Angesichts dieser Zustände wundert es nicht, dass China die zweithöchste Transplantationsrate weltweit aufweist. Oft beträgt die Wartezeit für bestimmte Transplantate lediglich zwei bis drei Wochen. »Irgendjemand wird wegen seiner Organe getötet«, erklärte der Menschenrechtsanwalt David Metas gegenüber dem
Morning Herald. »Es gibt sonst keine andere vernünftige Erklärung.«
Die chinesische Regierung hat dies immer wieder bestritten und behauptet, Organe würden ausschließlich freiwilligen Spendern entnommen.
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping erklärte im März 2015, das Transplantationsprogramm werde noch im August des gleichen Jahres eingestellt. Xi machte den geschassten früheren Sicherheitschef Zhou Yongkang für eventuelle Probleme und Fehler verantwortlich.
Aber in einer Sendung der wöchentlichen Dokumentationsreihe
SBS Dateline mit
dem Titel »
Organentnahme bei Menschen: Chinas Organhandel« berichtete ein chinesischer Medizinstudent, er könne sich noch lebhaft daran erinnern, wie weiterhin Blut [im Rhythmus des Herzschlags] aus dem Körper eines »Spenders« geflossen sei, der noch am Leben gewesen wäre, als er den Körper aufschnitt. Er habe dann, so fügte er hinzu, der betreffenden Person die Leber und zwei Nieren entfernt. Die Operationen seien unter ungewöhnlich nachlässigen Umständen und in großer Schnelligkeit erfolgt.
»Noch am Leben« »Die Dokumentation enthüllt, wie die noch lebenden ›Spender‹ heimlich in Verbrennungsanlagen in Heizräumen der Krankenhäuser aufbewahrt wurden –
nachdem ihren Körpern bereits die Organe entnommen worden waren«, berichtet
The Anti-Media.
Weiter heißt es in dem Dokumentarfilm, laut Recherchen, die acht Jahre in Anspruch nahmen, habe die chinesische Regierung politischen Gefangenen jedes Jahr etwa 10 000 Organe entnommen, ohne diese Menschen zu betäuben. Auch eine
Ermittlung der Vereinten Nationen kam 2008 zu dem Schluss, dass die Regierung politischen Gefangenen ihrer Organe beraube.
In dem Bericht heißt es, eine »große Zahl von Falun-Gong-Anhängern sei an einer Vielzahl von Orten gegen ihren Willen zu Organspenden gezwungen worden, um diese Organe dann für Transplantationen zur Verfügung zu stellen. Falun-Gong-Anhängern wurden seit 2001 systematisch lebenswichtige Organe wie Herzen, Nieren, Lebern und Hornhäute im Krankenhaus von Suijiatan in der Provinz Liaoning entnommen«.
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http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/j-d-heyes/organhandel-china-entnimmt-noch-lebenden-gefangenen-organe.html