicht nur in dem Werk der Schöpfung
 erst zu finden

_________________
Als ich geboren wurde, haben alle gelacht,
ich aber habe geweint;
wenn wieder gehe, werden alle weinen,
ich aber werde lachen
smilie 


Der Teufel hat die Hand im Spiel
aber Gott hat das Spiel in der Hand
Nach oben Nach unten
Admin

Admin


Anzahl der Beiträge : 743
Anmeldedatum : 23.06.09

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2017-08-09, 12:52

22. Gedankenformen



Setzt Euch in irgendein Kaffee oder Bierhaus und beobachtet dort die besetzten Tische Euerer Umgebung.
 Lauscht auf die Unterhaltungen.
 Hört, was die Menschen sich zu sagen haben.

 Geht in Familien, beachtet Eueren engsten Kreis in den Ruhestunden, wenn die Arbeit nicht mehr drängt.

Mit Bestürzung werdet Ihr die Hohlheit alles dessen finden, was die Menschen reden, wenn sie nicht über ihre sonstige Beschäftigung sprechen können.

 Ihr werdet die Leere der Gedanken, die erdrückende Enge des Interessenkreises, sowie die erschreckende Oberflächlichkeit bis zum Abscheu empfinden, sobald Ihr Euch einmal ernsthaft mit scharfer Beobachtung befaßt.

 Die wenigen Ausnahmen, die Euch dabei begegnen, deren Worte in den Ruhestunden des Alltagslebens von Sehnsucht nach seelischer Vervollkommnung durchdrungen sind, werden Euch wie einsame Fremdlinge inmitten eines Jahrmarktlebens erscheinen.

Gerade in den sogenannten Ruhestunden vermögt Ihr das eigentliche Innere des Menschen am leichtesten zu erkennen, nachdem der äußere Halt und das Sondergebiet seines Wissens mit dem Zurseiteschieben seiner gewohnten beruflichen Tätigkeit weggefallen ist.

 Was dann übrig bleibt, ist der eigentliche Mensch. Seht Euch diesen an und lauscht als Unbeteiligte auf seine Worte.
 Sehr bald werdet Ihr die Beobachtungen abbrechen, weil sie Euch unerträglich werden.

 Tiefe Traurigkeit kommt über Euch, wenn Ihr erkennt, wie viele Menschen nicht viel anders als die Tiere sind.

 Nicht ganz so stumpf, mit höherem Denkvermögen, in der Hauptlinie aber dasselbe. Wie mit Scheuledern gehen sie einseitig durch das Erdenleben und sehen nur immer das rein Irdische vor sich.

 Sie sorgen für Essen, Trinken, mehr oder weniger Aufspeicherung irdischer Werte, streben nach körperlichen Genüssen und halten alles Nachdenken über Dinge, die sie nicht schauen können, für Verschwendung von Zeit, die sie nach ihrer Meinung zur „Erholung“ weit besser verwenden.

Daß das Erdenleben mit allen seinen Genüssen und Freuden erst dann den rechten Inhalt erhält, wenn man mit der dazu gehörenden feinstofflichen Welt einigermaßen vertraut ist, die uns mit ihr verbindenden Wechselwirkungen kennt und damit nicht mehr das Gefühl hat, Zufällen preisgegeben zu sein, können und werden sie nicht verstehen.

Sie weisen es weit von sich in dem Irrtume, daß ihnen, wenn es eine feinstoffliche Welt wirklich gibt, davon nur Unbequemlichkeiten oder auch Schrecken kommen können, sobald sie sich damit befassen.

Fremd ist ihnen der Gedanke, daß mit dem Höherstreben das ganze Erdenleben erst eigentlichen Wert erhält, daß damit herrlichste Lebenswärme auch alle Erdenfreuden und Genüsse durchpulst.

 Diese also nicht etwa zur Seite schiebt, sondern den sich nach Reinerem und Höherem Sehnenden und ernsthaft Suchenden als schönste Wechselwirkung glühende Lebensbejahung zu Teil wird, die oft in jubelnder Begeisterung für alles Bestehende und sich Darbietende ausklingt.
Toren, die daran vorübergehen!

 Feiglinge, denen die herrlichen Freuden eines mutig Vordringenden immer versagt bleiben werden.

Frohlocket doch, daß alles um Euch lebt, bis weit hinaus in scheinbar unermeßliche Gefilde! Nichts ist tot, nichts leer, wie es den Anschein hat.

 Und alles wirkt und webt an dem Gesetz der Wechselwirkung, in dessen Mitte Ihr als Menschen steht, die Fäden neu zu formen und zu lenken, als Ausgangspunkte und als Endziele.
 Machtvolle Herrscher, von denen jeder einzelne sein Reich sich bildet, daß es ihn emporhebt oder unter sich vergräbt.
Wacht auf!

 Benutzt die Macht, die Euch gegeben ist, in voller Kenntnis des gewaltigen Geschehens, damit Ihr nicht wie jetzt in Dummheit, Starrsinn oder auch in Trägheit nur schädigende Mißgeburten zeugt, die das Gesunde, Gute überwuchern und den Erzeuger selbst zuletzt ins Wanken und zum Stürzen bringen.

Schon die nächste feinstoffliche Umgebung des Menschen vermag viel beizutragen, ihn zu heben oder hinabzudrücken.

 Es ist dies die sonderbare Welt der Gedankenformen, deren Lebendigkeit nur einen kleinen Teil ausmacht von dem Riesenräderwerk der ganzen Schöpfung.

 Ihre Fäden aber gehen in das Grobstoffliche, wie weiter in das Feinstofflichere hinauf, ebenso jedoch auch abwärts in das Reich des Dunkels. Wie ein Riesennetz von Adern oder Nervensträngen ist alles ineinander verwoben und verschlungen, unzerreißbar, untrennbar!
 Darauf achtet!


Begünstigte vermögen hier und da einen Teil davon zu schauen, vieles aber nur zu ahnen.

So kam manches schon zur Kenntnis der Menschheit.

 Diese suchten darauf weiter aufzubauen, um ein vollkommenes Bild zu erhalten.

Doch dabei blieben Lücken und Fehler nicht aus. Viele Forscher auf feinstofflichem Gebiete machten Sprünge, die den Zusammenhang verlieren lassen mußten.

 Andere wieder füllten Lücken mit phantastischen Gebilden aus, die Entstellungen und Verzerrungen brachten, welche den Glauben an das Ganze erschüttern lassen mußten.

 Die Folge war berechtigter Spott, der, gestützt auf die Unlogik der sogenannten geistigen Forscher, den Sieg davontragen mußte.

Wenn schon davon gesprochen werden soll, so muß in erster Linie eine Schnur durch das ganze Geschehen in dem Schöpfungswerke gezogen werden, an die sich der Beschauer halten kann, an der er emporzuklimmen vermag.

Viele ihm unverständliche Vorgänge finden ihren Ausgangspunkt schon in der näheren Umgebung. Ein Blick in die Welt der Gedankenformen müßte ihn manches verstehen lernen, das vorher unerklärlich schien.

 Auch die ausübende Gerechtigkeit würde bei Beurteilung mancher Fälle als eigentliche Urheber ganz andere finden, als die von ihr damit Bezichtigten, und solche in erster Linie mit zur Verantwortung ziehen.

Der Schlüssel dazu liegt in dem Zusammenhange des Einzelmenschen mit der Welt der Gedankenformen, die als Nächste zu der Erdenmenschheit steht.

Es ist allerdings eine Wohltat für viele, daß sie die Binde tragen, die sie nicht weiter schauen läßt, als ihr irdisch-körperliches Auge es aufzunehmen fähig ist.

 Die Art der jetzigen Gedankenformen würde sie erschrecken lassen. Lähmendes Entsetzen würde sich auf viele legen, die jetzt in naiver oder auch leichtsinniger Weise skrupellos dahinleben.

 Denn jeder gezeugte Gedanke nimmt, wie alles in der feinstofflichen Welt, sofort eine Form an, die den eigentlichen Sinn des Gedankens verkörpert und darstellt.

Die lebendige Schöpfungskraft, die die Menschen durchflutet, rafft durch den geschlossenen Willen eines fertigen Gedankens Feinstoffliches zusammen und schließt es bindend zu einer Form, die dem Willen dieses Gedankens Ausdruck gibt.

 Also etwas Wirkliches, Lebendiges, das nun Gleichartiges in dieser Welt der Gedankenformen durch das Gesetz der Anziehungskraft der Gleichart anzieht oder sich von solchen anziehen läßt, je nach seiner eigenen Stärke.

 Wie ein Gedanke bei seinem Entstehen gleichzeitig mitempfunden wird, schwächer oder stärker, so wird auch sein feinstoffliches Gebilde entsprechendes Leben in sich tragen.

Dicht bevölkert ist diese Gedankenwelt.

 Ganze Sammelstellen haben sich durch die gegenseitige Anziehungskraft gebildet, von denen durch ihre gesammelte Kraft Beeinflussungen ausströmen auf die Menschen.

In erster Linie immer auf die, die für die Gleichart geneigt sind, die also Ähnliches in sich tragen. Diese werden dadurch verstärkt in ihrem entsprechenden Willen und zu immer erneuter Zeugung ähnlicher Gebilde angeregt, die gleichartig wirkend in die Welt der Gedankenformen treten.

Aber auch andere Menschen, die diese Eigenarten nicht in sich tragen, können davon belästigt und nach und nach dazu herangezogen werden, wenn diese Sammelstellen durch dauernd neuen Zustrom ungeahnte Kraft erhalten.

 Geschützt davor sind nur die, die Andersartiges in größerer Stärke besitzen, wodurch eine Verbindung mit Nichtähnlichem unmöglich wird.
Nun sind es aber in der Jetztzeit leider nur Haß, Neid, Mißgunst, Lüsternheit, Geiz und alle anderen Übel, die durch ihre größere Zahl der Anhänger die stärksten Kraftsammelstellen in der Welt der Gedankenformen haben.

Weniger die Reinheit und die Liebe. Aus diesem Grunde nimmt das Übel mit unheimlicher Schnelligkeit an Ausdehnung zu.

Dazu kommt, daß diese Kraftsammelstellen der Gedankenformen wiederum Verbindungen erhalten mit den gleichartigen Sphären des Dunkels. Von dort werden sie besonders angefacht zu immer stärkerer Wirksamkeit, so daß sie weiterleitend unter der Menschheit förmliche Verheerungen anzurichten vermögen.

Gesegnet soll deshalb die Stunde sein, wo die Gedanken der reinen göttlichen Liebe unter der Menschheit wieder größeren Platz einnehmen, damit gleichartig starke Sammelstellen in der Welt der Gedankenformen sich entwickeln, die Zufuhr aus den lichteren Sphären erhalten können, und dadurch nicht nur Stärkung den nach dem Guten Strebenden erteilen, sondern auch langsam reinigend auf dunklere Gemüter wirken.

Es ist aber auch noch eine andere Tätigkeit in dieser feinstofflichen Welt zu beobachten: Gedankenformen werden durch die Wünsche des Erzeugers auf bestimmte Personen zugetrieben, denen sie anhaften können.
Sind diese Gedankenformen reiner und edler Art, so bilden sie eine Verschönerung der Person, der sie gelten, verstärken um diese den Schutz der Reinheit und können sie bei Ähnlichkeit der inneren Empfindungen noch weiter heben, zum Aufstieg kräftigen.
 Gedanken der Unreinheit aber müssen die Person, der sie gelten, beschmutzen, genau so wie ein grobstofflicher Körper mit Anwurf von Kot und Schlamm beschmutzt wird.

Ist ein so angeworfener Mensch innerlich nicht fest verankert mit Sammelstellen der Lichtströmungen, so kann es ihm geschehen, daß sein Empfinden durch diesen Anwurf von unsauberen Gedanken mit der Zeit verwirrt wird. Es ist dies möglich, weil die anhaftenden unsauberen Gedankenformen Gleichartiges anzuziehen vermögen, wodurch sie, also erstarkt, die Gedanken der umklammerten Person nach und nach vergiften.

Selbstverständlich fällt die Hauptverantwortung auf den Menschen zurück, der die unsauberen Gedanken erzeugte und nach der betroffenen Person durch seinen Wunsch oder Begehren ausschickte; denn die Gedankenformen bleiben auch mit dem Erzeuger verbunden, auf diesen entsprechend zurückwirkend.

Deshalb muß allen wahrhaft Suchenden immer wieder zugerufen werden:
 „Achtet auf die Reinheit Euerer Gedanken!“
Setzt Euere ganzen Kräfte dafür ein.
Ihr könnt nicht ahnen, was Ihr damit schafft.
 Es liegt etwas Gewaltiges darin!
 Wie starke Kämpfer könnt Ihr damit wirken.
 Bahnbrecher für das Licht und damit für Befreiung Euerer Mitmenschen aus den Schlingengewächsen der Giftfelder in der Welt der Gedankenformen.

Wenn einem Menschen jetzt die Binde von den Augen genommen würde, so daß er in die nächste feinstoffliche Umgebung schauen kann, würde er zuerst erschreckt ein wildes Durcheinander sehen, das ihm bange machen könnte.

 Aber nur so lange, bis er die Kraft erkennt, die in ihm ruht, mit der er wie mit einem scharfen Schwert sich freie Bahn zu schaffen fähig ist. Mühelos, nur durch sein Wollen.

 In hunderttausenden Verschiedenheiten sieht er die Gedankenformen, alle möglichen und für irdische Augen oft unmöglichen Gestaltungen. Jede einzelne aber scharf ausgeprägt, genau das zeigend und lebend, was das eigentliche Wollen bei Zeugung des Gedankens gewesen ist. Ungeschminkt, aller künstlichen Bemäntelung bar.
Aber trotz der tausenderlei Arten erkennt man mit der Zeit sofort das Wesen jeder Gedankenform, das heißt, man weiß, wohin sie trotz verschiedenen Gestaltungen gehören.

 Genau wie man einen Menschen vom Tier durch das Gesicht zu unterscheiden vermag, oder auch sogar die verschiedenen Menschenrassen an bestimmten Merkmalen des Gesichtes erkennt, genau so haben die Gedankenformen ganz bestimmte Ausdrücke, die klar darauf hinweisen, ob die Form zum Haß, zum Neid, zur Lüsternheit oder zu irgendeiner anderen Grundklasse gehört.

Jede dieser Grundklassen hat ihren bestimmten Stempel, der den einzelnen Gedankenformen als Grundlage ihrer von ihnen verkörperten Eigenschaften aufgedrückt ist, gleichviel, welche äußere Gestaltung diese Formen durch den zeugenden Gedanken angenommen haben.

 So ist also trotz wunderlichster Verunstaltungen einer Form zu gräßlichsten Mißbildungen sofort zu erkennen, zu welcher Grundart sie gehört. Mit dieser Erkenntnis hört auch das anscheinend wilde Durcheinander auf, als solches zu erscheinen.

Man sieht die unverrückbare Ordnung und Strenge der die ganze Schöpfung durchströmenden Grundgesetze, die, wenn man sie kennt und sich ihrem Lauf anschmiegend fügt, unabsehbaren Schutz gewähren und großen Segen bringen.

 Wer sich diesen Gesetzen aber entgegenstellt, der wird natürlich angegriffen und erfährt, wenn er nicht umgeworfen und zermalmt wird, mindestens scharfe Abschleifungen, die ihn unter Schmerzen und bitteren Erfahrungen selbst so lange umformen, bis er in die Strömung dieser Gesetze paßt und kein Hindernis mehr bedeutet.
 Erst dann kann er mit emporgetragen werden.

Diese Gedankenformen senden ihre Wirkungen nicht nur auf die Menschheit zurück, sondern sie greifen weiter; denn in die gleiche feinstoffliche Welt der näheren Umgebung gehört auch der größte Teil der Naturwesen.

Wer sich einmal mit der Tatsache abgefunden hat, daß alles lebt und damit auch alles in Formen ist, ob es irdisch sichtbar oder nicht sichtbar erscheint, dem wird es kein schwerer Schritt sein, sich vorzustellen, daß auch Naturkräfte geformt sind.

 Zu diesen gehören die schon von vielen – früher mehr wie jetzt – geschauten Gnomen, Elfen, Sylphen, Nixen usw., Erd-, Luft-, Feuer- und Wasserwesen.

Sie werden beeinflußt von den Gedankenformen, wodurch auch wiederum viel Heil oder Unheil entsteht. Und so geht es weiter.
Eins greift in das andere, wie bei dem Räderwerk eines bis zur höchsten Kunst vollendeten Triebwerkes.

Inmitten all dieses Getriebes aber steht der Mensch!
Ausgerüstet mit den Mitteln, die Art der Gewebe anzugeben, die aus dem Wirken in der Schöpfung hervorgehen sollen, das Räderwerk nach verschiedenen Richtungen hin einzustellen.

 Seid Euch dieser unermeßlichen Verantwortung bewußt; denn alles spielt sich nur in dem eigenen Kreise Eueres Erdenbannes ab.

Darüber hinaus geht nach der weisen Einrichtung des Schöpfers nichts, sondern es kommt nur auf Euch selbst zurück.
 Ihr vermögt das Dies- und Jenseits der Erde zu vergiften durch Euer Wünschen, Denken und Wollen, oder auch reinigend emporzuheben, dem Lichte zu. Deshalb werdet Lenker des Geschickes, das nach
 oben führt, durch Reinheit Euerer Gedanken!

Gralsbotschaft von Abdrushin

http://www.abdrushin.eu/im-lichte-der-wahrheit/gralsbotschaft-von-abdrushin-022.php
Nach oben Nach unten
https://engel-engel--portal.forumieren.com
Soldier of Christ

Soldier of Christ


Chinesische Tierkreiszeichen : Ratte
Anzahl der Beiträge : 3547
Anmeldedatum : 11.05.15
Alter : 75

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2018-02-06, 14:02

11. Gott



Warum gehen die Menschen so scheu um dieses Wort herum, das ihnen doch vertrauter sein sollte als alles andere? Was ist es, das sie davon abhält, tief darüber nachzudenken, sich hineinzufühlen, um es richtig zu erfassen?

Ist es Ehrfurcht? Nein. Ist dieses sonderbare „Sichnicht-getrauen“ überhaupt etwas Großes, Anerkennenswertes oder Tiefes? Nimmermehr; denn überlegt Euch doch:
Ihr betet zu Gott, und könnt Euch bei dem Gebet nicht einmal eine rechte Vorstellung von dem machen, zu dem Ihr betet, seid im Gegenteil verwirrt, weil Euch darüber niemals, weder von der Schule noch der Kirche klare Auskunft wurde, die Eueren inneren Drang nach Wahrheit stillte. Die wirkliche Dreifaltigkeit blieb Euch im Grunde noch ein Rätsel, mit dem Ihr Euch zuletzt nach besten Kräften abzufinden suchtet.

Kann unter diesen Umständen das Gebet so innig, so vertrauensvoll erfolgen, wie es sein soll? Es ist unmöglich. Wenn Ihr aber Eueren Gott kennt, er Euch dadurch vertrauter wird, ist das Gebet dann nicht von tieferen Empfindungen begleitet, viel direkter, inniger?

Und näher kommen sollt und müßt Ihr Euerem Gott! Ihr dürft nicht nur von ferne stehen bleiben. Wie töricht ist es doch, zu sagen, es könne Unrecht sein, wenn man sich so ausführlich mit Gott befaßt. Die Trägheit und Bequemlichkeit behauptet sogar, es sei Frevel! Ich aber sage Euch:
Gott will es.
Die Bedingung der Annäherung liegt in der ganzen Schöpfung. Deshalb hat der nicht Demut, der sich davor drückt, sondern im Gegenteile grenzenloße Anmaßung! Verlangt er doch damit, daß Gott sich ihm nähere, damit er ihn erfassen kann, anstatt daß er sich Gott zu nähern versucht, um ihn zu erkennen. Heuchelei, Bequemlichkeit, wohin man blickt, wohin man hört, und alles in dem Mantel falscher Demut!

Ihr aber, die Ihr nicht mehr schlafen wollt, die Ihr mit Inbrunst sucht und nach der Wahrheit strebt, nehmt auf die Kunde, sucht das Rechte zu erfassen:
Was ist Dein Gott? Du weißt, er sprach: „Ich bin der Herr, Dein Gott, Du sollst nicht andere Götter haben neben mir!“
Es gibt nur einen Gott, nur eine Kraft. Was ist aber nun die Dreifaltigkeit? Dreieinigkeit? Gottvater, Gottsohn und Gott, der Heilige Geist?
Als sich die Menschheit selbst das Paradies verschloß, indem sie sich nicht mehr von der Empfindung leiten ließ, die rein geistig ist und demnach auch Gott nahesteht, sondern selbstwählerisch sich irdischen Verstand großzog und sich unterwarf, sich somit also zu Sklaven ihres eigenen Werkzeuges machte, das ihr zur Benutzung mitgegeben war, entfernte sie sich ganz naturgemäß auch mehr und mehr von Gott. Die Spaltung war damit vollzogen, indem die Menschheit sich vorwiegend nur dem Irdischen zuneigte, das unbedingt an Raum und Zeit gebunden ist, was Gott in seiner Art nicht kennt, womit er deshalb auch nie zu erfassen ist.

 Mit jeder Generation wurde die Kluft größer, die Menschen ketteten sich immer mehr nur an die Erde. Sie wurden zu den erdgebundenen Verstandesmenschen, die sich Materialisten nennen, sogar mit Stolz so nennen, weil sie ihre Ketten gar nicht ahnen, da mit dem fest an Raum und Zeit Gebundensein auch gleichzeitig naturgemäß ihr Horizont verengte. Wie sollte davon aus der Weg zu Gott zurückgefunden werden? Nie!

Es war unmöglich, wenn die Hilfe nicht von Gott ausging. Von ihm aus mußte deshalb eine Brücke neu geschlagen werden, wenn geholfen werden sollte.
 Und er erbarmte sich. Gott selbst in seiner Reinheit konnte sich den niederen Verstandesmenschen nicht mehr offenbaren, weil diese durch ihre Verstandesarbeit nicht mehr fähig waren, seine Boten zu fühlen, zu sehen oder zu hören, und die wenigen, die es noch vermochten, wurden verlacht, weil der verengte, nur an Raum und Zeit gebundene Gesichtskreis der Materialisten jeden Gedanken an eine darüber hinaus bestehende Erweiterung als unmöglich, weil für ihn nicht begreifbar, ablehnte.

Deshalb genügten auch die Propheten nicht mehr, deren Kraft nicht durchzudringen vermochte, weil zuletzt auch sogar die Grundgedanken aller religiösen Bestrebungen rein materialistisch geworden waren.

Es mußte also ein Mittler kommen zwischen der Gottheit und der verirrten Menschheit, der mehr Kraft besaß, als bisher alle anderen, damit er durchzudringen vermochte. Soll man sagen: Um der Wenigen willen, die unter dem krassesten Materialismus noch nach Gott verlangten?

 Es wäre richtig, würde aber von Gegnern lieber als Anmaßung der Gläubigen bezeichnet werden, anstatt darin die gewaltige Gottesliebe und doch auch strenge Gerechtigkeit zu erkennen, die in Lohn und Strafe gleichmäßig Erlösung bietet.
Der Mittler aber, der die Kraft besaß, in dem Wirrwarr durchzudringen, mußte selbst göttlich sein, da das Niedere schon so weit um sich gegriffen hatte, daß auch die Propheten als Boten nichts erreichten.

Deshalb trennte Gott in seiner Liebe durch einen Willensakt ein Stück von sich selbst ab und inkarnierte *(Ins Grobstoffliche hineinsenken) es in Fleisch und Blut, in einen Menschenkörper männlichen Geschlechtes: Jesus von Nazareth, als nunmehr fleischgewordenes Wort, fleischgewordene Gottesliebe, Gottes Sohn!


Das so abgetrennte und trotzdem geistig eng verbunden bleibende Stück war dadurch persönlich geworden. Es blieb auch nach Ablegung des irdischen Körpers bei engster Wiedervereinigung mit Gottvater weiterhin persönlich durch seine Menschwerdung.
Gottvater und Gottsohn sind also zwei und in Wirklichkeit nur eins! Und der „Heilige Geist“? Christus selbst sagte von ihm, daß wohl Sünden gegen Gottvater und Gottsohn vergeben werden könnten, nie aber die Sünden gegen den „Heiligen Geist“!

Ist der „Heilige Geist“ nun höher oder mehr als Gottvater und Gottsohn? Diese Frage hat schon so manches Gemüt bedrückt und beschäftigt, so manches Kind verwirrt gemacht.

Der „Heilige Geist“ ist Geist vom Vater, der abgetrennt von ihm gesondert in der ganzen Schöpfung wirkt, und der wie auch der Sohn trotzdem noch eng mit ihm verbunden, eins mit ihm geblieben ist.
 Die ehernen Gesetze in der Schöpfung, die gleich Nervensträngen durch das ganze Weltall gehen und die unbedingte Wechselwirkung bringen, des Menschen Schicksal, oder sein Karma, sind... von dem „Heiligen Geist“! *(Vortrag Nr. 52: Schöpfungsentwicklung) oder deutlicher: dessen Wirken.

Deshalb sagte der Heiland, daß niemand sich ungestraft gegen den Heiligen Geist zu versündigen vermag, weil in der unerbittlichen und unverrückbaren Wechselwirkung die Vergeltung auf den Urheber zurückkommt, auf den Ausgangspunkt, sei es nun Gutes oder Böses.

 Und wie Gottsohn vom Vater ist, so ist auch der Heilige Geist von ihm. Beide also Teile von ihm selbst, ganz zu ihm gehörend, untrennbar, da sonst ein Stück zu ihm fehlen würde. Wie die Arme eines Körpers, die selbständige Handlungen vornehmen und doch zu ihm gehören, wenn der Körper ganz sein soll; und die auch nur selbständige Handlungen vornehmen können in Verbindung mit dem Ganzen, also unbedingt eins mit ihm sind.

So ist Gottvater in seiner Allmacht und Weisheit, zur Rechten als ein Stück von ihm Gottsohn, die Liebe, und zur Linken, Gott der Heilige Geist, die Gerechtigkeit. Beide von Gottvater ausgegangen und als einheitlich dazu gehörend. Das ist die Dreifaltigkeit des einen Gottes.

Vor der Schöpfung war Gott eins! Während der Schöpfung gab er einen Teil seines Willens als in der Schöpfung selbständig wirkend von sich ab und wurde dadurch zweifältig. Als es sich nötig machte, der verirrten Menschheit einen Mittler zu geben, weil die Reinheit Gottes keine direkte Verbindung mit der sich selbst geketteten Menschheit zuließ ohne Menschwerdung, spaltete er dazu aus Liebe ein Stück von sich selbst zur vorübergehenden Menschwerdung ab, um sich der Menschheit wieder verständlich machen zu können, und wurde mit der Geburt Christi dreifältig!

Was Gottvater und Gottsohn ist, war schon vielen klar, aber der „Heilige Geist“ verblieb ein verworrener Begriff.
 Er ist die ausübende Gerechtigkeit, dessen ewige, unverrückbare und unbestechliche Gesetze das Weltall durchpulsen und bisher nur ahnend genannt wurden: Schicksal!... Karma! Der göttliche Wille!

_________________
Wenn du nur einen einzigen Menschen
zum Erwachen gebracht hast,
so kann es der Mensch sein
auf den ich gewartet habe,
spricht Jesus Christus
Nach oben Nach unten
Soldier of Christ

Soldier of Christ


Chinesische Tierkreiszeichen : Ratte
Anzahl der Beiträge : 3547
Anmeldedatum : 11.05.15
Alter : 75

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2018-03-18, 13:39

3. Das Schweigen


Zuckt ein Gedanke in Dir auf, so halte ihn zurück, sprich ihn nicht sofort aus, doch nähre ihn; denn er verdichtet durch Zurückhaltung im Schweigen und gewinnt an Kraft wie Dampf im Gegendruck.
Der Druck und die Verdichtung zeugt die Eigenschaft einer magnetischen Betätigung nach dem Gesetz, daß alles Stärkere das Schwache an sich zieht. Gleichartige Gedankenformen werden dadurch allseitig herangezogen, festgehalten, verstärken immer mehr die Kraft des eigenen, ursprünglichen Gedankens, und wirken trotzdem so, daß die zuerst erzeugte Form durch das Hinzugesellen fremder Formen abgeschliffen wird, sich ändert, und bis zur Reife wechselnde Gestalt bekommt. Du fühlst das alles wohl in Dir, doch denkst Du stets, es sei dein eigenes Wollen ganz allein. Du gibst aber bei keiner Sache ganz Dein eigenes Wollen, hast immer fremdes mit dabei!
Was sagt Dir dieser Vorgang?
Daß nur in dem Zusammenschluß von vielen Einzelheiten etwas Vollkommenes geschaffen werden kann! Geschaffen? Ist das richtig? Nein, sondern geformt! Denn wirklich neu zu schaffen gibt es nichts, es handelt sich bei allem nur um neues Formen, da alle Einzelheiten in der großen Schöpfung schon bestehen. Nur sollen diese Einzelheiten in den Dienst zum Wege der Vervollkommnung getrieben werden, was das Zusammenschließen bringt.
Zusammenschluß! Gleite nicht leicht darüber weg, sondern versuche Dich in diesen Begriff zu vertiefen, daß Reife und Vollkommenheit erreicht wird durch Zusammenschluß. Der Satz ruht in der ganzen Schöpfung als ein Kleinod, das gehoben werden will! Er ist innig verbunden dem Gesetz, daß nur im Geben auch empfangen werden kann! Und was bedingt das richtige Erfassen dieser Sätze? Also das Erleben? Liebe! Und deshalb steht die Liebe auch als höchste Kraft, als unbegrenzte Macht in den Geheimnissen des großen Seins!
Wie der Zusammenschluß bei einem einzigen Gedanken bildet, schleift und formt, so ist es mit dem Menschen selbst, und mit der ganzen Schöpfung, die im nimmer endenden Zusammenschließen von bestehenden, einzelnen Formen durch die Kraft des Wollens Neugestaltungen erfährt, und so der Weg wird zur Vollkommenheit.
Ein Einzelner kann Dir Vollkommenheit nicht bieten, doch die ganze Menschheit in dem Vielerlei der Eigenarten! Jeder Einzelne hat etwas, das zum Ganzen unbedingt gehört. Und daher kommt es auch, daß ein weit Vorgeschrittener, der alle irdischen Begierden nicht mehr kennt, die ganze Menschheit liebt, nicht einen Einzelnen, da nur die ganze Menschheit die durch Läuterungen freigelegten Saiten seiner reifen Seele klingen lassen kann zu dem Akkord himmlischer Harmonie. Er trägt die Harmonie in sich, da alle Saiten schwingen!
Zurück zu dem Gedanken, der die fremden Formen an sich zog und dadurch stark und immer stärker wurde: Er tritt zuletzt in festgeschlossenen Kraftwellen über Dich hinaus, durchbricht die Aura Deiner eigenen Person und übt auf weitere Umgebung einen Einfluß aus.
Das nennt die Menschheit Magnetismus der Person. Uneingeweihte sagen: „Du strahlst etwas aus!“ Je nach der Eigenart, Unangenehmes oder Angenehmes. Anziehend oder abstoßend. Es wird gefühlt!
Doch Du strahlst nichts aus! Der Vorgang zur Erzeugung des Gefühls in diesen Anderen hat seinen Ursprung darin, daß Du alles geistig Gleichartige magnetisch an Dich ziehst. Und dieses Ziehen macht sich für die Nächsten fühlbar. Doch auch hierin liegt die Wechselwirkung. In der Verbindung fühlt der andere dann deutlich Deine Stärke, und die „Sympathie“ erwacht dadurch.
Halte Dir immer vor Augen: Alles Geistige ist, nach unseren Begriffen ausgedrückt, magnetisch, und es ist Dir auch bekannt, daß stets das Stärkere das Schwache überwindet durch die Anziehung, durch Aufsaugung. Dadurch wird „dem Armen (Schwachen) auch noch das Wenige genommen, das er hat“. Er wird abhängig.
Darin liegt kein Unrecht, sondern es vollzieht sich nach den göttlichen Gesetzen. Der Mensch braucht sich nur aufzuraffen, richtig wollen, und er ist davor geschützt.
Nun wirfst Du wohl die Frage auf: Was dann, wenn alle stark sein wollen? Wenn niemand mehr etwas zu nehmen ist? Dann, lieber Freund, wird es ein freiwilliger Austausch werden, dem das Gesetz zugrunde liegt, daß nur im Geben auch empfangen werden kann. Es wird kein Stillstand deshalb, sondern alles Minderwertige ist ausgelöscht.
So kommt es, daß durch Trägheit viele abhängig im Geiste werden, manchmal zuletzt kaum noch die Fähigkeit besitzen, eigene Gedanken großzuziehen.
Hervorzuheben ist, daß nur das Gleichartige angezogen wird. Deshalb das Sprichwort: „Gleich und gleich gesellt sich gern.“ So werden sich die Trinker immer finden, Raucher haben „Sympathien“, Schwätzer, Spieler u. s. f., doch auch die Edlen finden sich zu hohem Ziel zusammen.
Nun geht es aber weiter: Was sich geistig anstrebt, wirkt sich zuletzt auch physisch aus, da alles Geistige ins Grobstoffliche überdringt, wodurch wir das Gesetz der Rückwirkung ins Auge fassen müssen, weil ein Gedanke stets Verbindung mit dem Ursprung hält, und in dieser Verbindung Rückstrahlung bewirkt.
Ich spreche hier nur immer von den wirklichen Gedanken, die Lebenskraft der seelischen Empfindung in sich tragen. Nicht von der Kraftvergeudung Dir zum Werkzeug anvertrauter Hirnsubstanz, die nur verflüchtende Gedanken formt, die sich in wildem Durcheinander nur als schemenhafte Dünste zeigen und zum Glück sehr bald zerflattern. Solche Gedanken kosten Dich nur Zeit und Kraft, und Du verschleuderst damit ein Dir anvertrautes Gut.
Grübelst Du zum Beispiel über irgend etwas ernstlich nach, so wird dieser Gedanke in Dir stark magnetisch durch die Macht des Schweigens, zieht alles Ähnliche heran und wird somit befruchtet. Er reift und tritt über den Rahmen des Gewöhnlichen hinaus, dringt sogar dadurch auch in andere Sphären, und erhält von dorther Zufluß höherer Gedanken... die Inspiration! Daher muß bei Inspiration der Grundgedanke von Dir selbst ausgehen, im Gegensatz zu Medialität, muß eine Brücke zu dem Jenseits bilden, der geistigen Welt, um dort bewußt aus einem Born zu schöpfen. Inspiration hat deshalb mit der Medialität gar nichts zu tun. Dadurch wird der Gedanke in Dir ausgereift. Du trittst an die Verwirklichung heran, und bringst durch Deine Kraft verdichtet das zur Ausführung, was schon in unzähligen Einzelheiten vorher als Gedankenformen in dem Weltall schwebte.
Auf diese Art schaffst Du mit geistig längst Bestehendem durch den Zusammenschluß und die Verdichtung eine neue Form! So wechseln in der ganzen Schöpfung immer nur die Formen, da alles andere ewig und unzerstörbar ist.
Hüte Dich vor verworrenen Gedanken, vor aller Flachheit in dem Denken. Flüchtigkeit rächt sich bitter; denn es wird Dich schnell zu einem Tummelplatz fremder Einflüsse erniedrigen, wodurch Du sehr leicht mürrisch, launenhaft und ungerecht zu Deiner näheren Umgebung wirst.
Hast Du einen wirklichen Gedanken und hältst daran fest, so muß zuletzt die gesammelte Kraft auch zur Verwirklichung hindrängen; denn der Werdegang von allem spielt sich vollkommen geistig ab, da jede Kraft nur geistig ist! Was Dir dann sichtbar wird, sind immer nur die letzten Auswirkungen eines vorangegangenen geistig-magnetischen Vorgangs, der sich nach feststehender Ordnung dauernd gleichmäßig vollzieht.
Beobachte, und wenn Du denkst und fühlst, ist Dir bald der Beweis erbracht, daß alles eigentliche Leben in Wahrheit nur das geistige sein kann, in dem allein der Ursprung und auch die Entwicklung liegt. Du mußt zur Überzeugung kommen, daß alles das, was Du mit körperlichen Augen siehst, tatsächlich nur Auswirkungen des ewig treibenden Geistes sind.
Jede Handlung, selbst die geringste Bewegung eines Menschen ist ja vorher stets geistig gewollt. Die Körper spielen dabei nur geistig belebte Werkzeuge, die selbst erst zur Verdichtung kamen durch die Kraft des Geistes. So auch Bäume, Steine, und die ganze Erde. Alles wird von dem schaffenden Geiste belebt, durchströmt, getrieben.
Da die ganze Materie aber, also das irdisch Sichtbare, nur Auswirkung des geistigen Lebens ist, so fällt es Dir nicht schwer zu fassen, daß je nach der Art des uns zunächst umgebenden Geisteslebens auch die irdischen Verhältnisse sich bilden. Was daraus logisch folgert, ist klar: Der Menschheit selbst ist durch die weise Einrichtung der Schöpfung Kraft gegeben, sich die Verhältnisse selbstschöpferisch zu formen mit der Kraft des Schöpfers selbst. Wohl ihm, wenn er sie nur zu Gutem nützt! Doch wehe, läßt er sich verleiten, sie in Schlechtem anzuwenden!
Der Geist ist bei den Menschen nur umgeben und verdunkelt durch das irdische Begehren, das wie Schlacken an ihm haftet, ihn beschwert und niederzieht. Seine Gedanken sind nun Willensakte, in denen Kraft des Geistes ruht. Der Mensch hat die Entscheidung, gut zu denken oder böse, und kann somit göttliche Kraft zum Guten wie zum Bösen lenken! Darin liegt die Verantwortung, die der Mensch trägt; denn Lohn oder die Strafe dafür bleibt nicht aus, da alle Folgen der Gedanken zurück zum Ausgangspunkte kommen durch die eingesetzte Wechselwirkung, welche nie versagt, und die darin ganz unverrückbar, also unerbittlich ist. Damit auch unbestechlich, streng, gerecht! Sagt man nun nicht dasselbe auch von Gott?
Wenn viele Glaubensgegner von einer Gottheit heute nichts mehr wissen wollen, so kann dies alles an den Tatsachen nichts ändern, die ich anführte. Die Leute brauchen nur das Wörtchen „Gott“ weglassen, sich in die Wissenschaft ernst vertiefen, so finden sie genau dasselbe, nur mit anderen Worten ausgedrückt. Ist es nicht lächerlich, dann noch darum zu streiten? Um die Naturgesetze kommt kein Mensch herum, niemand vermag dagegen anzuschwimmen. Gott ist die Kraft, die die Naturgesetze treibt; die Kraft, die noch niemand erfaßte, niemand sah, doch deren Wirkungen jedermann täglich, stündlich, ja in den Bruchteilen aller Sekunden sehen muß, empfindet und beobachtet, wenn er nur sehen will, in sich, in jedem Tiere, jedem Baume, jeder Blume, jeder Faser eines Blattes, wenn es schwellend aus der Hülle bricht, um an das Licht zu kommen. Ist es nicht Blindheit, sich dem hartnäckig zu widersetzen, während jedermann, auch diese starren Leugner selbst, das Dasein dieser Kraft bestätigt, anerkennt? Was ist es, das sie hindert, diese anerkannte Kraft nun Gott zu nennen? Ist es kindlicher Trotz? Oder eine gewisse Scham, zugeben zu müssen, daß sie all die Zeit hindurch hartnäckig etwas zu verleugnen suchten, dessen Vorhandensein ihnen von jeher klar gewesen ist?
Wohl nichts von alledem. Die Ursache wird darin liegen, daß der Menschheit Zerrbilder der großen Gottheit von so vielen Seiten vorgehalten werden, denen sie bei ernstem Forschen nicht vermochte beizustimmen. Die allumfassende und alles durchdringende Kraft der Gottheit muß ja verkleinert und entwürdigt werden bei dem Versuch, sie in ein Bild zu pressen!
Bei tiefem Nachdenken läßt sich kein Bild damit in Einklang bringen! Gerade weil ein jeder Mensch den Gottgedanken in sich trägt, sträubt er sich ahnungsvoll gegen die Einengung der großen, unfaßbaren Kraft, die ihn erzeugte, die ihn leitet.
Das Dogma trägt die Schuld an einem großen Teile derer, die in ihrem Widerstreite jedes Ziel zu überschreiten suchen, sehr oft gegen die in ihrem Inneren lebende Gewißheit.
Die Stunde aber ist nicht fern, wo geistiges Erwachen kommt! Wo man die Worte des Erlösers richtig deutet, sein großes Erlösungswerk richtig erfaßt; denn Christus brachte uns Erlösung aus dem Dunkel, indem er uns den Weg zur Wahrheit wies, als Mensch den Weg zur lichten Höhe zeigte! Und mit dem Blute an dem Kreuze drückte er das Siegel seiner Überzeugung auf!
Die Wahrheit war noch niemals anders als sie damals auch schon war und heute ist, und in zehntausenden von Jahren noch sein wird; denn sie ist ewig!
Drum lernet die Gesetze kennen, die in dem großen Buch der ganzen Schöpfung liegen. Sich denen fügen, heißt: Gott lieben! Denn Du bringst dadurch keinen Mißklang in die Harmonie, sondern trägst dazu bei, den brausenden Akkord zu voller Höhe zu gestalten.
Ob Du nun sagst: Ich unterwerfe mich freiwillig den bestehenden Naturgesetzen, weil es zu meinem Wohle ist, oder ob Du sprichst: Ich füge mich dem Willen Gottes, der sich in den Naturgesetzen offenbart, oder der unfaßbaren Kraft, die die Naturgesetze treibt... ist es ein Unterschied in seiner Wirkung? Die Kraft ist da, und Du erkennst sie an, mußt sie ja anerkennen, weil Dir gar nichts anderes zu tun verbleibt, sobald Du etwas überlegst... und damit anerkennst Du Deinen Gott, den Schöpfer!
Und diese Kraft wirkt in Dir auch beim Denken! Mißbrauche sie deshalb nicht zu dem Schlechten, sondern denke Gutes! Vergiß nie: Wenn Du Gedanken zeugst, verwendest Du göttliche Kraft, mit der Du Reinstes, Höchstes zu erreichen fähig bist!
Versuche dabei niemals außer acht zu lassen, daß alle Folgen Deines Denkens stets auf Dich zurückfallen, je nach der Kraft, der Größe und der Ausdehnung der Wirkung der Gedanken, im Guten wie im Bösen.
Da der Gedanke aber geistig ist, kommen die Folgen geistig wieder. Sie treffen Dich deshalb, gleichviel, ob hier auf Erden oder dann nach Deinem Abscheiden im Geistigen. Sie sind, weil geistig, ja auch nicht an die Materie gebunden. Das ergibt, daß der Zerfall des Körpers eine Auslösung nicht aufhebt! Die Vergeltung in der Rückwirkung kommt sicher, früher oder später, hier oder dort bestimmt. Die geistige Verbindung bleibt mit allen Deinen Werken fest; denn auch die irdischen, materiellen Werke haben ja geistigen Ursprung durch den zeugenden Gedanken, und bleiben, wenn auch alles Irdische vergangen ist, bestehen. Daher heißt es richtig: „Deine Werke erwarten Dich, soweit Dich die Auslösung in der Rückwirkung noch nicht getroffen hat.“
Bist Du bei einer Rückwirkung noch hier auf Erden, oder wieder hier, so wirkt sich dann die Kraft der Folgen aus dem Geistigen je nach der Art in Gutem wie im Bösen durch die Verhältnisse, Deine Umgebung, oder an Dir selbst direkt, an Deinem Körper aus.
Hier sei noch einmal ganz besonders darauf hingewiesen: Das wahre eigentliche Leben spielt sich geistig ab! Und das kennt weder Zeit noch Raum, deshalb auch keine Trennung. Es steht über irdischen Begriffen. Aus diesem Grunde treffen Dich die Folgen, wo Du auch bist, zu der Zeit, wo nach ewigem Gesetz die Auswirkung zurückkehrt zu dem Ausgangspunkte. Nichts geht dabei verloren, es kommt sicher.
Das löst nun auch die schon so oft gestellte Frage, wie es kommt, daß sichtbar gute Menschen manchmal schwer zu leiden haben in dem Erdenleben, so daß es wie ein Unrecht angesehen wird. Das sind Auslösungen, die ihn treffen müssen!
Du kennst die Lösung dieser Frage jetzt; denn Dein jeweiliger Körper spielt dabei keine Rolle. Dein Körper bist ja nicht Du selbst, er ist nicht Dein ganzes „Ich“, sondern ein Werkzeug, das Du Dir erwähltest, oder das Du nehmen mußtest, je nach den schwebenden Gesetzen des geistigen Lebens, die Du auch kosmische Gesetze nennen kannst, wenn sie Dir so verständlicher erscheinen. Das jeweilige Erdenleben ist nur eine kurze Spanne Deines eigentlichen Seins.
Ein niederschmetternder Gedanke, wenn es dabei kein Entrinnen gäbe, keine Macht, die schützend dem entgegenwirkt. Wie mancher müßte da verzagen, wenn er zu Geistigem erwacht, und wünschen, besser noch zu schlafen in dem alten Trott. Er weiß ja nicht, was alles auf ihn wartet, was ihn noch trifft in seiner Rückwirkung von früher her! Oder, wie die Menschen sagen: „Was er gutzumachen hat.“
Doch unbesorgt! Mit dem Erwachen ist Dir in der weisen Einrichtung der großen Schöpfung auch ein Weg gezeigt, durch jene Kraft des guten Wollens, auf die ich schon besonders hingewiesen habe, die die Gefahren des sich auslösenden Karmas lindert oder ganz zur Seite schiebt. Auch das legte des Vaters Geist in Deine Hand. Die Kraft des guten Wollens breitet um Dich einen Kreis, der andrängendes Übel zu zersetzen fähig ist, oder doch abschwächt in sehr hohem Grade, genau so, wie die Luftschicht auch den Erdball schützt. Die Kraft des guten Wollens aber, dieser starke Schutz, wird großgezogen und gefördert durch die Macht des Schweigens.
Drum rufe ich Euch, Suchende, noch einmal dringend zu:
Haltet den Herd Euerer Gedanken rein, und übt danach in erster Linie die große Macht des Schweigens, wenn Ihr aufwärts kommen wollt.
Der Vater hat die Kraft zu allem schon in Euch gelegt! Ihr braucht sie nur zu nützen!
Gralsbotschaft von Abdrushin


_________________
Wenn du nur einen einzigen Menschen
zum Erwachen gebracht hast,
so kann es der Mensch sein
auf den ich gewartet habe,
spricht Jesus Christus
Nach oben Nach unten
Soldier of Christ

Soldier of Christ


Chinesische Tierkreiszeichen : Ratte
Anzahl der Beiträge : 3547
Anmeldedatum : 11.05.15
Alter : 75

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2018-06-27, 06:38

91. Und es erfüllte sich..!



Hoch schlugen die Wogen der Ungerechtigkeit zur Zeit der Pharaonen.
 
Unsittlichkeit, Verbrechen feierten Triumph, und die Versklavung Israels hatte den Höhepunkt erreicht.

Da trat auf diese Erde Abdruschin!

 Der erste Schritt zur Rettung jener Menschenseelen, die dem Lichte sehnsüchtig entgegenstreben wollten, war damit vom Lichte aus getan!

 Die große Not der Juden hatte diese so geläutert, ihre Seelenfähigkeiten waren in der Qual der Unterdrückung so zartempfindend zur Entwickelung gelangt, daß sie unter den damaligen Menschen als die einzigen für Schwingungen empfänglich wurden, die aus lichten Höhen in die Tiefe kamen.


Die Schwingungen waren und sind schon immer, doch keine Menschen auf der Erde, die sie aufzunehmen sich bemühten.

 Erst die qualvollste Not hatte nach langer Zeit die Seelen der versklavten Juden so erschüttert und gelockert, daß sie endlich die feineren Schwingungen im Kosmos auch empfinden konnten und damit der Wunsch nach Gottesnähe tastend auferstand, der zuletzt zu dem inbrünstigen Aufschwung heißen Flehens sich erhob.

Bei diesem sehnsuchtsvollen Hilfeschrei zum Licht blieb eine Wechselwirkung auch nicht aus.

 Solange diese Menschen Denken und Empfinden erdwärts hielten, konnte in der Wechselwirkung selbstverständlich auch nichts anderes auf sie zurückströmen.

 Nachdem sie aber endlich ihren Blick empor zum Lichte richteten, in ernstem, wirklich demütigem Wollen, da konnte auch in Wechselwirkung nur der Strom des Lichtes stärker in die Seelen fließen.

 Der Notschrei des leidenden Volkes war damit gehört.
Der Retter kam!


Er kam in der Erfüllung des göttlichen Willens, von dem er ausgegangen ist.

 Deshalb bleibt es auch unabwendbares Gesetz, daß überall, wohin er tritt, Feindschaft entstehen muß an jenen Stellen, wo etwas gegen den gerechten Gotteswillen steht, aber der reinste Friede und das Glück, wo die Gerechtigkeit in tatsächlichem Sinne einen Teil des Lebens bildet.

Weil Abdruschin damals wie jetzt lebenden Gotteswillen in sich trägt, von dem aus die Gesetze in der Schöpfung gehen, weil er der menschgewordene göttliche Wille ist, deshalb vermag er durch sein Sein schon alle Endwirkungen geistiger Gesetze in der Schöpfung auszulösen.

Die Auslösung wird sich dabei für jeden Einzelmenschen wie für ganze Völker immer so gestalten, wie es das Ende des von diesen jeweils selbstgewählten Weges birgt, also genau der Art entsprechend, in welcher diese eine Richtung bereits freiwillig gestellt hatten.

 Neigt sie dem Dunkel zu, so wird ganz unausbleiblich auch das Grauen folgen, dem Licht zustrebend aber bringt es Glück und Freude.

 Und wenn der Weg zu diesem Ende auch noch so weit vor allen Menschenseelen liegt, so daß sie wähnen, Zeit, viel Zeit zu haben für eine letzte, endgültigseinsollende Entscheidung... tritt Abdruschin als ein Teil des lebenden Gotteswillens unter sie, so wird selbsttätig ohne jeden Übergang das Ende aller Wege schnell herangezogen als natürliches Gesetz, und darin liegt letztes Gericht!

Das Ende schnellt durch Abdruschins ausstrahlende magnetische Gewalt zur Auslösung heran, so daß die Menschenseele ihren Weg nicht wie bisher verfolgen kann, sondern sofort empfangen muß als Früchte, was sie säte, und auch die Werke aller Seelen fallen dabei ins Gericht.

 Sie blühen auf, sobald sie nach dem Gotteswillen sind, oder stürzen in sich zusammen, wenn sie nicht mit ihm in vollem Einklang stehen. Dazu gehören alle Unternehmungen, von der Familie und Ehe angefangen bis zu der Berufsbetätigung, sei es nun im Gewerbe, Industrie, im Handel, Wirtschafts- oder Staatswesen, gleichviel, es unterfällt sofort der schnellen Auslösung der geistigen Gesetze, nach göttlicher Gerechtigkeit.

 Der Mensch vermag nichts daran aufzuhalten oder zu verschieben, nichts zu verdecken oder zu umhüllen. Muß machtlos über sich ergehen lassen, was das wahre Recht verlangt, auch wenn dies nicht nach seinen Erdanschauungen sich zeigt!


Der menschgewordene göttliche Wille ist wie ein lebender Kontakt, der den zündenden Funken einer Auslösung erstehen läßt, wo immer er in seinem Erdensein den Menschen wie das ganze Volk berührt.

Sein Dasein zwingt die Abrechnung herbei, und überall muß es sich zur Entscheidung drängen, der letzten, die allem Bestehenden noch möglich ist.
So wird er das Gericht, wohin er kommt, ohne dabei selbst richten zu brauchen.

 Er ist durch seine Herkunft wie ein selbsttätiger Schlüssel für den Abschluß jeglichen Geschehens, das Schwert, das sich nur in die Welt zu stellen hat, auf daß sich jeder und auch jedes daran scheidet! —
Da das Unrecht der Ägypter damals in dem Leiden des jüdischen Volkes bis hinauf zum Lichte schrie, ging Abdruschin der Klage folgend dem Gottessohn voraus, um den Ägyptern das Gericht zu bringen, damit das Volk der Juden frei werde, um, durch die Qual geläutert, einst die Berufung zu erfüllen, daß es als das damals reifste Volk dann aufnehme den Gottessohn, sobald die Zeit dazu gekommen war! —

So kam in einem Fürsten des mächtigsten der Nachbarvölker der Ägypter der für das Gottgericht Gesandte auf die Erde.

Als Fürst der Araber trug er den Namen Abdruschin.

 Das ist im Sinne gleichbedeutend mit: Sohn des Heiligen Geistes.

In dem Palast des Pharaos ging er oft aus und ein und brachte dadurch ganz allein die Auslösung der geistigen Gesetze für das ganze Volk.

Nur dadurch war es möglich, daß auch Moses damals alle Strafen künden konnte, die sich schnell erfüllten!

Diese Erfüllung kam durch Abdruschin, der als ein Stück lebenden Gotteswillens ausgleichende Gerechtigkeit auf Erden bringen mußte in der selbsttätigen Auslösung der geistigen Gesetze, deren Folge sich auch in der Grobstofflichkeit zeigt.

So wurde das Ägyptervolk in seiner Ungerechtigkeit und Unsittlichkeit hart geschlagen und gerichtet durch den Gotteswillen, und das Volk der Juden dabei frei zum Aufstiege für die Erfüllung der Berufung, in seinem Kreise mit wachsender Reife einen Boden zu bereiten für die Aufnahme des Gottessohnes auf der Erde.


Es war der Anfang eines Ringes, der gewaltiges Geschehen in sich barg, und der sich mit dem Wiederkommen Abdruschins auf diese Erde schließen muß!

Der Menschheit war damit die Aufstiegsmöglichkeit zu ungeahnten Höhen in die Hand gelegt. —

Abdruschin hatte sich zu dieser damaligen Zeit unter anderen auch ein hochentwickeltes Volk unterworfen, indischer Abstammung.

Unter diesem war ein Seher, dem gerade durch die Gegenwart Abdruschins hohe Offenbarungen werden konnten.

 Die Aufgabe des Sehers wäre nun gewesen, diese Offenbarungen kund zu tun, da sie den Menschen geholfen hätten, leichter und schneller geistig aufwärts zu kommen.

Er aber zog sich statt dessen ganz in sich zurück, lebte abgeschlossen von den Mitmenschen und verarbeitete sein außergewöhnliches Wissen nur für sich allein, wie es auch heute noch sehr viele tun. Auch heute ziehen sich Wissende oder wissend Gewordene in den meisten Fällen entweder in sich selbst zurück, oder schließen sich sogar von allen Menschen ab, wie es irgendwie angängig ist, weil sie fürchten, nicht verstanden oder gar verspottet zu werden.

 Oft auch, um ihr Wissen für sich selbst auszukosten und darin zu schwelgen.

Derartiges Gebaren ist jedoch falsch.
 Wer größeres Wissen erhält, soll dieses weitergeben, um anderen damit zu helfen; denn auch ihm selbst wurde es zum Geschenk.

 Er konnte es nicht erwerben.
 Namentlich Empfang von Offenbarungen verpflichtet. Gewöhnlich aber posaunen nur die Geringes Sehenden alles in die Welt hinaus, was keinerlei Wert für andere hat, und schaden somit denen, welche wirklich zu Wissenden geworden sind, da man diese dann von vornherein in denselben Topf wirft und ihnen keinen Wert beilegt.

Auch aus diesen Gründen schweigen viele der Wissenden, die sonst sprechen würden.

So versagte auch dieser Seher der damaligen Zeit für seine eigentliche Aufgabe.

 Er war dabei, als man die irdisch-sterbliche Hülle Abdruschins in das Grab legte.

 Da aber kam es machtvoll über ihn, und in höchster Eingebung meißelte er auf einen großen Stein im Grabraume das ganze Geschehen ein, von Abdruschins Ursprung aus dem Göttlichen angefangen, seine Aufgaben während seiner Weltenwanderung bis zur Wiedervereinigung mit dem Göttlichen und seiner Endaufgabe.

 Die Niederschrift in dem Steine umfaßt auch die heutige Zeit mit allem Geschehen.

Der Grabstein Abdruschins, heute den Blicken neugieriger Menschen noch verborgen, trägt auch ein gleiches Zeichen, das der Grabstein hat, der die Gebeine deckt, welche der Gottessohn auf Erden trug.

 Die Offenbarung dieser Tatsache für Menschenaugen bleibt noch einer Stunde irdischer Erfüllung vorbehalten.
 Doch ist die Zeit dafür nicht fern. —


— — —
Der Ringanfang begann zu schwingen.

 Das Geschehen rollte auf.
 Als Krönung kam der Gottessohn zu dem gewollten Heil der Menschheit und der ganzen Schöpfung auf die Erde.

Doch die Menschen nahmen dieses Heil nicht auf.

 Mit dem Beginn irdischen Wohlergehens stieg auch geistige Nachlässigkeit wieder auf, die alle Feinheit des Empfindens nahm, und als die nächste Folge den menschlichen Hochmut wuchern ließ, der wie erstickendes Dornengestrüpp sich immer dichter um die Menschenseele legte, sie abschneidend von allen Schwingungen, welche aus lichter Höhe herabkamen.

So fand die Botschaft aus dem Lichte durch den Gottessohn nur wenig Widerhall in den erneut so eingeengten und beschränkten Menschenseelen. Der große Lichtbringer wurde als ihnen unbequem gemordet. —

Zu dieser Zeit war auch dem indischen Seher aus Abdruschins Erdenzeiten Gelegenheit gegeben, sein damaliges Versagen gut zu machen.

 Aus Gnaden ward er wieder erdgeboren als einer der drei Könige aus dem Morgenlande, Kaspar, die den Stern erkannten und das Kind aufsuchten.
 Dadurch erhielt er die Möglichkeit, das Schicksal abzulösen, das er sich durch sein Schweigen während Abdruschins Zeit aufgebürdet hatte; weil Abdruschins Mission im engsten Zusammenhange mit der Aufgabe des Gottessohnes steht.

 Aber auch hier versagte er wiederum mit den anderen zwei Königen.
Deren Aufgabe sollte nicht nur sein, nach Bethlehem zu reisen, um dem Kinde einmal Geschenke darzubringen und dann wieder zu verschwinden.

 Sie waren erwählt und bestimmt, in dem Erkennen dem Gottessohne immer zur Seite zu stehen, um ihm seine Erdenlaufbahn in allen rein irdischen Dingen zu erleichtern!

 Während seines ganzen Erdenseins.

 Sie sollten ihn mit ihrer Macht und ihrem Reichtum irdisch stützen.
Zu diesem Zwecke ganz allein waren sie hineingeboren worden in ihre Verhältnisse, vorgeburtlich schon dazu bestimmt, und dann mit Hellsehen begnadet, damit sie leicht erfüllen konnten, was sie vorher erbeten hatten.

Sie aber versagten darin, und unter ihnen auch der einstige Seher zum zweiten Male. —


Der hohen Botschaft des Gottessohnes aus der Wahrheit, damals schon nicht recht verstanden, von den späteren geistlichen Führern aber immer mehr entstellt und vielfach falsch gedeutet, ging der reine Glanz verloren.

 Dunkel breitete sich wieder über alle Menschheit, über alle Lande. —

Unbehindert aber schwang wachsend dieser offene Ring und brachte damit auch die Welt der Stunde immer näher, wo in der Wiederkunft des menschgewordenen göttlichen Willens auch das unvermeidliche Abschließen dieses Ringes vor sich gehen muß. Das Ende wird nun mit dem Anfange verbunden. Darin liegt aber Auslösung und Abrechnung alles Geschehens! Es bringt die große Weltenwende!


Weltenwende!

 Dringend nötig, damit die Welt nicht durch der Menschen falschen Eigenwahn vollkommen dem Verderben zugetrieben wird.

Und Abdruschin kam wiederum auf diese Erde, um den Ring zu schließen, auszulösen alle geistigen Gesetze, welche durch der Menschen falsches Wollen arg verknotet sind, und damit zu erfüllen, was schon seit Jahrtausenden verheißen wurde, warnend, mahnend:

„Das Gericht!“

Geduldig wartete er, an den Menschen deren falsches Wirken aufmerksam verfolgend, vieles davon an sich selbst erlebend, wiederum Feindschaft erweckend dort, wo etwas nicht im Einklang stand mit dem göttlichen Willen, und Frieden bringend da, wo rechte Einstellung zum Gotteswillen war.

 Er wartete, bis ihn der Ruf von Gott erreichte zum Beginn.

Und da das Dunkel unterdessen schon in alles sich gedrängt hatte, was durch der Menschen Tätigkeit erstanden war, so gab es für ihn vorwiegend nur Leid und aussichtslosen Kampf, solange er gebunden blieb und seine Macht noch nicht entfalten durfte.

Die Ausstrahlungen in ihm waren dicht verhüllt, damit sie nicht zu früh die starken Auslösungen brachten, die zum Weltgericht gehören.

 Erst mit der Stunde, die die Weltenwende brachte, durften langsam, nach und nach, die Hüllen von ihm fallen.


Bis dahin aber konnte er das Wort der Wahrheit noch einmal verkünden, unentstellt, wie es der Gottessohn schon brachte, damit die wirklich ernsthaft nach dem Lichte Suchenden Gelegenheit erhalten, sich bei dem Gericht zu retten, denn welche Menschenseelen wirklich ernsthaft nach der Wahrheit suchen, sich nach geistigem Aufstiege sehnen, nicht nur irdischem unter dem Vorwande geistigen Suchens, die werden auch in diesem Wort der Wahrheit ihren Rettungsanker finden!

Für alle anderen aber ist es nicht gegeben. Sie bleiben blind und taub dafür als ein Gesetz der unbedingten Wechselwirkung;

 denn sie haben Rettung nicht verdient. Sie sind ja auch im Jenseits nach dem Erdentode blind und taub, trotzdem sie leben müssen.

Um auf den Anfang dieses Ringes des Geschehens hinzuweisen, der sich mit dieser Weltenwende schließen muß, gab er der Menschheit nun das Gotteswort der Wahrheit wieder unter seinem damaligen Namen Abdruschin!

Es gilt für die, die im rechtzeitigen Erkennen das Gericht noch überleben.

Ein Hinweis zur Erleichterung späteren Überblickes!
 Verständnis dafür kommt den Menschen nach der Reinigung, wenn die verwirrenden und falschen Seelen ausgeschaltet sind, für alle anderen aber der Aufstieg in erneutem Aufblühen beginnt. —


Und plötzlich war die Stunde der Erfüllung der Verheißung für die große Weltenwende da!

 Anscheinend unvermittelt, wie es damals in Ägypten war.

 Nur die dabei Beteiligten wußten davon, während die Menschheit ruhig schlief.

Großes bereitete sich damit vor, und Abdruschin trat nach der langen Erdenlernzeit in die Sendung ein, die ihn der Menschheit als den Menschensohn entgegenstellt, welcher verheißen ist, daß sich die Menschheit an ihm richte!

An ihm; denn wie schon erklärt, ist er Gericht, aber er richtet nicht. —

Wenn auch bis zu der Weltenwende auf der Erde stark gehemmt durch dichte Hüllen, so wirkte Abdruschin doch schon während der Lernzeit Geistgesetze auslösend, zwar schwach, immer nur dort, wo er persönlich in Berührung kam, aber doch unbedingt, in Einzelmenschen, wie bei deren Werken, auch dadurch selbsttätig, doch unpersönlich strafend oder lohnend alles das, was ihm dabei entgegenkam, nur durch sein Sein allein!

Dieses lebendige Naturgesetz ließ sich nicht ganz an seiner Auswirkung verhindern.

 Was ungesund und falsch war, konnte durch ihn nicht gesundes oder rechtes ernten, die Heuchelei oder der scheinheilige Selbstbetrug, in dem so manche Menschen sehr oft leben, hatte dann naturgemäß auch keinen Nutzen zu erwarten, sondern stets nur Schaden in der unbeirrten Auslösung der Wechselwirkungen.


Es war aber auch wieder selbstverständlich, daß die eitlen Menschen in dem schweren Mangel ihrer Selbsterkennttnis dabei nicht gerechte Auswirkungen ihres eignen Innenlebens sahen, sondern nur das äußere Geschehen als von Abdruschin ausgehend gelten lassen wollten, und ihn so befehdeten, beschimpften und verdächtigten, was die erste Hälfte seines Erdenweges oft bedrücken mußte.

 Dann aber brachte er der Schöpfung das Gericht!


Als König Imanuel im Weltenall, als Parzival den Urgeschaffenen und im geistigen Reich, zuletzt als Menschensohn der Grobstofflichkeit auf diesem Planeten Erde.

 Dreigeteilt in Einem, gleichzeitig wirkend als ein göttliches Mysterium.

 Ein Vorgang, der von entwickelten Menschengeistern nicht begriffen werden kann, an dem aber die Urgeschaffenen schon Anteil haben; denn auch sie vermögen auf der Erde hier zu wirken, während sie gleichzeitig oben in der Gralsburg ihren Dienst erfüllen.


Mit der Weltenwende fielen die hemmenden Hüllen ab von Abdruschin.
 Die Auswirkung wurde dadurch zu ungeahnter Macht, die Abdruschin nunmehr bewußt nach jenen Richtungen aussenden kann und muß, die ihm durch Gottes Willen vorgezeichnet sind, um alles Ungesunde zu vernichten, und damit Gesundes von dem schädigenden Drucke zu befreien, der es niederhält und an dem freien Aufstiege dem Licht entgegen hinderte.


So wird endlich das vielersehnte Gottesreich auf Erden auferstehn, das den Gerechten einst verheißen wurde als das Tausendjährige.
 Es wird erzwungen mit der überirdischen und übermenschlichen Gewalt, welche dem Gottgesandten zur Erfüllung der Verheißung mitgegeben ist!


Und nochmals erhielt der indische Seher, spätere König Kaspar aus dem Morgenlande, Gelegenheit, das zweimalige Versagen nunmehr abzulösen.

 Es wurde ihm als letzte Möglichkeit gewährt, diesmal zwar nicht irdisch, so doch geistig mitzuwirken an dem letzten Geschehen.


Und es erfüllte sich nunmehr jegliche Verheißung, unaufhaltsam, unabänderlich, wie es in der Bestimmung Gottes liegt!

Nicht eine davon bleibet offen; denn der Ring beginnt sich langsam schon zu schließen! Und mit dem Teil Abdruschin-Parzival verbindet sich nunmehr im Erdenkörper selbst auch noch sein göttlicher Teil, so daß in dieser Grobstofflichkeit nun ersteht Imanuel, der aller Menschheit schon verheißen war durch Jesaia den Propheten! Daß die Menschen versuchten, die Verheißung Imanuels des Menschensohnes als einsseiend mit der Verheißung Jesus, des Gottessohnes hinzustellen, zeigt nur die Unzulänglichkeit des menschlichen Begreifens, sogar den deutlichsten und eindeutigsten Niederschriften der Bibel gegenüber.

 Wenn schon der Fehler gemacht werden konnte, den Begriff der Bezeichnungen Gottessohn und Menschensohn als eins ansehen zu wollen, weil man sich darin nicht zurechtgefunden hat, und die Gläubigen zu furchtsam waren, um den Gedanken an zwei Personen dabei zu fassen, so müßte doch der deutliche Hinweis durch zwei ganz verschiedene Namen bei den Verheißungen auf zwei Personen unbedingt schließen lassen.

 Wohl deshalb allen Menschen, die in letzter Stunde in sich noch zu der Erkenntnis kommen können!
Amen!

_________________
Wenn du nur einen einzigen Menschen
zum Erwachen gebracht hast,
so kann es der Mensch sein
auf den ich gewartet habe,
spricht Jesus Christus
Nach oben Nach unten
Soldier of Christ

Soldier of Christ


Chinesische Tierkreiszeichen : Ratte
Anzahl der Beiträge : 3547
Anmeldedatum : 11.05.15
Alter : 75

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2019-10-15, 12:26

73. Der große Komet

Wissende sprechen schon seit Jahren von dem Kommen dieses besonders bedeutungsvollen Sternes. Die Zahl derer, welche ihn erwarten, vermehrt sich dauernd, mehr und mehr verdichten sich die Andeutungen, so, daß er in Wirklichkeit wohl auch bald zu erwarten ist. Doch was er eigentlich bedeutet, was er bringt, woher er kommt, das ist noch nicht so recht erklärt.
Man will wissen, daß er Umwälzungen bringt von einschneidender Art. Doch dieser Stern bedeutet mehr.
Bethlehemstern kann er genannt werden, weil er von ganz gleicher Art ist, wie dieser es war. Seine Kraft saugt Wasser hoch empor, bringt Wetterkatastrophen und noch mehr. Die Erde bebt, wenn seine Strahlen sie umfängt.
Seit dem Geschehen in Bethlehem ist gleiches nicht dagewesen. Wie der Bethlehemstern löste sich auch dieser von dem ewigen Reiche des reinen Geistigen zu einer Zeit, daß er auf dieser Erde genau zum Wirken kommt, wenn die Jahre geistiger Erleuchtung über alle Menschheit gehen sollen.
Der Stern hat seinen Weg in gerader Linie von dem ewigen Reiche bis zu diesem Weltenteile. Sein Kern ist mit hoher, geistiger Kraft gefüllt; er umhüllt sich mit der Stofflichkeit und wird dadurch auch den Erdenmenschen sichtbar werden. Sicher und unentwegt verfolgt der Komet seine Bahn und wird zu rechter Stunde auf dem Plane sein, wie schon Jahrtausende vorher bestimmt gewesen ist.
Die ersten, unmittelbaren Einwirkungen haben in den letzten Jahren bereits begonnen. Wer das nicht sehen und nicht hören will, wer alles schon geschehene Außergewöhnliche noch als alltäglich hinzustellen nicht als lächerlich empfindet, dem ist natürlich nicht zu helfen. Er will entweder Vogel Strauß spielen aus Furcht oder er ist belastet mit ärgster Beschränkung. Beide Arten muß man ruhig ihre Wege gehen lassen, kann über ihre leicht widerlegbaren Behauptungen nur lächeln. Wissenden aber könnte auch gesagt werden, wohin die ersten starken Strahlen treffen. Doch da die Strahlen nach und nach die ganze Erde mit umfassen, so hat es keinen Zweck, ausführlicher darüber zu berichten. Es dauert Jahre bis zu diesem Punkt und Jahre, ehe er die Erde wieder aus dem Einflusse entläßt. Und dann ist sie gereinigt und erfrischt in jeglicher Beziehung, zum Segen und zur Freude der Bewohner. Nie war sie schöner, als sie dann sein wird, deshalb soll jeder Gläubige mit ruhigem Vertrauen in die Zukunft blicken, nicht erschrecken, was auch in den nächsten Jahren kommen mag. Wenn er vertrauensvoll zu Gott aufblicken kann, wird ihm kein Leid geschehen. — —
Gralsbotschaft von Abdrushin




Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Prev
Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Content
Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Next

_________________
Wenn du nur einen einzigen Menschen
zum Erwachen gebracht hast,
so kann es der Mensch sein
auf den ich gewartet habe,
spricht Jesus Christus
Nach oben Nach unten
Soldier of Christ

Soldier of Christ


Chinesische Tierkreiszeichen : Ratte
Anzahl der Beiträge : 3547
Anmeldedatum : 11.05.15
Alter : 75

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2020-06-24, 11:18

zu allen Botschaften:



_________________
Wenn du nur einen einzigen Menschen
zum Erwachen gebracht hast,
so kann es der Mensch sein
auf den ich gewartet habe,
spricht Jesus Christus
Nach oben Nach unten
Eulenspiegel

Eulenspiegel


Chinesische Tierkreiszeichen : Tiger
Anzahl der Beiträge : 2772
Anmeldedatum : 01.05.18
Alter : 61

Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Empty
BeitragThema: Re: Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin   Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin Icon_minitime2023-03-23, 13:02

15. Das Geheimnis der Geburt


Wenn die Menschen sagen, daß in der Art der Verteilung der Geburten eine große Ungerechtigkeit liegt, so wissen sie nicht, was sie damit tun!
Mit großer Beharrlichkeit behauptet der eine: „Wenn es eine Gerechtigkeit gibt, wie darf ein Kind dann mit einer erblichen Krankheit belastet geboren werden! Das unschuldige Kind muß die Sünden der Eltern mittragen.“
Der andere: „Das eine Kind wird in Reichtum, das andere in bitterer Armut und Not geboren. Dabei kann kein Glaube an Gerechtigkeit aufkommen.“
Oder: „Angenommen, den Eltern soll eine Strafe werden, so ist es nicht richtig, daß dies durch Krankheit und Tod eines Kindes geschieht. Das Kind muß doch dabei unschuldig leiden.“
Diese und ähnliche Reden schwirren zu Tausenden unter der Menschheit. Selbst ernsthaft Suchende zerbrechen sich manchmal den Kopf darüber.
Mit der einfachen Erklärung der „unerforschlichen Wege Gottes, die alles zum Besten führen“, ist der Drang nach dem „Warum“ nicht aus der Welt geschafft. Wer damit zufrieden sein soll, muß sich stumpf darein ergeben, oder jeden fragenden Gedanken sofort als Unrecht unterdrücken.
So ist es nicht gewollt! Durch Fragen findet man den rechten Weg. Stumpfsinn oder gewaltsames Zurückdrängen erinnert nur an Sklaventum. Gott aber will nicht Sklaven! Er will nicht das stumpfsinnige Sichfügen, sondern freies, bewußtes Aufwärtsschauen. Seine herrlichen, weisen Einrichtungen brauchen nicht in mystisches Dunkel gehüllt zu sein, sondern gewinnen an ihrer erhabenen, unantastbaren Größe und Vollkommenheit, wenn sie frei vor uns liegen! Unwandelbar und unbestechlich, in gleichmäßiger Ruhe und Sicherheit verrichten sie unaufhaltsam ihr ewiges Wirken. Sie kümmern sich nicht um Groll oder Anerkennung der Menschen, nicht um ihre Unwissenheit, sondern sie geben jedem einzelnen bis auf das Allerfeinste abgetönt in reifen Früchten das zurück, was er als Saat ausstreute.
„Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher“, heißt es in dem Volksmunde so treffend über dieses Weben unbedingter Wechselwirkung in der ganzen Schöpfung, deren unverrückbare Gesetze die Gerechtigkeit Gottes in sich tragen und auswirken. Es rieselt, fließt und strömt, und ergießt sich über alle Menschen, gleichviel, ob diese es nun wünschen oder nicht, ob sie sich hingeben oder dagegen sträuben, sie müssen es empfangen als gerechte Strafe und Vergebung, oder Lohn in der Erhebung.
Wenn ein Murrender oder Zweifelnder nur ein einziges Mal einen Blick werfen könnte in das feinstoffliche, von straffem Geist durchzogene und getragene Wogen und Weben, das die ganze Schöpfung durchdringt, umfaßt, in dem sie ruht, das selbst ein Stück der Schöpfung ist, lebendig als ein ewig treibender Webstuhl Gottes, er würde sofort verschämt verstummen und bestürzt die Anmaßung erkennen, die in seinen Worten liegt. Die ruhige Erhabenheit und Sicherheit, die er erschaut, zwingt ihn abbittend in den Staub. Wie klein hat er doch seinen Gott gedacht! Und welche ungeheuere Größe findet er in dessen Werken. Er sieht dann ein, daß er in seinen höchsten irdischen Begriffen nur versuchen konnte, Gott herabzuzerren, die Vollkommenheit des großen Werkes zu schmälern mit dem vergeblichen Bemühen, es hineinzuzwängen in kleinliche Enge, die Verstandeszucht erschuf, die sich nie über Raum und Zeit erheben kann. Der Mensch darf nicht vergessen, daß er in dem Werke Gottes steht, selbst ein Stück des Werkes ist, und somit unbedingt auch den Gesetzen dieses Werkes unterworfen bleibt.
Das Werk aber umfaßt nicht nur irdischen Augen sichtbare Dinge, sondern auch die feinstoffliche Welt, die den größten Teil des eigentlichen Menschenseins und Menschenwirkens in sich trägt. Die jeweiligen Erdenleben sind nur kleine Teile davon, aber immer große Wendepunkte.
Die irdische Geburt bildet stets nur den Beginn eines besonderen Abschnittes in dem ganzen Sein eines Menschen, nicht aber dessen Anfang überhaupt.
Beginnt der Mensch als solcher seinen Lauf in der Schöpfung, so steht er frei, ohne Schicksalsfäden, die hinausziehen in die feinstoffliche Welt, durch Anziehungskraft der Gleichart unterwegs immer stärker werden, sich mit anderen kreuzen, ineinanderweben und zurückwirken auf den Urheber, mit dem sie verbunden blieben, so das Schicksal oder Karma mit sich führend. Die Auswirkungen gleichzeitig zurückströmender Fäden fließen dann ineinander, wodurch ursprünglich scharf ausgeprägte Farben andere Abtönungen erhalten und neue, vereinte Bilder bringen. *(Vortrag Nr. 6: Schicksal) Die einzelnen Fäden bilden den Weg der Rückwirkungen so lange, bis der Urheber in seinem Innenwesen keinen Anhaltspunkt mehr für die gleiche Art bietet, diesen Weg also von sich aus nicht mehr pflegt und frisch hält, wodurch sich diese Fäden nicht mehr festhalten können, nicht mehr einzuhaken vermögen und verdorrend von ihm abfallen müssen, gleichviel, ob es nun Übles oder Gutes ist.
Jeder Schicksalsfaden wird also durch den Willensakt bei dem Entschluß zu einer Handlung feinstofflich geformt, zieht hinaus, bleibt aber trotzdem in dem Urheber verankert und bildet so den sicheren Weg zu gleichen Arten, diese stärkend, gleichzeitig aber auch wieder von diesen Stärke erhaltend, die den Weg zurückläuft zu dem Ausgangspunkte. In diesem Vorgange liegt die Hilfe, die den nach Gutem Strebenden kommt, wie es verheißen ist, oder aber der Umstand, daß „Böses fortzeugend Böses muß gebären“ *(Vortrag Nr. 30: Der Mensch und sein freier Wille).
Jedem Menschen bringen nun die Rückwirkungen dieser laufenden Fäden, zu denen er täglich neue knüpft, sein Schicksal, das er sich selbst geschaffen hat und dem er unterworfen ist. Jede Willkür ist dabei ausgeschlossen, also auch jede Ungerechtigkeit. Das Karma, das ein Mensch mit sich trägt und das wie eine einseitige Vorausbestimmung erscheint, ist in Wirklichkeit nur die unbedingte Folge seiner Vergangenheit, soweit diese sich in der Wechselwirkung noch nicht ausgelöst hat.
Der wirkliche Anfang des Seins eines Menschen ist immer gut, und bei vielen auch das Ende, mit Ausnahme derer, die durch sich selbst verloren gehen, indem sie zuerst von sich aus durch ihre Entschlüsse dem Übel die Hand reichten, das sie dann ganz ins Verderben zog. Die Wechselfälle liegen immer nur in der Zwischenzeit, der Zeit des inneren Werdens und Reifens.
Der Mensch formt sich also stets sein zukünftiges Leben selbst. Er liefert die Fäden und bestimmt somit die Farbe und das Muster des Gewandes, das der Webstuhl Gottes durch das Gesetz der Wechselwirkung für ihn webt.
Weit zurück liegen oft die Ursachen, die bestimmend wirken für die Verhältnisse, in die eine Seele hineingeboren wird, ebenso für die Zeit, unter deren Einflüssen das Kind in die irdische Welt tritt, damit diese dann während seines Erdenwallens dauernd einwirkt und das erzielt, was zum Auslösen, Abschleifen, Abstoßen und Weiterbilden gerade dieser Seele notwendig ist.
Aber auch das geschieht nicht einseitig nur für das Kind, sondern die Fäden spinnen sich selbsttätig so, daß in dem irdischen auch eine Wechselwirkung liegt. Die Eltern geben dem Kinde gerade das, was es zu seiner Fortentwickelung braucht, ebenso umgekehrt das Kind den Eltern, sei es nun Gutes oder Übles; denn zur Fortentwicklung und zum Aufschwunge gehört natürlich auch das Freiwerden von einem Übel durch Ausleben desselben, wodurch es als solches erkannt und abgestoßen wird. Und die Gelegenheit dazu bringt stets die Wechselwirkung. Ohne diese würde der Mensch nie wirklich frei werden können von Geschehenem. Also liegt in den Gesetzen der Wechselwirkung als großes Gnadengeschenk der Weg zur Freiheit oder zum Aufstiege. Es kann daher von einer Strafe überhaupt nicht gesprochen werden. Strafe ist ein falscher Ausdruck, da ja gerade darin die gewaltigste Liebe liegt, die dargereichte Hand des Schöpfers zur Vergebung und Befreiung.
Das irdische Kommen des Menschen setzt sich zusammen aus Zeugung, Inkarnation und Gebären. Die Inkarnation ist der eigentliche Eintritt des Menschen in das irdische Sein *(Vortrag Nr. 7: Die Erschaffung des Menschen).
Tausendfältig sind nun die Fäden, die mitwirken zur Bestimmung einer Inkarnation. Immer aber ist es auch in diesen Geschehnissen der Schöpfung eine bis zum allerfeinsten abgetönte Gerechtigkeit, die sich auswirkt und zu einer Förderung aller dabei Beteiligten treibt.
Dadurch wird die Geburt eines Kindes zu noch viel Heiligerem, Wichtigerem und Wertvollerem, als es im allgemeinen angenommen ist. Geschieht doch damit gleichzeitig dem Kinde, den Eltern und auch sogar etwaigen Geschwistern und anderen mit dem Kinde in Berührung kommenden Menschen mit dessen Eintreten in die irdische Welt eine neue, besondere Gnade des Schöpfers, indem sie damit alle Gelegenheit erhalten, in irgendeiner Weise weiter zu kommen. Den Eltern kann durch notwendig werdende Krankenpflege, schwere Sorge oder Kummer die Gelegenheit zu geistigem Gewinn gegeben sein, sei es nun als Arznei, als einfaches Mittel zum Zweck, oder auch als wirkliche Ablösung einer alten Schuld, vielleicht sogar als Vorablösung eines drohenden Karmas. Denn es geschieht sehr oft, daß bei schon eingesetztem guten Wollen eines Menschen dessen eigene schwere Krankheit, die ihn selbst nach dem Gesetz der Wechselwirkung als Karma treffen soll, aus Gnade in Folge seines guten Wollens vorabgelöst wird durch aus freiem Entschlusse heraus erfolgende aufopfernde Pflege eines anderen oder eines eigenen Kindes. Eine wirkliche Ablösung kann ja nur in der Empfindung erfolgen, in dem vollen Erleben. Bei Ausübung einer echt liebenden Pflege nun ist das Erleben oft noch größer als bei eigener Krankheit. Es ist tiefer in dem Bangen, dem Schmerze während der Krankheit des Kindes oder eines anderen, den man wirklich als seinen lieben Nächsten betrachtet. Ebenso tief auch die Freude bei dessen Genesen. Und dieses starke Erleben allein drückt seine Spuren fest in die Empfindung, in den geistigen Menschen, formt ihn damit anders und schneidet mit dieser Umformung Schicksalsfäden ab, die ihn sonst noch getroffen hätten. Durch dieses Abschneiden oder Fallenlassen schnellen die Fäden wie gespannter Gummi nach der Gegenseite zurück, den gleichartigen feinstofflichen Sammelstellen, von deren Anziehungskraft nunmehr einseitig gezogen. Damit ist jede weitere Wirkung auf den ungeformten Menschen ausgeschlossen, da der Verbindungsweg dazu fehlt.
So gibt es tausende Arten von Ablösungen in dieser Form, wenn ein Mensch freiwillig und gern irgendeine Pflicht anderen gegenüber auf sich nimmt, aus Liebe oder aus der Liebe verwandtem Mitleid heraus.
Jesus hat darin in seinen Gleichnissen die besten Vorbilder gezeigt. Ebenso in seiner Bergpredigt und allen anderen Reden ganz deutlich auf die guten Erfolge derartiger Ausübungen hingewiesen. Er sprach dabei immer von dem „Nächsten“ und zeigte damit den besten Weg zur Ablösung der Karmas und zum Aufstiege in schlichtester, lebenswahrster Form. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, mahnte er und gab damit den Schlüssel zu dem Tore alles Aufsteigens. Es muß sich dabei nicht immer um Krankheit handeln. Die Kinder, ihre notwendige Pflege und Erziehung, geben auf die natürlichste Art so viele Gelegenheiten, daß sie alles in sich bergen, was überhaupt nur als Ablösung in Betracht kommen kann. Und deshalb bringen Kinder Segen, gleichviel, wie sie geboren und entwickelt sind!
Das, was den Eltern gilt, gilt auch Geschwistern und allen, die viel mit Kindern in Berührung kommen. Auch diese haben Gelegenheiten, durch den neuen Erdenbürger zu gewinnen, indem sie sich bemühen, sei es auch nur durch Ablegung übler Eigenschaften oder ähnlicher Dinge, in Geduld, in sorgsamen Hilfeleistungen verschiedenster Art.
Dem Kinde selbst aber ist nicht weniger geholfen. Jeder ist durch die Geburt vor die Möglichkeit gestellt, ein gewaltiges Stück Weg aufwärts zu kommen! Wo es nicht geschieht, ist der Betreffende selbst schuld daran. Dann hat er nicht gewollt. Deshalb ist jede Geburt als ein gütiges Gottesgeschenk zu betrachten, das gleichmäßig zur Verteilung kommt. Auch wer nun selbst keine Kinder hat, und nimmt ein fremdes Kind zu sich, dem ist der Segen nicht verkürzt, sondern nur noch größer durch die Tat der Annahme, wenn diese um des Kindes willen erfolgt und nicht zur eigenen Befriedigung.
Bei einer gewöhnlichen Inkarnierung nun spielt die Anziehungskraft der geistigen Gleichart als mitwirkend bei der Wechselwirkung eine führende Rolle. Eigenschaften, die als ererbt angesehen werden, sind in Wirklichkeit nicht vererbt, sondern lediglich auf diese Anziehungskraft zurückzuführen. Es ist nichts geistig von Mutter oder Vater Ererbtes dabei, da das Kind ein ebenso abgeschlossener Mensch für sich ist, wie diese selbst, nur gleiche Arten in sich trägt, durch die er sich angezogen fühlte.
Doch nicht allein diese Anziehungskraft der Gleichart ist es, die bei der Inkarnierung ausschlaggebend wirkt, sondern es sprechen auch noch andere laufende Schicksalsfäden mit, an die die zu inkarnierende Seele gebunden ist und die vielleicht in irgendeiner Weise mit einem Angehörigen der Familie verknüpft sind, in die sie geführt wird. Alles das wirkt mit, zieht und führt zuletzt die Inkarnation herbei.
Anders aber ist es, wenn eine Seele eine freiwillige Mission *(Sendung, Aufgabe) auf sich nimmt, um entweder bestimmten irdischen Menschen zu helfen oder an einem Hilfswerke für die ganze Menschheit mitzuwirken. Dann nimmt eine Seele auch alles vorher gewollt auf sich, was sie auf Erden trifft, wodurch ebensowenig von Ungerechtigkeit gesprochen werden kann. Und der Lohn muß ihr ja in der Folge der Wechselwirkung dafür werden, wenn alles in aufopfernder Liebe geschieht, die aber wiederum nicht nach dem Lohne fragt. In Familien, in denen erbliche Krankheiten sind, kommen Seelen zur Inkarnation, die diese Krankheiten durch Wechselwirkung zur Ablösung, Läuterung oder zum Vorwärtskommen brauchen.
Die führenden und haltenden Fäden lassen eine falsche, also ungerechte Inkarnation gar nicht zu. Sie schließen jeden Irrtum darin aus. Es wäre der Versuch des Schwimmens gegen einen Strom, der mit eiserner, unverrückbarer Gewalt seine geordneten Bahnen fließt, und jeden Widerstand von vornherein ausschließt, so daß es gar nicht einmal zu einem Versuche kommen kann. Unter genauer Beachtung seiner Eigenschaften aber spendet er nur Segen.
Und Beachtung findet alles auch bei freiwilligen Inkarnationen, bei denen die Krankheiten freiwillig zur Erreichung eines bestimmten Zweckes übernommen werden. Wenn vielleicht der Vater oder die Mutter durch eine Schuld die Krankheit auf sich lud, sei es auch nur durch Nichtbeachtung der natürlichen Gesetze, die eine unbedingte Rücksichtnahme auf Gesunderhaltung des anvertrauten Körpers fordern, so wird der Schmerz darüber, diese Krankheit auch wieder an dem Kinde zu sehen, schon eine Sühne in sich tragen, die zur Läuterung hinführt, sobald der Schmerz echt empfunden wird.
Besondere Beispiele anzuführen hat wenig Zweck, da jede einzelne Geburt durch die vielverschlungenen Schicksalsfäden ein neues Bild ergeben würde, abweichend von den anderen, und sogar jede Gleichart sich durch die feinen Abtönungen der Wechselwirkungen in ihren Mischungen in tausendfältigen Abänderungen zeigen muß.
Nur ein einfaches Beispiel sei gebracht: Eine Mutter liebt ihren Sohn derart, daß sie ihn mit allen Mitteln verhindert, durch eine Heirat von ihr zu gehen. Sie fesselt ihn dauernd an sich. Diese Liebe ist falsch, rein egoistisch, selbstsüchtig, auch wenn die Mutter nach ihrer Meinung alles bietet, um dem Sohne das Erdenleben so schön wie möglich zu machen. Sie hat mit ihrer selbstsüchtigen Liebe zu Unrecht in das Leben ihres Sohnes eingegriffen. Die wahre Liebe denkt nie an sich selbst, sondern immer nur zugunsten des geliebten anderen und handelt darnach, auch wenn es mit eigener Entsagung verknüpft ist. Die Stunde der Mutter kommt, da sie abgerufen wird. Der Sohn steht nun allein. Es ist für ihn zu spät geworden, um noch den freudigen Schwung zur Erfüllung seiner eigenen Wünsche aufzubringen, den die Jugend verleiht. Trotz allem hat er dabei noch etwas gewonnen; denn er löst durch die herbeigeführte Entsagung irgendetwas aus. Sei es nun eine Gleichart aus seinem früheren Sein, womit er gleichzeitig der inneren Vereinsamung in einer Ehe ausgewichen ist, die ihn sonst bei Verheiratung hätte treffen müssen, oder irgendetwas anderes. Es gibt in solchen Dingen nur Gewinn für ihn. Die Mutter aber hat ihre selbstsüchtige Liebe mit hinübergenommen. Die Anziehungskraft geistiger Gleichart zieht sie deshalb unwiderstehlich zu Menschen hin mit gleichen Eigenschaften, da sie in deren Nähe die Möglichkeit findet, in dem Empfindungsleben solcher Menschen einen kleinen Teil ihrer eigenen Leidenschaft mitempfinden zu können, wenn diese ihre selbstsüchtige Liebe anderen gegenüber ausüben. Dadurch bleibt sie erdgebunden. Wenn nun bei den Menschen, in deren Nähe sie sich dauernd befindet, eine Zeugung erfolgt, kommt sie durch diese Bindung des sich geistig Aneinanderkettens zur Inkarnation. Dann wendet sich das Blatt. Sie muß nun als Kind unter der gleichen Eigenschaft des Vaters oder der Mutter dasselbe erleiden, was sie einst ihr Kind erleiden ließ. Sie kann sich nicht lösen von ihrem Elternhause trotz ihres Verlangens und der sich bietenden Gelegenheiten. Damit wird ihre Schuld getilgt, indem sie durch das Erleben an sich selbst derartige Eigenschaften als Unrecht erkennt und damit davon befreit wird.
Durch die Verbindung mit dem grobstofflichen Körper, also die Inkarnation, wird jedem Menschen eine Binde vorgelegt, die ihn hindert, sein rückwärtiges Sein zu überschauen. Auch das ist, wie alles Geschehen in der Schöpfung, nur zu dem Vorteile des Betreffenden. Es liegt darin wieder die Weisheit und die Liebe des Schöpfers. Würde sich ein jeder auf das frühere Sein genau besinnen, so bliebe er in seinem neuen Erdenleben nur ruhiger Beobachter, danebenstehend, in dem Bewußtsein, einen Fortschritt damit zu gewinnen oder etwas abzulösen, worin ebenfalls nur Fortschritt liegt. Es würde aber gerade dadurch dann für ihn kein Vorwärtskommen werden, sondern vielmehr eine große Gefahr des Abwärtsgleitens bringen. Das Erdenleben soll wirklich erlebt werden, wenn es Zweck haben soll. Nur was innerlich mit allen Höhen und Tiefen durchgelebt, also durchempfunden wird, hat man sich zu Eigen gemacht. Wird ein Mensch von vornherein die genaue Richtung stets klar wüßte, die ihm nützlich ist, so gäbe es für ihn kein Erwägen, kein Entscheiden. Dadurch könnte er wiederum keine Kraft und keine Selbständigkeit gewinnen, die er unbedingt notwendig hat. So aber nimmt er jede Lage seines Erdenlebens wirklicher. Jedes wirklich Erlebte prägt Eindrücke fest in die Empfindung ein, in das Unvergängliche, das der Mensch mit hinübernimmt bei seiner Wandlung als sein eigen, als ein Stück von ihm selbst, neu nach den Eindrücken geformt. Aber auch nur das wirklich Erlebte, alles andere erlischt mit dem irdischen Tode. Das Erlebte aber bleibt als abgeklärter Hauptinhalt des Erdendaseins sein Gewinn! Zu dem Erlebten gehört nicht alles Erlernte. Sondern von dem Erlernten nur das, was man sich davon durch Erleben zu eigen machte. Der ganze übrige Wust des Erlernten, wofür so mancher Mensch sein ganzes Erdendasein opfert, bleibt als Spreu zurück. Deshalb kann jeder Augenblick des Lebens nie ernst genug genommen werden, damit durch die Gedanken, Worte und Werke starke Lebenswärme strömt, sie nicht zu leeren Gewohnheiten herabsinken.
Das neugeborene Kind erscheint nun durch die bei der Inkarnierung vorgelegte Binde als vollkommen unwissend und wird deshalb irrtümlich auch für unschuldig angesehen. Dabei bringt es oft ein gewaltiges Karma mit, das ihm Gelegenheiten bietet, frühere Irrwege auszulösen in dem Ausleben. Karma ist in der Vorausbestimmung nur die notwendige Folge des Geschehenen. Bei Missionen eine freiwillige Übernahme, um damit das irdische Verständnis und die irdische Reife zur Erfüllung der Mission zu erlangen, soweit es nicht zur Mission selbst gehört.
Deshalb sollte der Mensch nicht mehr murren über Ungerechtigkeit bei den Geburten, sondern dankbar zu dem Schöpfer blicken, der mit jeder einzelnen Geburt nur neue Gnaden spendet!

_________________
Eulenspiegel ist nur Äußerlich ein Narr,
Tatsächlich ist er eine legendäre Figur,
die den Mächtigen den Spiegel vorhält
und dem Volk in vielen Dingen
die Augen öffnet.
Nach oben Nach unten
 
Aus der Gralsbotschaft von Abdrushin
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum antworten
Unsere neue Erde :: Visionen der neuen Erde :: Botschaften unserer älteren Brüder-
Neues Thema eröffnen   Eine Antwort erstellenGehe zu: