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 Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt

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BeitragThema: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 09:45

Wigo - Die Liebe stirbt zuletzt!
von Marleen van Barneveld


Folge 1
Heute Nachmittag war es still auf den Wegen. Im Gedanken sah Wigo seine Kindheit, wie er als Junge gerne in den Kieskuhlen spielte und nebenbei die schönsten Steine mit nach Hause nahm. Er hatte sie noch alle. Aber vor allen Dingen die weite Landschaft hatte es ihm angetan. Hinter den ausgedienten Kieskuhlen gab es Äcker und reichlich Wald. Früher, als er mit seinen Eltern hier noch wohnte, ging er mit seiner Mutter oft in den Wald um Pilze zu sammeln. Später sind sie in die Stadt gezogen, aber das ist alles schon ein paar Jahre her. Die Erinne-rung daran ist ihm geblieben und schon oft wollte er sich die Zeit nehmen um dahin einmal zurückzukehren. Doch wie es meistens so im Leben ist, es kommt immer wieder etwas anderes.
 
Die erste Begegnung
Seit einiger Zeit saß Wigo nun schon oben am Kieskuhlenrand. Ein Baumstumpf gab ihm die Rückenlehne. In weiter Ferne sah er einen aufgeworfenen Sandhügel. Der Himmel hatte ein azurblau und es war so still, daß Wigo einschlief.
Als er erwachte, wußte er gar nicht so recht, was ihn wach gemacht hatte, doch als er seinen Kopf nach links wendete sah er sie. Sie saß nur da und lächelte ihn an und aus ihrem Blick strahlte soviel Liebe und Herzlichkeit wie er es noch niemals zuvor erlebt hatte. Es ging eine Vertrautheit von ihr aus, die wie eine elektrische Welle über ihn lief. Er lächelte vor sich hin und dachte gleichzeitig: wäre es nur wahr, was ich hier fühle; wäre es nur wahr, daß sie dort sitzt.
Dann stand sie neben ihm und sagte: "Sie habe ich hier noch nie gesehen. Ich freue mich, daß ich Ihnen hier begegnet bin. Wir werden eine gute Zeit haben!"
Dann streckte sie ihm ihre Hand zum Gruß hin und sagte: "Mein Name ist Luna, ich wohne dort drüben hinter dem Bu-chenwald und wenn Sie wollen begleiten sie mich dorthin und ich bereite uns einen guten Tee."
Er schaute sie immer noch lächelnd an und sagte: "Ich komme gerne mit! Ich freue mich auf den Tee!"
Sie hatten den Wald verlassen und gingen die Senke hinunter zu ihrem Haus. Dann sagte er: "Früher, zu meiner Zeit, stand hier kein Haus!"
"Ja das stimmt, dieses Haus ist neu. Ich habe damals das Land gekauft, das alte Haus abreißen und dieses Haus bauen lassen."
"Sie haben einen schönen Garten," hörte er sich sagen, "und so viele Bohnen an den Ranken, soll ich Ihnen beim Ernten helfen? Ich habe jetzt Zeit. Ich habe näm-lich Urlaub genommen."
"Ja, ich weiß, Wigo" sagte sie geheimnisvoll.
"Woher wissen Sie, daß ich Urlaub ha-be . . . und daß ich Wigo heiße, Luna?"
Sie überging diese Fragen mit einem wissenden Lächeln und bat ihn einzutreten.
In der Eingangshalle sah er die Art Lam-pen, die er aus seinem Restaurant kannte und die ihm da schon faszinierten wegen ihrer Ausstrahlung. Doch als er den großen Raum betrat, der hinter der Halle lag, war er überwältigt. Der ganze Raum erstrahlte herrlich vom Licht der Lampen. Überall wo seine Augen umherschweiften sahen sie orange Lichtquellen. "Bitte nehmen Sie doch Platz. Bitte setzen Sie sich doch hier hin, wenn es Ihnen recht ist, so haben sie den schönsten Blick auf die Salzlampen. Ich gehe jetzt und hole den Tee, einen Augenblick bitte."
Als sie wieder hereinkam sagte sie ganz unverhohlen zu Wigo: "Wie schade, daß Sie die Aura der Lampen nicht sehen können, denn dann würden Sie jetzt zusätzlich noch sehr viele violette breite Strahlen über und um den Lampen herum sehen die bis zur Decke reichen."
"Haben Sie die Lampen immer an?", fragte er sie. "Ja, außer nachts. Kennen Sie die Bedeutung einer brennenden Salzlampe?", fragte Luna.
"Nein, kenne ich nicht", gab er verlegen zu. "Doch es wäre sicher interessant für mich, wenn Sie mir etwas darüber erklären könnten, denn ich kenne diese schönstrahlenden Lampen und ich hatte mir schon überlegt, eine zu kaufen." Und dabei lächelte er sie immer noch freundlich an.
"Wenn Sie sich eine kaufen, achten Sie darauf, daß sie ziemlich groß ist und etwa 6 Kilogramm wiegt. Dann hat sie nämlich einen Raumwirkungskreis von etwa 15 Kubikmeter. Gerade genug um einen mittleren Raum die nötige Intensität für einen negativen Ionenaustausch zu gewährleisten", stellte sie fest und nahm dabei einen Schluck aus ihrer Teetasse. "Aha", erwiderte er trocken und nahm auch einen Schluck Tee.
Luna sprach weiter: "Sie müssen sich vorstellen, daß in jedem Raum kleine unsichtbare Tierchen herumfliegen. Die einen haben eine hellgrüne Farbe und sind gut für unsere Lungen. Die anderen sind dunkelblau und schädlich für die Lungen. Sie können sich wohl vorstellen, wie sie sich fühlen eine Raumluft einzuatmen, wo sehr wenig gelüftet wurde. Die Luft ist abgestanden, sie ist eigentlich tot. Diesen Zustand verursachen die dunkel-blauen Kleinstlebewesen, die haben näm-lich die hellgrünen Tierchen im Laufe eines Tages verschlungen. Eine Salzlam-pe hingegen vereitelt diese aufkommenden Situationen. Sie müssen sich die Raumluft so vorstellen als wenn sie an der Nordsee wären."
"Interessant, was Sie mir da erzählen. Wie ich sehe, haben Sie auch ein Fabel für Edelsteine, Kristalle und Pflanzen", ant-wortete Wigo und schaute dabei in die Runde.
"Ja, das stimmt, Wigo, das haben Sie sehr gut erkannt. Salzsteine, Edelsteine und Kristalle sind Lebensformen aus dem Innern der Erde. Wissenschaftler sehen in der Erde oft nur eine Kugel aus Erde, Stein und Wasser, die durch den Raum gleitet, während sie in Wirklichkeit ein lebendiger Organismus ist, ein Wesen das eine sehr hohe Entwicklungsstufe erreicht hat.
Sie muß zur Zeit furchtbar leiden, weil ihre Kinder, also Sie und ich, sich nicht genü-gend um sie gekümmert haben. Wir beuten sie um unserer eigenen Befriedigung willen aus und kümmern uns nicht darum, ob für die nachfolgenden Generationen noch etwas übrigbleibt.
Wir schneiden ihr die Haare, lassen Atombomben in ihrem Bauch explodieren, die wiederum Erdstöße hervorrufen und den Nordpol um drei bis vier Meter verrücken. Des weiteren saugen wir ihr das Mark ab um unsere Fahrzeuge fortzubewegen und um unsere Häuser zu beheizen. Wir verunreinigen ihr Blut und ihre Lunge. Auf diese Weise bringen wir den Körper von Mutter Erde aus dem Gleichgewicht. Die Aura der Erde ist mit dunklen Flecken durchzogen. Eine so geschädigte Aura kann dem Körper nicht mehr dienlich sein und er wird krank.
So ist es auch interessant zu sehen, wie die Aura eines Menschen aussieht, wenn er unter Streß steht. Doch muß man gleichzeitig sehr vorsichtig sein im Deuten der Farben. In Ihrer Aura habe ich ein dunkles Braun gesehen. Und als sie mir vorhin erzählten, daß sie Urlaub haben nach zu vieler Arbeit, deckte sich meine Schlußfolgerung mit Ihrer Aussage, nämlich daß sie einen Urlaub aus körperlichen Gründen dringend nötig haben."
Sie griff wieder zu ihrer Teetasse und nippte mehrmals daraus. Dann setzte sie die Tasse ab und schenkte sich aus der Teekanne nach. Während sie das tat, musterte Wigo Luna unverhohlen. Sie bemerkte seine Blicke und erwiderte sie nicht. Sie tat geradeso, als würde sie seine Musterungen nicht bemerken. Nachdem sie die Kanne wieder auf den Tisch abgesetzt hatte, meinte er unvermittelt: "Und, gab Ihnen meine Aura auch die Auskunft meines Namens?" "Nein, Wigo, das erzählte mir mein Geist, mein wahres Ich!"

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 09:47

Tiefes Wissen

Während sie ihre Tasse zum Mund führte und sie ihn mit strahlenden Augen anblick-te, konnte sie sichtlich seine aufkommen-de Unsicherheit spüren. "Gedanken sind elektrisch, sind wie Sender und Empfän-ger", sprach sie weiter. "Wenn meine Seele aus meinem Körper tritt und auf die Reise geht, das kann im Traum sein, nachts wenn ich schlafe, oder auch am Tage, wenn ich mich in eine Meditation vertiefe, dann kann sich der eigentliche Mensch von seiner Körperhülle abkoppeln und um die ganze Welt reisen...und wenn er geistig dazu fähig ist, durch den ganzen Kosmos! Auf diese Weise bin ich Ihnen begegnet und habe ihren Namen erfahren!"
"Eben sagten Sie 'Seele' und vor-her 'Geist'. Gibt es da einen Unterschied?"
"Der Geist hat einen Körper, der Seele heißt. Der Geist benutzt den Körper um ihn funktionieren zu lassen." Er dachte schweigend nach und sie fuhr fort:
"Diesen Vorgang kann natürlich nur jemand sehen, der hellsehen kann. Im Prinzip können wir alle hellsehen, nur ist uns diese Gabe im Laufe der Jahrtausende verloren gegangen. Denn was jemand hellsehend erfasst, sieht der Mensch nicht durch seine Augen, sondern der innere Mensch sieht durch seine inneren Augen. Das eigentlich wahre Leben ist das geisti-ge Leben. Wir sind im Bilde Gottes erschaffen. Gott ist ein Geistperson. Infolgedessen sind auch wir Geistpersonen. Entweder haben Geistpersonen - dazu zählen auch die Engel und die Außerirdischen - die Gabe sich zu materialisieren oder sie werden in einen Erdenkörper hineingeboren. Sie müssen sich also vorstellen, daß Ihr Geist mit seinem Seelenkörper in einen Mantel geschlüpft ist, der 'angenähte' Strümpfe, Handschuhe, Kapuze und Gesichtsmaske trägt. Wenn nun also ein Handschuh etwas beschädigt ist, sagen wir mal ihm fehlt der Daumen durch einen Unfall, dann ist die Geistper-son auch nicht mehr in der Lage diesen Daumen im Handschuh zu bewegen, obgleich sie ihn als Geistperson besitzt. Darum kennen solche Menschen auch den sogenannten Phantomschmerz."
Nachdenklich schwieg Wigo weiterhin. Dann griff er wie automatisch zur Teetas-se, nahm einen Schluck, schaute dann auf seine Uhr und sagte leise: "Es ist schon spät geworden, Luna. Ich möchte morgen gerne wiederkommen, ist Ihnen das recht?"
"Ja, ich möchte, daß Sie wieder kommen, Wigo. Bitte warten Sie hier einen Augen-blick ich möchte Ihnen etwas ge-ben." Dabei drehte sie sich um und ging aus dem Raum. Er schaute ihr gedanken-verloren hinterher. Sie war aber gleich zurück und übergab ihm einen rostbrau-nen Beutel. "Hier bitte, Wigo, das möchte ich Ihnen geben. Wenn Sie jetzt nach Hause fahren, nehmen Sie den rötlichen Stab in die rechte und den silbrigen in die linke Hosentasche."
Er nahm ihr den Beutel lächeln aus der Hand holte die Stäbe einzeln heraus und steckte jeden Stab nach ihrer Anweisung an seinen angewiesenen Platz.
Dann lächelte er sie noch einmal an, öff-nete die Tür und ging. Draußen war es bereits dämmerig. Er stieg auf sein Rad, drehte sich noch einmal zu ihr um, winkte und fuhr davon.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 09:51

Die nächste geheimnisvolle Begegnung

Es war schon 11 Uhr mittags als Wigos Mutter endlich die Treppen zu seinem Zimmer hoch kam. Er hörte es an ihrem Gang, daß sie es war. Leise klopfte es an der Tür. "Komm herein Mutter, ich bin wach." Wigos Mutter trat herein und sprach ihn an: "Du hast lange geschlafen!"
"Ja Mutter, aber ich bin auch schon lange wach".
"Woran hast Du denn gedacht, mein Schatz? Sicherlich hast Du gestern große Entdeckungen in den Sandkuhlen ge-macht, die nun Dein ganzes Leben verändern werden?"
Wigo schaute seine Mutter geheimnisvoll an und sagte: "Im wahrsten Sinne des Wortes, Mutter. Ich habe gestern an der ausgedienten Kieskuhle eine seltsame Begegnung gehabt, die mein weiteres Leben mit Sicherheit beeinflussen wird. Ich fühle es hier drinnen", und er legte seine Hände aufs Herz und auf den Bauch. "Von hier aus ist eine Kraft in mir empor-gestiegen, die meinen ganzen Körper mit Harmonie und Freude erfüllt!"
"Du hast Dich also verliebt, Wigo?"
Er wollte seine Mutter nicht beunruhigen und sagte deswegen: "Ja, Mutter, ich habe mich verliebt, doch es wird noch eine Weile dauern bis ich Dir Luna vorstel-le, so heißt sie nämlich!"
"Ist ja gut mein Junge. Ich freue mich für Dich. Dann warte ich also bis es soweit ist."
Bei diesen Worten blickte sie verstehend auf ihren Sohn und fragte nur noch: "Aber wenn Du die ganze Nacht wegbleibst, mein Kind, dann wirst Du es uns schon sagen?" "Ja natürlich! Mach Dir keine unnötigen Gedanken, Mutter."
"Danke Wigo! Wir essen um 2 Uhr, soll ich für Dich auch ein Gedeck auflegen?" "Ja bitte, Mutter", gab er zur Antwort.

Pünktlich um 2 Uhr saß Wigo am Tisch und sie nahmen zusammen die Mittags-malzeit ein. Um 3 Uhr verabschiedete sich Wigo von seiner Familie und er radelte in Richtung Westen. Unterwegs dachte er daran, was er schon in kürzester Zeit alles erlebt hatte und was ihn noch erwarten könnte. Dabei kam in ihm plötzlich der Gedanke hoch, Luna schon immer ge-kannt zu haben.

Erschrocken über diesen Gedanken trat er hart auf die Bremse und lies sein Rad auslaufen. Es war ihm in diesem Moment so, als sei er nicht mehr allein auf dem Waldweg. Er hielt das Rad an und stieg mit einem Fuß ab. Dann schaute er sich prüfend um, aber er konnte niemanden sehen. Und doch spürte er deutlich: je-mand ist in seiner Nähe, ganz dicht neben ihm!
Es war aber gleichzeitig ein Gefühl des Friedens dabei, ein deutliches Gefühl der Harmonie, der Zugehörigkeit. Und dann sah er sie. Sie stand etwa 50 Meter ent-fernt vor ihm. Luna, sie trug ein rosa Kleid, das leicht im Wind wehte. Voller Heiterkeit rief er aus: "Hallo Luna, ich freue mich, daß Sie mir schon entgegengekommen sind!" Er winkte ihr begeistert mit beiden Händen zu. Dann stieg er aufs Rad und radelte ihr das letzte Stück entgegen. Er mußte dabei auf den steinigen Weg auf-passen, doch als er wieder aufschaute, war sie verschwunden!
Im ersten Moment war er erschrocken. Aber dann dachte er, sie stehe hinter der Biegung des Weges. Er trat schneller in die Pedale. Doch auch an der Weggabe-lung war Luna nicht zu sehen.
Als er am Haus ankam, saß Luna draußen auf der Bank in der Sonne. Es fiel ihm sofort auf, daß sie jetzt ein blaues Kleid trug. Aber was hatte das schon zu sagen? Sicherlich war sie schnell nach Haus ge-laufen und hatte ihr verschwitztes Kleid mit diesem himmelblauen ausgetauscht.
"Hallo", begrüßte er sie und mußte erst einmal Luft holen. "Hallo Wigo, Sie sehen erschöpft aus. Ich werde Ihnen ein Glas frisches Wasser holen."
Er setzte sich auf die Holzbank und streckte seine Beine aus. Luna reichte ihm ein Glas Wasser: "Wünschen Sie sich etwas, bevor Sie das Wasser trinken!"
Er sah sie verständnislos an und fragte: "Soll das heißen, Wasser kann Gedanken lesen? Gut, dann wünsche ich mir, daß ich mich jetzt wieder körperlich fit fühle." Und mit einem Zug trank er das volle Glas aus und schaute sie fragend an: "War es so richtig?" Dabei drehte er noch unschlüßig das Glas in seiner Hand hin und her.
"Wenn Sie jetzt noch 'Danke' sagen, ist es komplett," meinte sie.
"Er lächelte in das Glas hinein und sagte ganz kurz: "Danke!"

Dann stellte er das Glas auf den Tisch und lehnte sich zurück. Dabei verschränk-te er seine beiden Arme hinter seinem Kopf und sah sie forschend an: "Ich habe Sie vorhin dort oben am Waldweg gese-hen, aber da trugen Sie noch ein hellrosa Spitzenkleid!" Er war nun sehr gespannt, wie sie darauf wohl antworten würde.

"Wie ich Ihnen schon erklärte, Wigo, werden Seelenaustritt beherrscht, es kann an jedem Ort der Welt sein. Man nennt es in esoterischen Kreisen ‚AKE': Außer-Körperliche-Erfahrungen."
"Was ist Esoterik?" fragte er.
"Vor einiger Zeit sagte man noch im allgemeinen Sprachgebrauch 'Okkultismus' dazu, abgeleitet vom lateinischen Wort occultus, was 'verborgen' oder 'geheim' bedeutet. Das Wort Okkultismus wird heute leider mißverstanden, weil es im Laufe der Zeit mehr oder weniger zum sinngleichen Begriff für das Dämonische, für die bösen und dunklen Kräfte schlechthin geworden ist. Da aber heutzutage kaum noch okkultes Wissen geheim und verborgen ist und die dämonischen und dunklen Kräfte in unserer Zivilisation ganz offen zutage treten, hat der Begriff Esoterik zu Recht den Platz des Begriffes Okkultismus eingenommen.
Wer sich heute selbst als Esoteriker betitelt, und damit auch seine mit ihm verbun-dene Lebensweise bekennt, muß damit rechnen, in eine gesellschaftliche Randgruppe abgedrängt zu werden mit all den damit eventuell verbundenen Vorurteilen und Erschwernissen.
In früheren Zeiten hatte einmal die Esoterik die gleiche gesellschaftliche Position eingenommen wie die heutige Wissen-schaft. Wollte man das Wort Esoterik definieren, würde es lauten: Wissenschaft von den verborgenen Kräften der Natur aller Menschen und die göttliche Urkraft die dahinter steht."
"Wie kommen Sie eigentlich darauf, daß Wasser Gedanken lesen kann? Und noch viel wichtiger, daß Wasser Wünsche erfül-len kann, wie kommen sie darauf Luna, wer erzählt ihnen so etwas?"
"Nun, manches kann man in Büchern nachlesen, manches wird mir von anderen erzählt", sagte Luna. "Dann müssen Sie ja geradezu ein phänomenales Gedächtnis haben, wenn Sie sich an all das wieder genau erinnern können?"
"Nein, so ist es keinesfalls, Wigo. Da ha-ben Sie eine falsche Vorstellung vom Gehirn eines Menschen. Wenn es tat-sächlich so wäre wie sie annehmen, daß die Erinnerungen im Gehirn aufgestapelt sind, so müßten wir einen Kopf haben, der so groß wie der Ozean ist. Nein, mit den Gedanken ist es etwas anders. Das menschliche Bewußtsein, das für das Denken in Frage kommt, hat seinen Sitz nicht in der Substanz des Hirns, sondern im All.
Jedesmal wenn der Mensch denkt, setzt er den Kosmos in Bewegung! Jeder Ge-danke prägt sich als Licht, Farbe und Form in den Kosmos ein, wo alles seine Existenz bewahrt. Ohne diese drei Dinge wäre es Ihnen überhaupt nicht möglich, sich von vielen Dingen eine Vorstellung zu machen.
Jedesmal wenn ein Innenarchitekt den Auftrag erhält, eine neue Wohnung einzu-richten, braucht er seine Phantasie, sein bildhaftes Vorstellungsvermögen, um seine Kreation später in die Wirklichkeit umzusetzen. Diese drei Dinge - Licht, Farbe und Form - sind der Stoff aus dem unsere Träume sind. Die Bibel nennt die-se Aufzeichnungen im Kosmos ‚Das Buch des Lebens'. Wenn Sie das einmal in Ihrer Bibel nachlesen möchten, man findet es in der Offenbarung Kapitel 17, Vers 8, aber zur gegebenen Zeit werden wir uns dar-über auch noch einmal unterhalten kön-nen.
Im Jenseits können diese selbstgefertig-ten Gedankenbilder auch von den Ver-storbenen, den im Jenseits lebenden Seelen wahrgenommen werden. Aus diesem Grunde erfaßt eine jenseitige Seele, ein verstorbener Mensch also, das Denken der Erdenmenschen, ganz unab-hängig von seiner Sprache. Dieser Vor-gang ist auch der Grund dafür, daß medial veranlagte Menschen, die Kontakt zu Seelen bekommen, ihnen Antworten ge-ben können die sonst kein fremder Mensch von einem anderen wissen kann.
Man nennt das eine 'Totenbefragung', aber die Bibel verurteilt, ja verbietet sogar jeden Kontakt dazu. Wenn Sie wollen, Wigo, können Sie das in der Bibel aus-führlich nachlesen im Alten Testament im 1. Buch Samuel, Kapitel 28, Verse 3 bis 19", sagte Luna.
"Sie kennen sich mit der Bibel wohl recht gut aus!"
"Ja, ja, ich kenne mich in der Bibel gut aus. Die Bibel habe ich wenigstens schon 40 mal ganz durchgelesen; einzelne Kapitel und Verse noch viel öfters", antwortete sie freundlich.
"Und Ihr anderes Wissen? Ich habe so das Gefühl bei Ihnen, als wenn sie auch noch eine andere Wissensquelle haben", gab er als Antwort schmunzelnd zurück.
"Sie haben recht! Ich lebe im Geiste mit meinem Schutzengel. Über ihn bekomme ich Kontakt zu den Lichtwesen, den Geistheilern und Lehrern des Universums. Sie sind die Überbringer meiner Gebete und Danksagungen an den großen universalen Geist, den man Gott nennt."
"Ich verstehe nicht ganz, was Sie damit meinen?" Er schaute sie dabei erwar-tungsvoll an.
"Es gibt einige Menschen deren Sinnesor-gane Überreichweiten besitzen. Man könnte sagen, diese Menschen haben eine Radarantenne in ihrem Kopf. Es ist so wie ich es Ihnen schon gestern sagte, daß Gedanken wie Sender und Empfän-ger sind. So reagiert der menschliche Körper auf Befehle, die aus dem Gesamtkosmos kommen.
Gott zum Beispiel ist ein geistiger Sender, der seine Wellen in das ganze Weltall aussendet und auf unzähligen Frequen-zen Reaktionen auslöst oder unter Kontrolle hält. Denn im selben Augenblick, wo Gott seinen Sender ausschalten würde, würde das ganze Weltall sofort in sich zusammenstürzen und sich auflösen.
So wie wir an andere Gedanken aussen-den können, das nennt man ja Telepathie, so eilen auch Gottes Gedanken durch den Kosmos. Doch nicht jeder macht sich die Mühe, daß er diese Wellen empfängt, obgleich dies durchaus möglich wäre.
Der Stoff, der zum geistigen Senden gebraucht wird, ist Licht. Auch das Bewußt-sein und die Tätigkeit der Gedanken ist Licht, aber nicht das Licht, das wir von der Sonne kennen. Es ist Gottes Urlicht! Im Urlicht leben Atome und Moleküle. Jedes X-Teilchen ist lebendig, da es geistig ansprechbar ist, wenn man die richtige Geistessprache anwendet", erklärte sie.
"Gäbe es demnach auch eine falsche Geistessprache?" fragte Wigo.
"Ja sicher! Wenn wir Gott als das Positive erkennen und das Nichtgöttliche als das Negative, dann tritt anstelle des göttlichen Willens ein anderer Wille ein und dann verändert sich das geistige Licht langsam hin zur Finsternis. Darum ist es so wichtig, daß wir auch noch da positiv denken, wo uns Negativität entgegen schlägt! Aus diesem Grunde sagte Jesus auch: 'Liebet eure Feinde'."
Nachdenklich schaute er sie an und sagte dann: "Ich denke gerade an das Wasser das ich vorhin getrunken habe. Konnten meine Worte das Wasser tatsächlich be-einflussen? Wie müßte ich mir das vorstel-len, Luna?"
"Am Anfang war das Wort," sie lächelte ihn dabei an, "und alles ist durch das Wort geworden. In ihm war das Leben. Und darum besteht auch jedes Wort aus Vibra-tionen, aus Schwingungen, Licht und Farbe und manifestiert sich in die Dinge, auf die wir unsere Gedankenschwingun-gen senden.
So können wir vereinfacht auch Worte oder Schriftzeichen auf ein Papier schrei-ben und es unter ein Glas Wasser stellen und das Wasser wird die Schwingungen des Wortes oder der Zeichen aufnehmen, so eben, wie wir ein Wort gedanklich behandeln.
In der alternativen Heilkunde Reiki wird mit Schriftzeichen gearbeitet. Die Schrift-zeichen übernehmen die Schwingungen der vorrauseilenden Gedanken und manifestieren sich in das Objekt das zu heilen ist. Eine andere Art Wasser zu beeinflussen ist es, das Wasser zu magnetisieren; und dann kann Wasser tatsächlich wie Limonade schmecken."
Nachdenklich schaute er vor sich hin. Seinen Blick hatte er in die Ferne gerichtet.
Sie saß still in ihrem Gartensessel und ließ ihn in seinen Gedanken allein, denn sie sah, daß sein Geist sich vom Körper gelockert hatte. Seine Aura strahlte hell-blau um seine Körper herum und über seinem Kopf wölbte sich wie ein Turban die Aura auf und kleine Partikelchen von dunkelblauen Pünktchen waren darin zu sehen. An beiden Seiten seiner Aura waren große gelbe Wolkenfelder mit dun-kelgrünen Punkten zu sehen. Im unteren Bereich seines Körpers sah sie links und rechts ein herrliches Orangerot.
Gerade als sie in Gedanken seine Aura-farben analysieren wollte, hörte sie seine Stimme lachend sagen: "Oh ich bin wohl etwas eingenickt!"
Mit einem wissenden Lächeln entgegnete sie: "Vielleicht sollten Sie sich mehr Ruhe gönnen? Und jetzt, wo Sie Urlaub haben, wäre das doch wohl die kleinste Übung? Erzählen Sie mir doch mal wie es Ihnen gestern Abend ergangen ist als Sie mit den Zylindern in der Hosentasche nach Hause radelten?"
"Ja, es war recht eigenartig", antwortete er. "Mir war, als wenn ich von meinem Fahr-radsattel durch eine unsichtbare Kraft emporgehoben würde. Ich hatte ein Ge-fühl von wohltuender Leichtigkeit."
"Da sind Sie einer der wenigen Menschen, die gleich so empfinden können, Wigo. Denn diese Gruppe von Menschen ist nicht sehr zahlreich. Die meisten Men-schen verspüren Wärme und Kälte und ein pulsierendes Kribbeln in den Händen beziehungsweise in dem Bereich, in dem sich die Stäbe befinden.
Ein russisches Institut hat die Zylinder nach alten ägyptischen Angaben nachge-baut. In einem Labor für Biophysik wurden durch eine Computeranimation der Zu-stand der inneren Organe einer Ver-suchsperson durch grüne Streifen als der normalen Zustand der Organe, und rote und blaue Streifen als Abweichungen davon wiedergegeben. Selbstverständlich hat jeder Mensch Abweichungen. Aber nun geschah etwas merkwürdiges: Nach einigen Minuten bewegten sich alle Punk-te bei den Versuchspersonen, die die Zylinder in den Händen hielten, in den grünen Bereich. Demnach zu urteilen verhelfen die Zylinder jeden Menschen zu einem harmonischen Allgemeinzustand."
Gedankenversunken erhob sich Wigo. "Ich muß jetzt gehen, Luna. Aber ich habe eine große Bitte an Sie. Ich kann es ver-stehen, wenn Sie nein sagen, aber dennoch ich...", sie unterbrach ihn in seinen Worten und sagte: "Ich bin einverstanden, Wigo. Bringen Sie Ihre Sachen mit. Ich erwarte sie dann morgen Nachmittag um 5 Uhr hier." Bei diesen Worten reichte sie ihm ihre Hände entgegen. Er nahm sie in die seinen und hielt sie eine Weile fest. Dabei empfand er ein Gefühl von herzlicher Wärme und er entgegnete freudig und ganz langsam: "Ich liebe Dich!"
Sie erwiderte seinen Blick und sagte ganz innig:
"So war es schon immer !"
Langsam ließen sie ihre Hände los und er ging drei Schritte zurück, sie immer noch ansehend. Beiden lächelten sich an. Er ging, dann schaute er noch einmal um und winkte ihr zu. Erst dann drehte er sich endgültig um und radelte davon.
 
Fortsetzung Teil2 von 33

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Wigo lernt das Mädchen Luna kennen, die weitab der Stadt in einem großen Haus wohnt. Er fühlt sich von der geheimnisvollen, schönen Frau angezogen, da sie ein tiefes, ihm noch fremdes Wissen hat über das Leben und über den Kosmos. Auch Wigo erfährt, wie es oft im Leben ist, es kommt immer wieder etwas anderes, manchmal mit Überraschungen.

Der Einzug bei Luna


In der vergangenen Nacht hatte Wigo sehr gut geschlafen. Ob dies an den Zylindern lag, die er während seiner Radfahrt in den Hosentaschen trug oder ob es das Glücksgefühl war, die Hände von Luna halten zu dürfen? Er schmunzelte vor sich hin und fing an zu pfeifen.
"Hallo Bruderherz...", hörte er eine fröhliche Stimme auf der Treppe zu seinem Zimmer sagen, "...du bist ja phantastisch gut drauf!" Es war Wigo's kleine Schwester Andrea. Sie kam auf ihn zu, umarmte ihn und drehte sich mit ihm wie im Tanz. "Hoppla, kleine Schwester, du bist auch ganz schön aufgekratzt".
Bei diesen Worten strahlten sie beide um die Wette. "Erzähl doch mal", sagte Andrea, "wie sieht deine Angebetete denn aus? Ist sie hübsch, ist sie klug? Wirst du sie heiraten?"
" Ja, ja und nein", antwortete er kurz.
"Nein?" Und etwas erstaunt und fragend noch einmal: "Nein?"
"Nein, das ist nicht mehr nötig", sagte er beim hinausgehen.
Als er schon die Treppen hinunter lief, hielt er kurz inne und rief ihr noch zu: "Bist du nachher noch hier, Andrea?" Sie beug-te sich über das Treppengeländer um Wigo besser zu sehen und fragte: "Wieso? Passiert noch was Geheimnisvolles, das ich keineswegs versäumen darf?"
Er drehte sich um und lief die paar Trep-penstufen zu ihr nochmals hoch, nahm sie in die Arme und sprach: "Andrea, du sollst es zuerst erfahren, ich werde heute Nachmittag bei Luna einziehen."
"Aber das ist ja himmlisch Wigo!" Andrea klatschte dabei vor Freude in die Hände. "Ich freue mich ja so für dich!" Sie strahlte ihn an: "Alles, alles Gute, Wigo, von Herzen alles Gute!"
Bei diesen Worten hob sie beide Arme hoch und öffnete ihre Handflächen ihm zugewandt. Er tat dasselbe, ihre Hände trafen aufeinander und beide blieben sie in dieser Haltung eine Weile stehen und schauten sich an. Dann nahm Wigo seine Arme runter, lächelte ihr zu und ging die Treppen entgültig hinunter.
Unten wandte er sich nochmals um und ging dann in den Garten. Seine Mutter saß im Liegestuhl und sonnte sich. Sie schaute kurz auf als sein Schatten auf sie fiel. Die Mutter sah Wigo erwartungsvoll an. "Ja"..., sagte er zögernd, und blickte dabei auf den Rasen. "...Mutter, ich habe mich kurzfristig entschlossen, bei Luna zu wohnen." "So, hast du das?", antwortete seine Mutter und musterte ihn scharf. "Das kommt wirklich sehr unverhofft, mein Sohn. Aber du bist alt genug. Immerhin bist du schon 35. In dem Alter war ich schon lange verheiratet und hatte einen fast erwachsenen Sohn."
Bei diesen Worten lächelte sie ihn an und meinte: "Es ist schon in Ordnung. Ich werd es dann deinem Vater sagen wenn er morgen aus Amerika anruft."
"Danke Mutter, ich bin ja nicht aus der Welt, und, und... ja, dann will ich mal ge-hen. Einen schönen Tag noch, Mutter!"
An der Terrassentür schaute er nochmals zu seiner Mutter, aber sie hatte sich schon längst wieder der Sonne zugewandt.
Er nahm zwei gepackte Taschen und brachte sie zu seinem Fahrrad. Eine Ta-sche legte er auf den Gepäckträger und eine über den Lenker. Dann stieg er aufs Fahrrad und radelte zum Tor hinaus.
Die Fahrt war ruhig verlaufen und so kam er um 5 Uhr Nachmittags pünktlich vor Lunas Haus an. Sie stand schon an der Hecke und lächelte ihn entgegen: "Herzlich willkommen auf ein glückliches Leben zu zweit!" Er erwiderte: "Danke für deine Einladung!"
Sie hielt ihm die Gartentür auf und er schob sein Rad in die Remise. Er nahm seine beiden Taschen vom Rad und sie gingen ins Haus.
"Die Halle kennst du schon. Hier geht es in dein Schlafzimmer."
Sie machte die Tür auf und betrat den großen Raum. Die Salzlampen brannten schon.
"Die Decken liegen in dem Bettkasten dort hinten und in diesem Schrank liegt frische Bettwäsche und Handtücher und es ist reichlich Platz vorhanden für deine Garderobe. Diese Tür führt in die Dusche, diese ins WC und diese auf die Terrasse", sagte sie und ging gleichzeitig in Richtung Tür zurück.
"Kommst du bitte, Wigo? Ich möchte dir noch gerne die anderen Räume zeigen."
"Diese Tür hier gegenüber führt in die Küche." Sie machte die Tür auf und ging in die Küche. "Und diese dort geradeaus führt zur Speisekammer, die linke Tür zum Eßzimmer. Wie du siehst, ist Eßzimmer und Wohnzimmer ein Raum. Dort hinten ist die Tür zur Terrasse und die rechte Tür geht in mein Schlafzimmer. Das Dachge-schoß steht leer," sagte sie und drehte sich nach ihn um.
"So, jetzt habe ich dir einen kleinen Ein-blick in unsere Wohnbereiche gegeben, damit du nicht anfangen mußt zu suchen, welche Tür zu welchen Raum führt."
"Das war sehr liebenswürdig von dir Luna. Dann gehe ich jetzt mal in mein Schlaf-zimmer und packe meine Sachen aus."
"Ja, laß dir ruhig Zeit, Wigo. Wir essen dann um 7 Uhr. Ist das dir recht?"
"Ja, das ist mir sehr recht Luna, danke!"

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 10:37

Mit der Natur im Einklang

Als sie gegessen hatten gingen sie in den Garten. "Was mir auffiel," sagte er, " ist, daß es nirgends eine Heizung im Haus gibt." Sie schmunzelte etwas als sie fragte: "Sind dir die Außenwände im Haus nicht aufgefallen? Sie sind genauso dick wie die in den Klöstern. Das warme Wasser bekommen wir aus den Solarzellen die oben auf dem Dach liegen."
"Du lebst also mit der Natur im Einklang, Luna," stellte er schlicht fest. "Ja, so gut es eben geht im heutigen 21. Jahrhundert. Francis Bacon sagte einmal: 'Wer die Natur beherrschen will, muß ihr gehorchen.' Hier in dieser Umgebung gibt es kaum noch 20 Spatzen", erzählte sie weiter, "und weißt du was der Grund dafür ist? Sie hungern! An deinem Gesichtsausdruck sehe ich, daß du dir das nicht vorstellen kannst. Ja was meinst du nur wie viel natürlicher Raum nicht nur den Spatzen in den letzten 10 Jahren verloren gegangen ist? Und der Kunstdünger und die Pestiziden, die den Lebenskreislauf der Tiere einengen, wie viel das dazu beiträgt, daß es nicht genug Nahrung für die Tiere gibt, die in freier Natur leben, du kannst es dir nicht vorstellen. Sie erzählen es mir ja auch!"
Er schaute sie erstaunt an: "Die Tiere erzählen dir von ihren Problemen?"
"Ja, das ist schlichtweg Gedankenübertragung. Gestern hatten wir uns schon darüber unterhalten. Für mich ist das nichts Besonderes. Ich füttere die Vögel das ganze Jahr über. Und wenn sie tat-sächlich selbst genug finden, kommen sie einfach nicht.
Die Gärten an den Häusern sehen immer so schön gepflegt aus. Was kann in einem solchen Garten denn noch ein Vogel finden?
Besser wäre es, das abgemähte Gras auf dem Rasen liegen zu lassen, dadurch düngt sich der Rasen selbst. Doch es wird schön zusammengeharkt und abtransportiert. Die Hecke wird geschnitten; anstelle daß man die abgeschnittenen Äste dicht unter die Hecke legt, auch dadurch würde sie gedüngt und die Regenwürmer ziehen die Blätter zu sich herunter um davon zu leben. Es werden aber lieber Holzzäune aufgestellt. Die sind ja pflegeleichter und sehen auch im Winter noch gut aus. Leider haben durch diesen Akt die Vögel ihren natürlichen Brutplatz eingebüßt. Und solange die Heckenreste am Boden liegen, können sich die Kleintiere darin verstecken. Außerdem sammelt sich Nahrung darin an durch Insekten und Käfer, das interessiert aber den heutigen Hobbygärt-ner nicht.
Viel wichtiger ist für die Gärtner, daß er einen sauber gefegten, sterilen Garten besitzt, der für das Auge schön aussieht. Hinzu kommen auch noch die angestrahl-ten Gartenwege. Diese entsetzlichen Lichterketten, die Gartenwege umsäumen, damit Tiere in ihrer Umgebung nicht zur Ruhe kommen können, ist dieselbe Taktik, die große Legebatterien anwenden. Das ist dir wohl bekannt?", fragte Luna.
"Ja, das sind tragische Geschichten," antwortete er bedrückt.
"Doch sei nicht traurig deshalb, die Natur weiß sich zu wehren. Wenn das Maß voll ist, werden es die Verursacher merken!"
"Komm, ich zeige dir etwas", sagte sie und zog ihn mit sich fort. "Schau mal hier drin wohnen Wellensittiche und Nymphensittiche in einem Haus zusammen."
"Ich sehe gar keinen Vogel," antwortete er und schaute durch die Voliere.
"Kannst du auch nicht Wigo, die sitzen jetzt alle drinnen auf den Schlafplätzen. Aber morgen früh so gegen 9 Uhr, da lasse ich sie alle fliegen und abends kommen sie alle wieder zurück," erzählte sie ihm lachend.
"Das ist wohl einmalig? Zumindest habe ich davon noch nie gehört?", erwiderte er.
"Ganz und gar nicht, Wigo. Eine Vogelliebhaberin aus England hat 300 Wellen-sittiche und die läßt ihre Vögel jeden Morgen rauß und jeden Abend kommen sie zurück. Da habe ich meinen Vögeln diese Geschichte erzählt, sie wollten dieselbe Freiheit. So habe ich ihnen eben den Wunsch erfüllt. Wollen wir uns setzen Wigo?"

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 10:39

Die UFO-Sichtung und die Folgen

"Ja, gerne Luna." Sie hatten auf der Terrasse Platz genommen und schauten in den Himmel. "Schau mal der Mond, Wigo, beinahe ist er voll." Dabei zeigte sei mit dem Finger nach oben.
"Heute leuchtet er so wie eine Salzlampe," sagte er. "Ja, das sieht immer schön aus. Und manchmal ist er so groß und dann steht er so dicht an der Erde, daß es aussieht, als wenn er direkt über den Bäumen hänge."
"Schau mal," rief Wigo, "ein Ufo, ich erkenne es wieder!"
Plötzlich wurde er ganz aufgewühlt und aufgeregt und sprang von seinem Stuhl hoch. Er lief in den Garten. Dann blieb er abrupt stehen, hob seine beiden Arme zum Mond empor und rief aus voller Kehle: "Nein, nein, bleibt weg! Nein ich will nicht, daß ihr kommt. Nein ich will es nicht!"
Luna war ihm hinterhergelaufen: "Wigo," rief sie ihm zu, "so beruhige dich doch!" Sie legte ihren Arm um seine Schultern.
"Dieses Raumschiff kann dich nicht erreichen, weder gedanklich noch wirklich, wenn du es nicht willst."
Sie hörte, wie er ein Gebet murmelte. Er war nervlich sehr angespannt, wie ihr schien.
"Komm Wigo, laß uns zur Bank zurück gehen."
Wie in Trance folgte er ihr. Er sagte kein Wort und so blieben sie still nebeneinan-der dort sitzen bis Luna sagte: "Laß uns ins Haus gehen Wigo, es wird kalt hier draußen."
Langsam erhoben sie sich und Wigo ent-schuldigte sich: "Es tut mir leid, Luna. Mir sind wohl die Nerven durchgegangen. Ich spinne wohl, vielleicht sollte ich also doch ins Sanatorium gehen, anstatt hier zu sitzen."
"Wer sagte, daß du ins Sanatorium gehen sollst, Wigo?" Er hielt den Kopf gesenkt und gab auf ihre Frage keine Antwort. Sie legte erneut ihren Arm um seine Schulter und sprach: "Wigo, bitte schau mich einmal an." Dabei nahm sie ihre Hand und legte sie unter seinem Kinn und drehte sein Gesicht zu sich. Sie schaute in unverwandt an bis er seine Augen aufschlug und sie ansah. Tränen rannen über seine Wangen und sein Blick lag in weiter Ferne.
Eine Weile herrschte greifbare Stille. In diese Stille hinein flüsterte er leise und bedrückt: "Wirst du mich ins Bett bringen, Luna? Ich mag jetzt nicht allein sein."
Sie streichelte ihm über sein Gesicht, lächelte und sagte: "Geh schon mal vor, ich komm dann gleich nach."
Als sie in sein Schlafzimmer kam, lag er schon im Bett. Sie beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn ganz sanft auf den Mund. Dann zog sie den Schaukelstuhl zu sich heran und setzte sich.
Sie lehnte sich im Stuhl zurück, den Kopf nach hinten und sagte: "Wigo, erzähle mir jetzt bitte, was dir passiert ist und wann du daran dachtest, daß es besser wäre, das Erlebte im Sanatorium aufzuarbeiten als zu Hause im Kreise deiner Familie."
Eine Weile blieb es wieder sehr still im Raum. Dann hörte sie ihn erzählen:
"Es war Mitte Juni. Abends 10 Uhr ging ich mit meiner Freundin Sybille nach Hau-se. Sie wohnte am Stadtrand. Wir waren an diesem Abend wie so oft im Restaurant gewesen. Hinterher ließen wir uns mit einem Taxi an den Stadtrand fahren, stie-gen aus und gingen die wenigen Kilometer zu ihrem Haus zu Fuß weiter.
Dann plötzlich wie aus dem Nichts tauchte über uns ein großes weißes Licht auf, das mehrere feurige Lichtstrahlen nach unten sandte. Es sah so aus wie eine riesige Qualle und es machte leise summende Töne. Dann wurde die Qualle plötzlich hellblau und dunkelblau. Ich starrte wie gebannt auf das Objekt.
Ich ergriff den Arm meiner Freundin und hielt ihn fest, ich zog sie einfach mit mir mit und so liefen wir die Straße hinunter. Ich blickte mich dennoch wie aus Zwang um, ich sah, wie das Objekt immer noch an demselben Ort stand.
Als wir in ihrem Haus ankamen, bat sie mich, bei ihr zu bleiben, weil sie sich ängstigen würde. Wir hatten uns noch nicht lange zur Ruhe gelegt als helles, gleißendes Licht ins Fenster fiel. Es war so hell wie der Blitz eines Gewitters. Die Fenster gingen wie von Geisterhand weit auf und ein breiter Lichtstrahl fiel in den Raum.
Plötzlich standen da 4 kleine Wesen. Sie starrten mich an. Sie waren grau mit gro-ßen Köpfen.
Ich war wie gelähmt. Ich hatte Angst: 'Ich will nicht mit!' Ich wehrte mich, ich weinte. Ich betete zu Jesus, zu Maria, zu Gott. Ich konnte mich dann nicht mehr bewegen, mein Puls raste."
Ein leises Schluchzen kam aus Wigo's Kehle. Er war total aufgelöst. Die Tränen liefen über sein Gesicht. Dann sprach er leise weiter:
"Meine Freundin lag auf dem Lichtstrahl und schwebte nach draußen. ‚Ich werde ihr nicht folgen, nein das will ich nicht!' Ich betete lauter, ich rief Gott: 'Bitte hilf mir, rette mich aus dieser Not!' Dann war es ganz Still . . . der Spuk war plötzlich vorbei!
Ich stürzte zum Telefon und rief die Poli-zei: 'Meine Freundin ist von Außerirdischen entführt worden, bitte helfen sie mir!' Am Telefon wurde ich abgewimmelt. Niemand glaubte mir. Es wurde sogar gesagt, wer mit so einem unsinnigen An-ruf den Polizeiapparat in Bewegung setze, müße mit einer Geldstrafe rechnen.
Ich setzte mich für den Rest der Nacht in die Küche und wartete auf den Morgen. Morgens um 6 Uhr ging ich ins Schlaf-zimmer und da lag meine Freundin in ihrem Bett. Ich weckte sie auf, aber sie konnte sich an nichts mehr erinnern.
Verstört und geistesabwesend ging ich zur Arbeit, konnte mich nicht auf die Arbeit konzentrieren. Deshalb ging ich an die-sem Tag auch früher nach Hause.
Meine Freundin rief mich an und bat mich, auch diese Nacht bei ihr zu sein. Wir legten uns gemeinsam bei ihr ins Wohnzimmer auf die Schlafcouch. Wegen der ver-gangenen aufregenden Nacht war ich übermüdet und fiel auch bald in einen leichten Schlaf. Doch dann wurde ich von den grellen Blitzen wieder wach, es wiederholte sich die gleiche Geschichte wie am Abend zuvor!

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 10:42

"Denk' an nichts und es wird dir gut gehen!"

Diesmal hatte ich viel mehr Kraft aufbringen müssen um zu Gott zu beten. Zeitwei-lig hatte ich das Gefühl nicht mehr denken zu können. Einer von den kleinen Männern stand dicht vor mir und ich hörte ihn an meinem Ohr sagen:
'Denk' an nichts und es wird dir gut ge-hen!'
Aber ich fürchtete mich nur allein schon so vor seinem Aussehen, daß ich immer lauter betete. Und da wurde er plötzlich unsichtbar. Das Licht verschwand auch. Eine völlige Stille umgab mich wieder.
Meine Freundin hatten sie wieder mitge-nommen. Als ich mich etwas mehr beru-higt hatte, schrieb ich einen Brief an Sybille, bestellte mir ein Taxi und ließ mich in meine Wohnung zurückfahren.
Noch in derselben Nacht fuhr ich nach Hause zu meinen Eltern und erzählte ihnen mein Erlebnis. Doch leider haben sie mir nicht geglaubt und rieten mir meinen Urlaub im Sanatorium von Professor Dr. Ludwig Förstermann zu verbringen.
Ja, das ist meine Geschichte, Luna," sagte er mit belegter Stimme.
"Ich war schon mit meiner Einweisung einverstanden und am Ende der Woche wollten wir in die Klinik fahren, aber ich wollte davor erst noch einmal in die Umgebung fahren, die ich als Kind so sehr geliebt habe und dann habe ich dich ken-nengelernt, Luna."
Seufzend sagte er: "Seltsamerweise hat sich meine Freundin Sybille in der ganzen Zeit, in der ich schon zu Hause bin, nicht mehr gemeldet. Und als ich versuchte, sie telefonisch zu erreichen, mußte ich feststellen, daß es ihre Telefonnummer nicht mehr gab.
Ich bin also zu ihr gefahren und mußte da außerdem feststellen, daß sie mit unbekanntem Ziel verreist war. Das gab mir sehr zu denken."
Sie hörte, wie er mit offenen Mund atmete und wie sein Atem ab und zu stockte. Daran erkannte sie, daß er immer noch innerlich aufgewühlt war von seinem Er-lebnis.
"Ich muß ihm helfen", dachte sie. "Er soll wieder zu sich finden. Seine innere Harmonie muß wieder hergestellt werden, so daß Körper, Seele und Geist wieder eine Einheit sind. Denn darin liegt das Ge-heimnis des Lebens."
Nach einer Weile fragte Luna: "Wigo? Hörst du mich? Kannst du mir antworten?"
"Ja, ich höre deine Stimme laut und deutlich Luna", gab er leise zur Antwort.
"Gut so", sagte sie. "Wenn du bereit bist, dann mache deine Augen zu."
Nach einem kurzen Augenblick sah sie, daß er seine Augen schloß. "Achte jetzt bitte auf meine Stimme und höre auf meine Worte, die ich jetzt sage."
Dann sprach sie ganz langsam: "Der rechte Arm ist schwer und warm, der rechte Arm ist schwer und warm. Der linke Arm ist schwer und warm, der linke Arm ist schwer und warm.
Das rechte Bein ist schwer und warm, das rechte Bein ist schwer und warm. Das linke Bein ist schwer und warm, das linke Bein ist schwer und warm.
Der Nacken ist weich und warm, der Nacken ist weich und warm. Die Stirn ist angenehm kühl, die Stirn ist angenehm kühl.
Es atmet mich, es atmet mich.
Du liebes Herz arbeite gut, du liebes Herz arbeite gut.
Der Magen ist weich und warm, der Magen ist weich und warm. Die Kraft in mir fließt gleichmäßig, die Kraft in mir fließt gleichmäßig."
Sie hörte, wie seine Atemzüge regelmäßig wurden. Sein Kinn war nach unten gefal-len und sein Kopf lag auf der Seite. Er war eingeschlafen.
Sie bleib noch eine geraume Zeit in ihrem Schaukelstuhl sitzen und dachte an seine Worte. Im Geiste sagte sie zu ihm: "Hab keine Angst mehr Wigo, es gibt auch noch andere Außerirdische, die so aussehen wie du und ich. Und die friedlichere Absichten haben und die den eigenen Willen des Menschen respektieren. So wie der Große Geist des Universums ihn uns gegeben hat. Es ist nicht gut, wenn man den Willen eines anderen bricht, ihn ver-sklavt und für seine eigenen Zwecke ausnutzt, das ist keinesfalls gottgewollt."
Sie warf ihm noch einen liebevollen Blick zu bevor sie aufstand. Dann stellte sie den Stuhl an seinen Platz und verlies leise das Schlafzimmer von Wigo. An der Tür drehte sie sich noch mal zu ihm um, aber er schlief gut und seine Atemzüge waren leise und gleichmäßig. Da wußte sie, er schläft nun wirklich fest und gesund.

Fortsetzung Teil3

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 11:59

Nachdem Wigo im Hause von Luna wohnt, erfährt er von ihr Einblicke in die Geheimnisse des Lebens und der Schöpfung, die ihm vorher noch unbekannt waren. Wigo ahnt, daß jeder Mensch das kosmisch-bewußte Lebens- und Gotteswissen erringen sollte, damit sich die Menschheit endlich vom Materialismus lösen kann.

Wigo: "Luna ist ein eigenartiges Wesen!"



Wigo stand am Fenster als er Luna draußen im Garten sah. Eine Welle von Wärme und Stille war in ihm. Hier fühlte er sich wohl. Hier wollte er bleiben.
Er sah, wie sie zu ihm herüberschaute, er hob seine Hand und winkte ihr zu. Sie tat dasselbe und kam auf ihn zu.
Wigo ging ihr entgegen und umarmte sie. Luna ließ es gerne geschehen. "Wie weich sie sich anfühlt und wie gut sie duftet", dachte er. Er strich ihr über das schöne Haar; es glänzt so wie Öl, das man durch eine Flasche sieht, wenn man sie ins Sonnenlicht hält.
"Du bist schon früh auf", sagte er mit einem freundlichen Lächeln. Seine Augen strahlten als sie fragte: "Gut geschlafen, Wigo, und auch was schönes geträumt, mh?"
"Alle Nächte meines Lebens waren nichts im Gegensatz zu dieser einen Nacht." Als er das aussprach, strahlte er übers ganze Gesicht.
Sie lachte laut auf und meinte scherzend mit erhobenen Zeigefinger, den sie hin und her bewegte: "Oh weh, oh weh, ich ahne was. Aber paß' auf, mein Lieber, deine Fantasie spielt dir mitunter einen Streich. Am Ende ist alles ganz anders als du es erlebt hast? Träume sind Schäume, so sagt man doch?"
Bei diesen Worten lachte sie schallend und lief den Gartenweg hinunter. Er lief ihr hinterher und holte sie auf dem Rasen ein. Er griff nach ihrem Kleid, doch sie war gewandt und schnell wie ein Wiesel und entzauberte sich seinem Griff.
Schon hatte er einen neuen Angriff gewagt und erwischte sie noch im letzten Moment an den Bändern ihres Kleides. "Juhu, gefangen!" rief er scherzend und zog sie langsam zu sich heran.
Nun stand sie mit dem Rücken an seiner Brust. Seine Hände lagen auf ihren Schultern. Er drehte sie zu sich um und schaute sie an. "Luna," sagte er. Und noch mal leise flüsternd: "Luna, ich möchte dich küssen!"
Er nahm ihr Gesicht in ihre Hände, öffnete seinen Mund. Dann beugte er sich über sie und gab ihr einen zärtlichen Kuß.
Sie legte ihre Hände um seinen Hals, zog ihn zu sich hinunter und legte ihren Kopf an den seinen, dann sprach sie leise:
"Wigo, es wäre gut für dich wenn ich dir zeige, wie man sich vor negativen Einflüssen schützt. Psychischer Selbstschutz ist lebenswichtig!"
Nach einem kurzen Moment meinte Wigo dazu: "Ja, das glaube ich auch, Luna. Dann laß uns doch gleich beginnen."
Dabei ließ er sie los und setzte sich ins Gras. Sie aber reichte ihm ihre Hand und schlug vor: "Komm Wigo, wir gehen ins Haus."
Er nahm ihre Hand und tat so, als wolle er sich an ihr hochziehen, doch er zog so an ihrer Hand, das sie unweigerlich auf ihn gefallen wäre, wenn sie nicht mit einem gewaltigen Satz über ihn gesprungen wäre.
"Haha", lachte sie aus vollem Halse. Und noch mal: "haha", dann drehte sie sich um und lief ins Haus.
Er lag mit dem Bauch auf dem Rasen und pflückte ein paar kleine Gänseblümchen und drehte sie zwischen den Fingern. Dabei dachte er: "Sie ist schon ein eigenartiges Wesen. Jedenfalls nicht die Art Wesen, die ich bisher kennen lernte."
Versonnen drehte er sich auf den Rücken und schaute in den blauen Himmel und im Gedanken dachte er plötzlich: "Luna, ich komme ja schon!"
Schnell stand er auf um ins Haus zu gehen. Sie hatte den Tisch gedeckt und saß da und lächelte ihn an. Mit einer einladenden Geste forderte sie ihn auf Platz zu nehmen.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:01

Eine starke Aura und ein seelischer Schutz ist notwendig

Sie hatten gegessen und saßen dann draußen. Unvermittelt sagte Wigo zu ihr: "Ich habe mal gehört, daß die Bibel ein magisches Buch ist."
"Gewissermaßen schon", antwortete sie. "Möchtest du denn über Magie etwas wissen?" Dabei blickte Luna ihn skeptisch an.
Und dann meinte sie überraschend: "Aber natürlich gerne, wenn ich mir dein Gesicht so anschaue, ach herrje, das spricht ja Bände!"
"An meinem Gesicht siehst du das?" Er mimte den Erschrockenen und dabei grinste er ein bißchen.
"Wirklich ganz im Ernst! Irgendwas sagt mir in meinem Innern, daß du der Schlüssel bist zu meinem 'Tresor'."
"Ja sage mal, du Schmeichler", und dazu lachte sie, "bist du dir eigentlich ganz bewußt was du da willst?"
"Wirst du mir alles beibringen können, Luna?"
Sie schwieg eine Weile und schaute ihn an.
"Luna, bitte sag doch etwas!"
"Geduld ist die Schwester der Liebe!", brach sie das Schweigen und schmunzelte.
"Ich will es mal so sagen: Ein spiritueller Weg braucht viel Zeit, sehr viel Geduld und noch mehr Übung. Ich werde dir alles erzählen was ich weiß. Aber deinen spirituellen Weg wirst du selber gehen.
Wichtig ist, bevor wir uns überhaupt einmal auf andere Frequenzen einschalten: der seelische Schutz. Eine starke Abwehr von Angriffen ganz anderer Art vor jeder magischen Handlung ist eine starke Aura.
Dazu stellst du dir einmal vor, du liegst in einem hellblauen Ballon, in den goldene Strahlen eindringen. Wenn du dir das vorstellen kannst, dann ist es ganz wichtig, daß du jetzt Gott bittest, er möchte dich und deine geistigen Helfer vor negativen Einflüssen schützen. Gott um diese Gunst zu bitten ist äußerst wichtig. Ich kann wohl behaupten, daß die meisten Medien das nicht tun und gerade darum werden sie eine leichte Beute für schlechte Beeinflussung von Seiten der negativen Geistwesen. Denn von sich aus zu glauben, nur das Gute zu denken und zu wollen, reicht nicht aus. Wir brauchen göttlichen Schutz um so mehr, wenn wir uns auf dünnem Eis bewegen.
Eine andere Vorstellung wäre eine goldene Schutzwand, die du um dich herum gebaut hast. Vielleicht bekommst du selber auch mal andere Ideen. Aber das ist noch nicht genug. Jetzt muß auch gleichermaßen die Gedankenkonzentration und die Willenskraft eintreten.
Ganz anderer Art sind unerwünschte Einflüsse durch Streit oder Katastrophenberichte, die uns hinterher noch lange beschäftigen und die an uns kleben wie Honig und die wir einfach nicht mehr loswerden können, weil sie uns emotional zu stark in Anspruch nehmen. Dann ist es besser, wenn man sofort im Gedanken Liebe, Wärme und Harmonie schickt.
Wenn es sich hier um eine Person handelt, kannst du dir vorstellen, daß du dieser ein hübsches Geschenk überreichst, sie nett anlächelst, gute Worte sagst, es gibt noch vieles in diese Richtung.
Es gibt auch Telefonstreß. Eine leichte Übung wäre, mit gekreuzten Beinen dazusitzen und die freie Hand auf die andere Hand zu legen, die den Telefonhörer hält. So behältst du eine geschlossene Aura.
Du mußt einfach an dir arbeiten, um soviel wie nur möglich selbstlos zu werden. Selbst deine Gedanken müssen immer mehr und mehr frei werden vom Egoismus. Ein guter Gedanke erzeugt fortwährend neue gute Gedanken und die treiben uns endlich zu einer guten Tat an.
Der Lohn dafür ist reine Befriedigung und ein wahres Glücksempfinden. Gedanken sind zukünftige Taten, das mußt du dir immer vor Augen halten!
Böse Gedanken kann jeder aus seinem Denken löschen. Das machst du am besten so: Wenn sich ein böser Gedanke einschleichen will, dann antwortest du mit einem guten Gedanken. Oder du denkst einfach an eine andere Sache. Vielleicht stellst du dir vor, am Strand zu liegen und einen schönen Sonnenaufgang zu sehen?"

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:03

Die rätselhafte Prophezeiung

Nach dem Mittagessen saßen sie wieder auf der Terrasse und Luna sagte: "Die einfachste Art um herauszufinden, was denkt oder was weiß mein Geist, ist das Pendeln."
Sie holte ein Kristallpendel aus ihrer Tasche und erklärte: "Strecke mal deine Hand zu mir aus -, mit der Handfläche nach oben. So, jetzt halte ich das Pendel über deine Hand und du denkst an ein klares 'JA'."
Das Pendel drehte einen Kreis nach rechts. "Siehst du", sagte sie, "das ist jetzt dein JA".
"Jetzt machen wir es gleich noch einmal und du denkst nun an ein 'NEIN'."
"Sieh her," meinte sie, "so sieht das 'NEIN' bei dir aus."
"Und nun kannst du dem Pendel hier ein paar Fragen in Gedanken stellen und dann wirst du gleich die Antwort sehen."
Sie machte mehrmals dieses Experiment mit ihm und Luna fragte anschließend, ob das Pendel die Wahrheit gesagt habe, denn es sei ja immer so, daß man erst nach jenen Dingen frage, die man selber auch wisse, um so eine Kontrolle zu haben.
"Ja, es war alles richtig! Aber ich würde gerne mal wissen, wie so ein Pendel funktioniert, Luna."
"Dein Geist sendet an das Nervensystem elektrische Signale und Impulse aus, die das Pendel in Bewegung setzt. Wenn du besser mit dem Pendel umzugehen weißt, wirst du nur noch in Bildern denken und schon sagt dir das Pendel die Antwort. Im geistigen Bereich braucht man keine Worte," erklärte sie.
"Es ist wie mit dem Kartenlegen", formulierte sie weiter. "Alle Leute, die keine Ahnung vom Übersinnlichen haben, meinen, daß Wahrheiten in den Karten abzulesen sind. In Wirklichkeit hat die Legerin nur einen guten Draht zu 'kleinen Geistern' aus dem Jenseits. Meist sind es Verstorbene, die etwas zu erzählen haben, aber das ist ein anderes Thema", sagte sie trocken.
"Aber solche Leute, von denen du sprichst, Luna, haben schon oft die Wahrheit erzählt."
"Ja sicher, das bestreite ich auch gar nicht. Aber wenn jemand belehrt werden möchte, so wie Jesus Christus es tat, das können diese Geister nicht. Und das ist nur natürlich. Denn das was ein Mensch hier auf Erden getan oder gedacht hat, das nimmt er nach seinem irdischen Ableben ins Jenseits mit. Ist vielleicht nicht richtig gesagt, denn seine Gedanken sind ja schon in der Akasha-Chronik aufgezeichnet, eben in jenem 'Buch des Lebens', worüber die Bibel schreibt.
Die meisten Menschen denken, sie haben plötzlich selbst eine umwerfende Idee oder eine Erfindung gemacht, aber die haben sie in Wirklichkeit aus dem Jenseits inspiriert bekommen. Dann nämlich, wenn sie so recht 'in Gedanken versunken' vor sich hinschauen, sind sie besonders empfänglich für außerirdische Signale", führte sie weiter aus.
"Und noch etwas ganz Wichtiges, Wigo: Alles, was du den Tag über tun willst, bitte GOTT dafür vorher um Schutz, und bedanke dich auch immer wieder für diesen Schutz. Du brauchst keine großartigen Gebete zu formulieren, ein kurzer Gedanke nach 'Oben' tut es auch."
"Mich würde interessieren, ob man die Zukunft vorhersagen kann?", fragte er mehr zu sich selbst als zu ihr.
"Grundsätzlich ist es so! Schon sehr viele Menschen haben Vorraussagen gemacht, du wirst es auch können. Probiere es doch mal", antwortete sie geheimnisvoll.
"Jetzt machst du dich aber über mich lustig, Luna!", meinte er etwas abwesend zu ihr.
"Aber ganz und gar nicht, Wigo. Meistens hat man Anfängerglück. Probiere es doch einfach mal." Sie stand auf und ging mit ihrem Korb in den Garten um Bohnen zu pflücken. Sie summte ein Lied vor sich hin und dachte an Wigo.
Ein stiller Beobachter hätte jetzt sehen können, daß Luna mit sich selber sprach, aber so war es ganz und gar nicht. Sie sah ihre geistigen Freunde mit denen sie ein Zwiegespräch hielt. Und es mußte ein schönes Gespräch sein, denn ab und zu drehte sie sich im Kreise und lachte und klatschte in die Hände und sie hielt sie hoch erhoben über ihrem Kopf und tänzelte ein paar Schritte vor und zurück und dann wieder im Kreis, dabei sah es so aus als wenn sie mit einem Unsichtbaren tanze. Sie war so ausgelassen und fröhlich, daß jeder das Gefühl bekam, hier findet etwas Besonderes statt.
Dann kam sie mit ihrem vollen Korb zurück und setzte sich wieder zu ihm. "Nun", fragte sie lächelnd, "kannst du mir schon eine Prophezeiung machen?"
"Du glaubst es kaum, Luna. Aber ich bin zufällig auf eine tolle Idee gestoßen. Siehst du das Glas hier?"
"Ja, was ist damit?", fragte sie interessiert.
"Ja weißt du, mir gingen die Fragen auch aus und wie ich hier so unschlüssig am Tisch sitze, da schlug das Pendel hier an dieses Glas zweimal an und noch einmal, dann drei und dann acht mal hintereinander. Erst konnte ich nichts damit anfangen, doch dann holte ich Bleistift und Papier und schrieb die Zahlen auf. Und wie ich so darüber nachdenke, kommt mir die Idee, vielleicht sind es Buchstaben? Und tatsächlich, 2, 1, 3, 8 heißt 'Bach'!"
"Und da dachtest du gleich an Johann Sebastian Bach's Air, stimmt's Wigo? Ich werde sie gleich mal auflegen." Und schon war sie im Zimmer und legte die CD auf. Dann kam sie zur Terrasse zurück.
Bedächtig lauschten sie der Klaviermusik zu und jeder hing seinen Gedanken nach, bis die letzten Klänge davon geschwebt waren.
"Die Musik lädt zum Träumen ein", murmelte er leise. "Aber weißt du Luna, meine Geschichte ist noch nicht zu Ende!"
"Na das hoffe ich doch, Wigo?!
"Erzähl weiter, das ist ja richtig spannend", erwiderte sie ihm ganz freudig.
"Ja, stell dir vor Luna, das Pendel schlug wieder im Takt und ich schrieb alle Schläge auf. Hier...", sagte er und holte dabei einen Zettel aus seiner Tasche, "...ich lese es mal vor:
'Er nicht kommt vorsichtig mit gehen'.
Was sagst du dazu?" fragte er sie ganz aufgeregt.
"Was mag das nur bedeuten?"
"Was denkst du denn?", fragte sie ihn.
"Ja, es könnte doch sein, daß uns jemand besuchen kommt und daß derjenige aufpassen muß beim Gehen."
"Mh!", mehr sagte sie nicht und dachte nach.
"Oder so vielleicht: Wer nicht vorsichtig geht, kommt nicht mit."
"Und was würde das für einen Sinn ergeben, Wigo?"
"Ja, manchmal erkennt man zuerst den Sinn nicht, und später..."
"Später bringt das aber gar nichts, Wigo. Wenn das hier eine Botschaft sein soll, dann müssen wir sie jetzt enträtseln."
"Stimmt Luna. Laß mich noch mal überlegen. Jetzt hab' ich's:
Er kommt! Vorsichtig! Nicht mitgehen!"
"Das ist dann aber eine Warnung!" rief sie entsetzt. "Ich brauch' dir wohl nicht zu sagen, Wigo, daß du mit Fremden nicht mitgehen darfst!"
"Meinst du, daß es so ernst ist, Luna?"
"Ja natürlich, dein Geist warnt dich! Er hat ganz andere Möglichkeiten als wir, alles das zu durchdenken, wozu wir nicht fähig sind. Aber wenn du jedes Mal, bevor du jemanden begegnest, eine goldene Wand um dich herum aufbaust und gleichzeitig die betreffende Person in Gedanken mit Licht überflutest, kann dir nichts geschehen!" sprach sie in ruhigem Ton zu ihm.
"Schau mal, die ersten Vögel kommen schon zurück. Ich werde mal gleich frisches Wasser hinstellen und ein paar Leckerbissen dazu. Dann schneide ich noch ein paar Rosen ab. Willst du mitkommen, Wigo?"
"Nein Luna , geh' du nur alleine. Ich bleib hier und mach' die Bohnen sauber."
"Ja, das ist eine gute Idee, dann bis nachher", erwiderte sie freundlich lächelnd und lief den Gartenweg hinunter.
Sie ging gleich ins Vogelhaus und brachte frisches Wasser und legte ein paar Leckerbissen für die große Schar bereit. Am liebsten mochten sie Mangos. Dann kamen sie gleich alle angeflogen. Manche setzten sich auf ihre Schultern und schnatterten, sie hatten ihr ja soviel zu erzählen!
Sie saß eine zeitlang im Rosengärtchen und ließ sich noch von den letzten Sonnenstrahlen bescheinen. "So ein schöner blauer Himmel", dachte sie und schaute verträumt nach oben. "In der Nacht werden die Sterne wieder da sein."
Als Luna zurück kam, war Wigo nicht mehr da. Sie ging sogleich in die Küche und bereitete das Abendessen vor. Als sie alles fertig hatte, stellte sie die Schalen auf den Tisch. Dann ging sie zu Wigos Tür und klopfte leise an. Nichts rührte sich. Sie klopfte etwas stärker und wieder hörte sie keine Antwort. Unschlüssig stand sie an der Tür und überlegte, ob sie einfach eintreten sollte.
"Nein", dachte sie, "er wird schon einen Grund haben, daß er nichts sagt!" Mit diesem Gedanken ging sie ins Eßzimmer. Sie legte zwei Gedecke auf, zündete die Kerzen an und fing an zu essen.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:08

Eine sehr verhängnisvolle Begegnung

Luna saß über den Tisch gebeugt und studierte zwei beinah identische Fotografien. Das eine Foto zeigte 'Area 51' in den USA, eine Satellitenaufnahme; das andere ein Gebiet mit Linien, das in Nasca/Südamerika liegt.
Beim Vergleich der beiden Fotografien konnte sie genau erkennen, daß die Nasca-Fotografie dieselben Linien aufweisen wie die von Areal 51. Ohne Zweifel konnte man sehen, daß die Nascalinien, die aus der Inkazeit herrührten, Startbahnen waren. "Das ist ja sehr interessant", überlegte sie tief in Gedanken versunken.
Plötzlich hörte sie ein leichtes knistern an der Tür. Sie horchte auf. Wigo stand an der Terrassentür und trat ein. Sie drehte sich nach ihm um und schaute ihn erwartungsvoll an. Er ließ sich auf den Sessel fallen und erzählte:
"Luna, ich versteh die Welt nicht mehr. Ich weiß nicht, was fremde Leute so interessantes an mir finden, daß sie mich sogar entführen! Es ist besser, du läßt mich nie mehr aus deinen Augen!"
"Aber konntest du denn nicht das anwenden, zumindest ein wenig, was ich dir über psychischen Selbstschutz erzählte?"
"Nein, Luna das ging nicht. Ich wurde einfach überrumpelt. Ich wurde betrogen. Es ist entsetzlich! Ich wage gar nicht daran zu denken, daß mir so was noch einmal passieren könnte. Vielleicht sollte ich ein Kreuz tragen."
"Ich glaube nicht, daß das viel Zweck hat. Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten. Doch nun erzähle erst einmal, was dir passiert ist", sagte sie mitfühlend.
Dann berichtete er:
"Als du in den Garten gegangen bist, Luna, machte ich mich über die Bohnen her. Allerlei Gedanken gingen mir so durch den Kopf bis ich plötzlich ein Rascheln in der Hecke hörte. Es hörte einfach nicht auf und so dachte ich, ein Vogel hätte sich wohl in den Zweigen verheddert. Ich ging also zur Hecke und horchte, woher das Rascheln kam, aber da hörte ich plötzlich nichts mehr. Ich ging also zurück auf die Terrasse und sah, daß am Tisch ein Pastor saß. Ich ging freudig auf ihn zu, setzte mich, streckte ihm meine Hand entgegen und sagte: "Guten Tag Herr Pastor!"
"Moment mal", sagte Luna, "hier auf unserer Terrasse saß ein Pastor? Wo kommt der her?", fragte sie ihn verwundert.
"Wie bitte?", fragte er sie irritiert, "du weißt nichts von einem Pastor?"
Nachdenklich schaute er sie an. "Ach, erzähl doch einfach weiter, Wigo."
"Ja, dieser Pastor sagte zu mir, meine Mutter würde ihn schicken, mit ihrem Handy. Wir haben ja kein Telefon", meinte er beinahe entschuldigend zu ihr.
"Ja, das stimmt schon, Wigo. Aber unten um die Ecke neben der Bushaltestelle gibt es eine Telefonzelle und einen Briefkasten", unterbrach sie ihn.
"Ja?", und war erstaunt. "Das wußte ich gar nicht!"
"Das ist ja auch nicht so wichtig, schließlich haben wir es bislang auch nicht nötig gehabt zu telefonieren. Aber erzähl doch weiter, Wigo."
"Ja und dann griff er in seine Tasche, tat erschrocken und sagte zu mir, daß er jetzt doch ganz vergessen habe, das Handy einzustecken, aber wir könnten ja auch zusammen zum Auto gehen.
Ich habe ihm dann gesagt, daß ich dir mal eben Bescheid geben würde, daß Besuch da ist. Da meinte er, das mache er schon, ich solle gleich zum Auto gehen. Das tat ich dann auch. Drei Autotüren standen offen. Vorn im Auto saß ein Mann mit ausdruckslosen Gesichtszügen und schwarz gekleidet.
Ich setzte mich also hinten rein. Und kaum war ich drin, fuhr das Auto mit Vollgas ab, so daß ich gerade in den Sitz gepreßt wurde. Ehrlich Luna, mir wurde ganz unbehaglich... und wie der eine mich so eigenartig musterte und dann diese Augen. Mir wurde plötzlich übel, mein Mund wurde trocken und dann fing mein Herz urplötzlich auch noch zu rasen an. Gerade in dem Augenblick dachte ich: 'Oh mein Gott, hilf mir, hilf mir bitte!' Und weißt du was dann passierte, Luna?"
"Nein, was denn, Wigo?", fragte Luna ganz gespannt.
"Ich stand plötzlich genau auf dem Platz, auf dem wir uns das erste Mal gesehen hatten!", rief er aus.
"Das ist ja alles unglaublich! Die werden wiederkommen, Wigo!"
"Wieso?" fragte er erstaunt. "Wieso sollten die wieder kommen, ich verstehe nicht. Kennst du die, Luna?"
"Diese Leute sind allgemein als 'Männer in Schwarz' bekannt", erwiderte sie nüchtern. "Es sind sogar schon zwei Filme über sie gedreht worden. Aber die Art, wie sie dort vorgestellt werden, hat nicht das Geringste mit den echten Männern in Schwarz zu tun. Wir sollten uns allerdings nicht zu lange mit ihnen beschäftigen, denn sie leben ausschließlich von negativen Gedankenfrequenzen."
"Wie kann jemand von Gedankenfrequenzen leben?"
"Alles ist im fließen. Wenn du einmal sehen könntest, wie sich energetische Wellen um einen Sendemast herumschlingen, dann würdest du sehen, daß alles in Bewegung ist. Gäbe es keine Wellen, auf die wir unsere Stimme legen könnten, würde uns niemand hören. Über Gedankenwellen müssen wir uns mal eingehend unterhalten, am besten gleich morgen.
Außerdem tauchen die Männer in Schwarz immer dann bei jenen Menschen auf, wenn diese ein ganz spezielles UFO gesehen haben. Manche Ufologen nehmen an, daß diese bestimmten Raumschiffe aus unterirdischen Raumbasen aufsteigen.
In manchen Büchern, die sich mit diesem Thema befassen, kann man sogar lesen, daß die Männer in Schwarz unter der ganzen Erde leben und große Städte in mehreren Stockwerken aufgebaut haben, in einem Tunnelsystem, das unter den Ozeanen hindurchgeht!
Das ist natürlich Unsinn. Sicherlich hat die Erde unterirdische Höhlen, Gänge und Grotten, die sich wie Meridiane durch die Erde ziehen, so wie wir unsere Adern und Venen haben, aber wohnen und das schon über Jahrmillionen, nein, das ist nicht wahr.
Auf manchen Kontinenten haben Menschen künstliche Stockwerke in die Erde hineingebaut um sie für ihre Zwecke zu benutzen, das ist allerdings richtig", ergänzte sie ziemlich nachdenklich.
"Woher weißt du nur soviel, Luna?"
"Ich beschäftige mich schon sehr lange mit diesen Dingen, praktisch von Kindheit an. Und dann gibt es da noch Professor Rosebär. Ihn habe ich mal auf einem Kongreß kennen gelernt, auf dem es über Ägypten ging."
"Warst du schon mal in Ägypten, Luna?"
"Nein, ich noch nicht, und du?" - "Ich auch noch nicht", sagte er träumerisch vor sich hin.
"Es ist schon spät geworden, wollen wir nicht unser Gespräch morgen weiterführen, Wigo?"
"Ja, laß' uns das tun, Luna. Gute Nacht, mein Liebes und schlafe gut!"
Er beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen zärtlichen Kuß.

Fortsetzung Teil4

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:10

Ein Lebensschicksal von Wigo war es, Luna zu begegnen. Von ihr erlangte er bisher viel an wertvolles Wissen und auch an Weishheit. Doch es sollte noch mehr kommen: das Zusammentreffen mit Professor Gustav Rosebär...


Drei rätselhafte Träume über UFOs


"Guten Morgen Liebes", sagte Wigo zu Luna und beugte sich zu ihr hinunter um ihr über ihr langes Haar zu streicheln.

"Du bist immer die erste, Kleines", sprach er liebevoll und lächelte sie verliebt an. Sie lächelte zurück und fragte: "Gut geschlafen, mein Herz?"

"Ja, einmalig! Ich bin so richtig ausgeruht. Habe ich dir eigentlich schon gesagt, daß ich mich hier bei dir sehr wohl fühle?" Bei diesen Worten setzte er sich hin und schaute sie mit tiefem Blick an. Sie lächelte ihm entgegen und sagte strahlend: "Deine Worte tun mir gut, Wigo. Ich bin glücklich, daß wir uns endlich wieder gefunden haben!"

Sie bemerkte seinen fragenden Blick und meinte nur dazu: "Später, Wigo. Später werde ich dir den tieferen Sinn meiner Worte erklären. Komm, mach es dir bequem, ich werde jetzt eine CD auflegen. Vielleicht hast du wieder das Glück und kannst tatsächlich mit dem Jenseits Bekanntschaft schließen. Das wolltest du doch?", fragte sie ihn.

"Ja natürlich, gerne. Ich freue mich schon! Ich wußte gar nicht, daß es so was gibt."
Sie ging zum Schrank und holte eine CD heraus und legte sie auf. Anschließend ging sie in den Garten und ließ ihn allein.

Nach einer Weile schaute sie nach Wigo. "Hallo Wigo, hattest du eine schöne Tiefenentspannung? Und ... hast du etwas erlebt, das sonst für dich ganz ungewöhnlich ist?", fragte sie ihn freundlich. "Möchtest du darüber sprechen?"

"Ja, ich hatte drei kurze Träume über UFOs." Er richtete sich auf und setzte sich in den nächsten Sessel. Sie hatte ihm inzwischen ein Glas Orangensaft gereicht. Wigo nahm ein paar Schlucke und stellte dann sein Glas wieder ab. "Ja, es war schon eigenartig, doch muß ich gestehen, keiner von diesen Träumen hat mich ängstlich gemacht.

Beim ersten Traum, da saß ich neben meinem Freund auf einem Weidezaun. Uns gegenüber stand eine ziemlich große Scheune. Ich trug eine hellblaue Jacke. So eine hatte ich tatsächlich vor etlichen Jahren getragen. Die habe ich dann später irgendwann verschenkt.

Also, wie ich so auf dem Zaun sitze, da kommen plötzlich 6 dreieckige UFOs angeflogen. Ich springe vom Zaun und laufe in ihre Richtung und winke ihnen mit meinen Händen. Da höre ich wie mein Freund ruft: ’Pass’ auf, die sind gefährlich!’

Doch ich rufe zurück: ’Nein, die sind überhaupt nicht gefährlich, ich kenne sie aus meiner Zeitschrift, die sind schon in Ordnung!’

Beim nächsten Traum sah ich mich dann in einem Waldstück spazieren gehen und es kommt über die Baumwipfel ein tellerartiges Vehikel mit einem großen runden Aufbau dahergeschossen. Es sah wie ein überdimensionaler Hut aus und er leuchtete stark, unten spie er Feuersalven aus. Es war ein fantastisches Schauspiel, ich freute mich riesig es zu sehen.

Beim dritten Traum saß ich am Fenster einer Wohnung und schaute in den Himmel, der blutrot war. Plötzlich kam ein UFO angeflogen. Es blieb eine Weile dicht vor mir stehen bis es abdrehte. Ja, das war’s," sagte er. "Und das alles hat deine CD fertig gebracht!"

"Nun, so einfach ist es nicht. Du sprichst nur gut darauf an. Ich erinnere mich da an die Stäbe. Als du mit ihnen in der Hosentasche nach Hause gefahren bist, hattest du intensivere Erfahrungen mit ihnen als sonst jemand", meinte sie.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:12

Eine neue Bekanntschaft


"Oh, es klingelt! Ich geh’ mal eben an die Türe."



Als sie zurückkam war ein älterer Herr bei ihr. "Darf ich euch mal bitte vorstellen?", fragte Luna die beiden.



Wigo erhob sich aus seinem Sessel und begrüßte den Herrn mit "Hallo". Luna machte eine Geste mit der Hand und sagte: "Wigo, dies ist mein sehr verehrter Lehrer und Freund, Professor Gustav Rosebär."



Bei diesen Worten strahlte sie übers ganze Gesicht. Freudig sagte sie zum Professor: "Und hier liebster Rosa, lernst du den bemerkenswerten und hochbegabten Wigo kennen!" Bei diesen Worten blinzelte sie ihn an und lächelte verschmitzt.



Wigo schaute etwas irritiert die beiden an und sagte fröhlich: "Sehr erfreut, lieber Herr Professor. Endlich lerne ich den Mann kennen, der Luna soviel bedeutet."



"Aber bitte doch nicht so förmlich, lieber Wigo. Mir wird ja ganz feierlich ums Herz bei diesen Worten!"



"Aber nicht doch, Herr Professor! Ehre wem Ehre gebührt!" Wigo strahlte den Professor an.



"Luna!", rief der Professor durch den Raum, "...eben war sie doch noch hier."



"Wieso?", fragte Wigo. "Gefallen Ihnen meine kleinen Schmeicheleien nicht, Herr Professor?"



"Sie sagen es, mein Freund."



"Aber ich meine es ganz ehrlich", sprach Wigo mit einer Bestimmtheit zum Professor.



"Das glaube ich Ihnen, mein Freund. Aber wissen Sie, für solche Honoratioren bin ich nicht zu haben. Wissen Sie, mein lieber...", und weiter konnte der Professor nicht sprechen, denn Luna war mit einem Tablett hereingekommen auf dem drei schlanke große Gläser standen.



Wigo ging auf sie zu, nahm ihr das Tablett ab und stellte es auf den Tisch. Luna war neben ihn getreten und nahm ein Glas und bot es ihm an. Dann nahm sie die anderen 2 und gab dem Professor davon eines.



Sie hatten einen kleinen Kreis gebildet. Jeder schaute jeden mit einem herzlichen Lächeln an. Dann erhoben sie gemeinsam ihre Gläser und tranken sie mit einem Zug aus. Luna sammelte die Gläser wieder ein und stellte sie auf das Tablett zurück. Dann ging sie zu den beiden, stellte sich zwischen ihnen und legte ihnen ihre Arme auf die Schultern, lachte und schob sie mit sich zusammen durch die Terrassentür hinaus.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:15

Massentierhaltung ist kriminell


"Hier sitze ich am liebsten. Und danke Luna, daß du dir die Mühe gemacht hast, uns einen guten Imbiß zu machen. Auch deine Kräutertees weiß ich sehr zu schätzen. Ah, ich sehe schon, es gibt auch einen Bananen-Kokos-Coktail. Hast du den Reis wieder in Kokosmilch gekocht, Luna?"

"Ja, Rosa, auch mit frischem Ingwer," erklärte sie freundlich.

"Lieber Wigo", sagte der Professor. "Wie gefällt Ihnen die vegetarische Kost in diesem Hause?"

"Für mich war es eine Umstellung, das kann ich wohl behaupten. Aber wie ich inzwischen festgestellt habe, ist die fleischlose Kost auszuhalten," entgegnete ihm Wigo.

"Wissen Sie eigentlich, daß dreißigtausend Liter Wasser nötig sind, um 1 Kilogramm Rindfleisch zu produzieren?"

"Nein, das ist mir völlig unbekannt, Herr Professor."

"Ja lieber Freund, all die schöne Wasserverschwendung findet sich auf den Feldern als Jauche wieder, womit der Boden verseucht wird wegen Überdüngung. Allein jährlich werden 1,5 Millionen Tonnen Phosphate und Nitrate in die Nord- und Ostsee entsorgt. Diese Salze stammen aus der Industrie, der Landwirtschaft und der kommerziellen Tierhaltung.

Für eine Investition von 300 Liter Wasser würden wir 1 Kilo Weizen erhalten, 1 Kilo Kartoffeln und 2 Kilo Äpfel, lieber Wigo. Der Fleischhandel ist wirklich ein ’tierisch gutes Geschäft’, wenn ich mich mal der neuen Umgangssprache bedienen darf," meinte er und griff zur Kokosmilch. "Ich trinke aus Prinzip keine Kuhmilch, weil ich sonst auch zur Tierschlachtung beitragen würde."

"Wieso, Herr Professor? Diesen Gedankengang verstehe ich leider nicht. Können Sie mir das mir bitte näher erklären?"

"Selbstverständlich, lieber Freund. In der kommerziellen Tierhaltung werden Tiere sofort geschlachtet wenn sie nachlassende Leistungen zeigen."

" Wie bitte? Ist das wahr?", fragte Wigo erstaunt.

Mein lieber Freund, die ganze Massentierhaltung ist wie eine kriminelle Vereinigung. Ein Kalb wird heute acht Tage nach seiner Geburt von der Mutter getrennt und in die Mastanstalten transportiert, wo es prophylaktisch mit Medikamenten und Antibiotika vollgepumpt wird und ein grausiges Dasein auf engstem Raum fristet. In den größten Ländern der Erde werden täglich mehr Tiere geschlachtet als daß es Menschen auf der Erde gibt!"

"Ich bin erschüttert, Herr Professor. Das ist ja ungeheuerlich!", rief Wigo tief besorgt aus. "Das hört sich an als wenn die Tiere nur noch Fleischmaschinen sind!"

"Sind sie auch! Das sogenannte Bio-Fleisch ist widersprüchlich. Einerseits will man die Tiere als Lebewesen respektieren und gibt ihnen angenehme Lebensbedingungen, aber andererseits schlachten man sie dennoch und ißt sie auf. Das einzige Bio-Fleisch wäre das von natürlich gestorbenen Tieren."

Der Imbiß war mittlerweile beendet. Luna stellte alles auf das Tablett und Wigo sagte: "Ich bringe es gleich ins Haus und stecke es in die Spülmaschine."

Er stand auf und wollte es hineinbringen. Doch der Professor sagte: "Wir werden mitkommen und helfen, Wigo. Alleine schaffen Sie es nicht", und grinste dabei.
Zusammen gingen sie ins Haus zurück.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:17

Die Sache mit dem "Hemi-Sync"


"Ich habe dir ein kleines Geschenk mitgebracht Luna, darf ich deinen CD-Spieler benutzen?"

"Ja, gerne Rosa," sagte sie.

Er ging zum CD-Spieler. "Ich hoffe, du hast diese CD noch nicht, mein Kind", dabei schaute er sie warmherzig an.

"Du hast wie immer Glück mit deinen Geschenken, Rosa," antwortete Luna.

"Da bin ich ganz beruhigt," meinte er lächelnd. Lieben Sie auch diese Fantasiemusik, Wigo? Oder nur Hemi-Sync?"

"Hemi-Sync? Professor, also da bin ich überfragt," sagte er verwundert.

Der Professor hob ein wenig die Augenbrauen hoch und schaute zu Luna und dann wieder zu Wigo: "Hat Luna Luna Ihnen noch gar nicht über Hemi-Sync aufgeklärt? Luna, hast du Wigo als Versuchskaninchen genommen? Tse, tse...", machte er mit strenger Mine und schüttelte dabei den Kopf.

"Versuchskaninchen!" rief Wigo aus. Und nochmal: "Versuchskanichen! O Gott, war die Aktion gefährlich?"

Wigo wurde sichtlich nervös und fing an seine Hände zu kneten und schaute von einem zum anderen. Doch ehe er noch viel sagen konnte, fiel der Professor ihm ins Wort.

"Sachte, sachte, lieber Freund. Nun lassen Sie sich doch nicht gleich ins Bockshorn jagen. Oh je, Sie sind auch leicht zu erschrecken!"

Und an Luna gerichtet meinte er nur: "Liebste Luna, du solltest deinen Wigo jeden Tag ein paar Unterrichtsstunden geben in Sachen psychische Selbstverteidigung. Das käme uns allen zu Gute, aber besonders wenn wir im nächsten Jahr nach Ägypten reisen, vorrausgesetzt ihr begleitet mich und die Sphinx hat sich noch keine nassen Füße geholt", schmunzelte er.

"Oh ja, gerne. Was sagst du dazu Wigo? Bist du mit von der Partie?"

Fragend blickte sie ihn an. "Wenn es sich für mich einrichten läßt werde ich euch gerne begleiten. Herr Professor?...", sagte Wigo. Und bevor er den Satz vollenden konnte, sprach der Professor weiter: "Warum so förmlich, Wigo? Nenn’ mich einfach Rosa, so wie Luna zu mir sagt!"

"Was meinst du also, Rosa, mit den nassen Füßen der Sphinx?"

"Die Bauern bewässern seit dem Bau des Assuan-Staudamms ihre Felder das ganze Jahr hindurch und heben somit den Grundwasserspiegel an, dadurch ist das Grundwasser in den letzten Jahren gestiegen. Die Trockenheit der Wüste hat den Tempel von Luxor und den Pyramiden nichts antun können. Nun aber steigt das Grundwasser hoch und man kann dadurch zu Recht sagen, wenn es so weiter geht, steht die Sphinx im Begriff nasse Füße zu kriegen."

"Mhm...," antwortete Wigo gedehnt. "Du hast mich neugierig gemacht, Rosa! Was ist Hemi-Sync?"

"Hemi-Sync ist eine Technologie, die es ermöglicht, ganz gezielt Bewußtseinszustände, wie zum Beispiel tiefe Entspannung, Meditation oder auch konzentrierte Wachheit zu erreichen. Erreicht wird das mit Hilfe spezieller Ton- und Geräuschmuster, die es dem Gehirn erleichtert, den jeweiligen Zustand zu erreichen.

Hemi-Sync ist eine Abkürzung für: Hemisphären – Synchronisation. Der Erfinder dieser Gehirnwellentechnik ist Robert A. Monroe, ein Amerikaner.

Wenn man Hemi-Sync zu guten Zwecken einsetzt, so kann es lernschwachen Kindern zu besseren Noten verhelfen. Andererseits wäre es aber ein Verbrechen an der Menschheit. In den letzten Jahren wurden nicht nur vom Militär die Bevölkerung gezielt mit solchen Frequenzen bestrahlt," antwortete Rosa.

"Also das ist ja Freiheitsberaubung!", rief Wigo entsetzt. "Und für was soll das gut sein?"

"Daran ist nichts Gutes, Wigo. Das ist schlichtweg Manipulation von Menschenmassen. Darauf zugeschnitten nützlich für denjenigen zu sein, der das ausstrahlt. Für manche Organisation wäre es ein wahrer Segen, wenn sie Lebewesen hätten, die ihnen auf’s Wort gehorchten. Zum Beispiel in der Kriegsführung. Jedes Land könnte mit entsprechenden Signalfrequenzen ihre Soldaten aus einer entlegenden Zentrale per Fernbedienung hin- und herdirigieren."

"Hat man denn überhaupt eine Ahnung, woher diese Signale gesendet werden?", fragte Wigo interessiert.

"Da geht so ein Gerücht um, aber auf Gerüchte können wir uns nicht verlassen, wir brauchen Beweise und keine Hypothesen. Außerdem zählt ein Beweis erst dann, wenn durch mögliche Logikumkehrung ein Gegenbeweis die Ausgangsthese bestätigt.," sagte der Professor.

"Ich bin der Meinung wenn wir etwas herausfinden wollen, dann müssen wir jeder Spur folgen", meinte Wigo und schaute erwartungsvoll von einem zum anderen.

"Abenteuerlust oder Neugierde, Wigo?", fragte der Professor.

"Beides, Rosa", erwiderte er.

"Gut, dann fahren wir morgen nach Berlin!"

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:19

Das riskante unterirdische Unternehmen


Drei Gestalten liefen hastig in der Dunkelheit den Zaun entlang. Da standen sie nun und wußten nicht wie es weitergehen sollte.

"Alles hermetisch abgeschlossen", flüsterte Luna.

"Ja, hier kommen wir nicht rein, da bräuchten wir schon einen Schneidbrenner", stellte Wigo fest.

"Wo ist der Professor?", fragte sie ihn. Unschlüssig drehten sich beide um. Wigo rief leise in die Dunkelheit hinein: "Professor, Professor !"

"Macht nicht so einen Lärm, Kinder. Kommt hier entlang." Und bei diesen Worten winkte er mit seiner Taschenlampe. Sie sahen das Licht der Lampe und gingen darauf zu.

"Kommt hier lang, Kinder, ich habe den alten Schacht wieder gefunden. Er ist noch an derselben Stelle wie damals als die Amerikaner hier in Berlin noch stationiert waren. Kommt schnell, ich habe das Gitter offen stehen, wir brauchen nur einsteigen. Wigo, du läßt es dann hinter dir runter." Sie liefen über den Rasen und erreichten die Stelle zum Einstieg.

Drei Taschenlampen blitzten auf. Die Wände in dem Gang waren feucht. An einigen Stellen tropfte das Wasser von der Decke. Es roch muffig. Der Boden war glitschig und man mußte aufpassen, nicht auszurutschen.

"Vorsicht!", rief der Professor gedämpft. "Seid vorsichtig Kinder, hier ist alles rutschig."

"Ja Professor," sagten beide wie aus einem Munde.

"Eine Tür", rief der Professor. Ich hoffe sie ist nicht verschlossen."

"Dann brechen wir sie eben auf", meinte Wigo.

"Ho ho", sagte der Professor. "Dann aber ohne mich!" Bei diesen Worten nästelte er an seiner Westentasche und holte ein kräftiges Stück Draht heraus. Er formte es zu einem "L" und stocherte damit im Schloß umher ... dann drückte er die Klinke runter und die Tür ging auf...

"Leer!" Der Professor war verblüfft. "Schaut euch das an! Das einzige Inventar in diesem Raum ist ein Holztisch, verschlossen hinter einer Tür! Wenn das nicht zum Lachen ist?" Und dabei kicherte er still vor sich hin.

"Vielleicht gibt es hier eine geheime Tür?", vermutete Wigo.

"Nee! Geheime Türen gibt es nur in Ägypten. Doch da sind wir noch lange nicht, hi, hi", kicherte der Professor wieder.

"Rosa, du bist ganz schön lustig, merke ich," erwiderte Wigo.

"Bei solchen Missionen muß man das auch. Und ... schließlich sind wir nicht auf einer Beerdigung!" Bei diesen Worten ging er zum Tisch und untersuchte ihn.

"Findet ihr das nicht auch merkwürdig, daß hier keine Stühle stehen?"

"Nein, das finde ich nicht", sagte Luna.

"Schau mal hier, Rosa, der Tisch ist wie festgenagelt hier am Boden!"

"Das ist das Seltsamste was ich je gesehen habe!" sagte er.

"Wenn der Tisch hier eingemauert ist und die Stühle waren es nicht, dann haben sie die eben so mitnehmen können", sagte Wigo.

"Hm, hm", der Professor wurde immer nachdenklicher. "Ein Tisch ohne Stühle ist wie ein Auto ohne Benzin. Es sei denn, das Auto fährt mit Batterien." Und bei diesen Worten bückte er sich und untersuchte den Tisch eingehend. Er kroch unter ihn und betastete seine ganze Unterseite.

"Was gefunden, Professor?", fragte Wigo. Der Professor gab keine Antwort. Jetzt bückte sich Wigo ebenfalls zu ihm runter und wiederholte seine Frage.

"Nichts, mein Junge, gar..., ...ich hab’s!" rief er aus.

"Hier am Tischbein ist ein Nagel, der schaut derart weit heraus, mit dem kann etwas nicht stimmen", ächzte er und zog an ihm, bis er ihn in der Hand hielt.

"Ups," ...und schon schwenkte der Tisch zurück und eine Wendeltreppe wurde frei!

"Das ist raffiniert gemacht!", der Professor grinste dabei. "Dann wollen wir mal!"

Sie gingen alle die Treppe hinunter. "Wau", kam erstaunt von Wigo. "Pah, das sind ja Kabel hier an der Wand. Solch dicke Stränge habe ich noch nie gesehen!"

"Hohlleiter", antwortete der Professor. "Nichts als Hohlleiter, das ist ja sehr interessant", meinte er und holte aus seiner Tasche einen Kompaß und zwei Stücke Kreide heraus die er an die beiden verteilte. "So, meine Kinder, ihr macht bei jeden 50 Schritten an der Wand einen Kreis und schreibt darin eine eins mit Reihenfolge, dann können wir ungefähr ablesen wie weit wir hier reingelaufen sind!"

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:25

Ein Lebensschicksal von Wigo war es, Luna zu begegnen. Doch eine weitere besondere Fügung war es, mit Professor Gustav Rosebär, liebevoll Rosa genannt, zusammenzutreffen. Während mehrerer Reisen gewinnen sie gemeinsam Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie bislang nicht einmal aus Büchern oder Erzählungen kannten.

Teil5
                        
                                                                                      
Die geheimnisvolle Anlage
Die Drei waren schon eine Weile unterwegs. Der Professor hielt an um auf seinen Kompaß zu schauen.
"Ich kann wohl sagen, daß wir einen Halbkreis gelaufen sind."
Er kratzte sich am Ohr, überlegte kurz und meinte: "Ich glaube, wir haben in ein Wespennest gestochen!"
"Und was bedeutet das, Rosa?", fragte Luna.
"Wir stehen jetzt wahrscheinlich unter einer geheimen militärischen Anlage. Das kann recht unangenehm für uns werden."
"Wieso?", meinte Wigo erstaunt.
"Wieso? Ja, wieso fragst du da noch? Wir sind im Begriff uns strafbar zu machen. Ich seh’ mich schon im Kerker bei Wasser und Brot", scherzte der Professor.
"Was ist dann das hier für eine Anlage? Was meinst du, Professor?"
"Ja, ich bin mir nicht ganz sicher, gehen wir also noch ein paar Minuten", erwiderte er und schaute Wigo dabei ebenso fragend an.
"Was ist mit dir Junge, was machst du für ein Gesicht?", fragte er besorgt.
"Da . . . ich hör’ ein Brummen!"
"Und du Luna? Hörst du auch was brummen?"
"Nein, ich höre nichts!"
"Jetzt höre ich auch was. Hier muß irgendwo eine Maschine laufen. Vielleicht ein Generator?" Er horchte angestrengt und meinte dann: "Nein, nein das ist kein Generator, das Brummen kommt aus meinem Kopf! Verdammt noch mal, jetzt weiß ich, was hier los ist. Hier spielt sich dasselbe ’Theater’ ab wie seiner Zeit in Mexiko 1993. Wir müssen hier raus. Unser Leben ist in Gefahr. Ich nehme mal an, daß sie die Antenne eingeschaltet haben und nun senden. Hat sich mein Verdacht also doch bestätigt! Dies hier ist dieselbe Anlage wie in Alaska, nur im Kleinformat, das sogenannte HAARP-Projekt!"
"Und was hat das für uns zu bedeuten?" fragte Wigo, während sie weitergingen.
"Was hier gesendet wird, sind ELF- Wellen, ähnlich wie bei Hemi-Sync zur Stimulans der Gehirnwellen. Nur mit dem Unterschied, daß Hemi-Sync-Wellen positiv gebraucht werden, und diese hier negativ.
Diese ELF-Wellen sendete früher einmal zu Versuchszwecken der Radiosender Antenne 7. Sie schickten über den Äther offiziell einen sogenannten ’Sex-Brummton’. Einen ganzen Tag lang wurde die Bevölkerung ohne ihr Wissen zum Versuchskaninchen gemacht. Erst in den nächsten Tagen schrieben die Medien über diesen ’erlebnisreichen Hit’, wie sie es nannten.
Mit diesen ELF-Wellen ist nicht zu spaßen. Wie eine Studie ergab, wurde nachgewiesen, daß Menschen, die diesem Ton anhaltend ausgesetzt waren, unter Schlafstörungen, Schluckbeschwerden bis hin zu Selbstmordgedanken litten.
Das Ende dieser Anlage werden wir sowieso nicht erblicken. Nach meiner Rechnung hätten wir dann noch 30 Kilometer vor uns. Und das ist der Beweis dafür, daß ich mit meiner Vermutung richtig liege, daß dies hier eine Ringantenne ist. Angelegt zum Zweck psychologischer Kriegsführung und Manipulation der Bevölkerung. Denn diese Brummtöne wurden schon in verschiedenen anderen Gegenden geortet."
Bei seinen letzten Worten bemerkte der Professor eine kleine Erschütterung, die durch den Raum ging. Fragend schaute er die beiden an und sagte: "Habt ihr das jetzt auch gespürt?"
"Ja, was war das?", fragte Wigo.
"Dachte ich’s mir doch!" Der Professor wies mit dem Daumen nach oben: "Dann werden wir hier auch einen Ausgang finden," meinte Luna.
"Das kannst du haben", sagte Wigo.
"Hier ist der Ausgang schon, Wigo, und noch nicht mal verschlossen! Hi hi, wir haben mehr als Glück!", lachte der Professor.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:27

Agenten der Nacht
                    
Langsam machte er die Tür einen Spalt auf: "Die Luft ist rein!" Dabei machte er die Tür sperrangelweit auf und Luna und Wigo gingen durch.
"Scheint ein Aufenthaltsraum zu sein. Hier steht sogar eine Kaffeemaschine". Luna schaute sich erstaunt um.
"Dann können wir uns ja gleich mal ein ’Käffchen’ kochen!", meinte Rosa grinsend und ging zur nächsten Tür, die er vorsichtig einen Spalt öffnete. Er winkte den anderen und sagte: "Scheinbar sind wir hier richtig. Schnell machen wir, daß wir davon kommen, denn irgendwie habe ich plötzlich so ein mulmiges Gefühl!"
Er öffnete die Tür und sie prallten urplötzlich mit zwei Männer in schwarzen Anzügen zusammen.
"Hoppla!", entfuhr es dem einen im schwarzen Anzug und dieser tat dabei recht erstaunt.
"Wen haben wir denn hier? Hat’s euch wenigstens Spaß gemacht hier unten Ratte zu spielen . . . hä, was ist, hat’s euch die Sprache verschlagen oder was?"
"Wie reden Sie mit uns", entrüstete sich der Professor. "Wir sind anständige Bürger, die sich nur eben mal verlaufen haben", entgegnete er und dann fügte er etwas leiser an: " . . .Bei den vielen Türen hier. . ." Dabei schaute er den einen treuherzig an.
"Alles klar ’Paps’ ", erwiderte der, "...und damit euch das nicht wieder passiert, zeigen wir euch jetzt gleich mal den Weg, wo es lang geht. Wir wollen ja nicht, daß ihr euch wieder verlauft und womöglich noch zu Schaden kommt als ganz anständige Bürger." Dabei ergriff er den Professor mit einem ungewöhnlich eisernen Griff.
Der andere schwarz gekleidete Herr dirigierte Wigo und Luna vor sich her und wies sie an, die rechte Tür aufzumachen. Sie verschwanden in dem Raum dahinter.
Der andere, der den Professor am Kragen gepackt hatte, kam hinterher und befahl: "Setzt euch!"
"Sie könnten ruhig etwas freundlicher sein", meinte der Professor.
"Halten Sie Ihren Mund, sonst nähen wir den zu", antwortete dieser sarkastisch und verzog dabei sein Gesicht zu einer unfeinen Grimasse.
"Setz dich hin, Zev." Mit diesen Worten schob ihm der andere durch Teleportation einen Stuhl zu.
Sein eiskalter Blick glitt wie tastend über ihre Gesichter. "Was sucht ihr hier unten?" Er wartete auf eine Antwort und für kurze Zeit herrschte bleierne Stille. Als er keine bekam sagte er:
"So, ihr wollt mir nicht antworten. Das ist auch nicht unbedingt nötig. Was Ihr hier mit Euren simplen Nachforschungen bezwecken wollt ist für uns von keinerlei Interesse. Ich will es mal so sagen", und dabei beugte er sich über den Schreibtisch, so daß er dabei in unmittelbaren Augenkontakt mit ihnen kam, "...euer Auftritt hier unten ist ein Ringelreihen dreier obskurer Schlafwandler, die hinter jedem Mäuserülpser einen Tornado vermuten. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus!"
"Ist die Wirklichkeit also so wie Sie beide sind?", fragte Luna unerschrocken und starrte ihn unvermittelt an.
"Was verstehen Sie schon davon!" Und er lachte schallend. Abrupt unterbrach er sein Gelächter und sagte scharf:
"Menschen sind manipulierbar, besonders solche, die es für ihre große Stärke halten, nicht manipulierbar zu sein. Je mehr Informationen fließen, umso mehr Manipulationen sind möglich. Das größte Dilemma der Menschheit sind die Verschwörungstheorien."
"Das glaube ich Ihnen aufs Wort", unterbrach ihn Luna. "Sie sind nämlich ideale Instrumente in der Propaganda und Agitationen. Sie reduzieren komplexe Ursachen von Ereignissen auf einen einfachen Nenner, einen Sündenbock für alles."
"Bedenken Sie bitte", nahm der andere Mann das Wort wieder auf, "daß es immer Menschen geben wird, die hinter ziemlich allem eine Verschwörung vermuten!"
"Meinen Sie sich damit selbst?", fragte sie zurück. "Denken Sie etwa, ich weiß nicht wer hinter Ihnen steht? Für wen Sie arbeiten und wer der große Unbekannte ist?"
"Nun", meinte er und sah sie durchdringend an, "wenn Sie meinen zu wissen mit wem Sie es hier zu tun haben, umso mehr wird es dann wohl in Ihrem eigenen Interesse liegen, keine weiteren Begegnungen mit uns anzustreben!"
"Habe ich etwa gewollt mit Ihnen Kontakt aufzunehmen oder ist es nicht vielmehr so, daß Sie sich in unsere Belange gemischt haben?", fragte sie bissig und ihre Augen blitzten dabei kampfeslustig auf.
"Luna, liebste Freundin, ich glaube die Herren haben schon zu Abend gegessen. Es ist also kaum von Nöten, daß du ihnen jetzt auch noch den Nachtisch servierst", schmunzelte der Professor.
"Wie war noch gleich Ihr Name, verehrter...? Ach ja, den hatten Sie uns ja noch gar nicht genannt. Sicherlich macht es Ihnen gar nichts aus, wenn ich Sie mit ’Ron’ anrede?"
"Stimmt genau, Professor! Namen sind nichts anderes als Bezugspunkte für diejenigen, die sie brauchen".

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:29

Eine aufschlußreiche Unterredung
                    
"Erzählen sie uns doch mal, Ron, wie lange arbeiten Sie denn schon als Agent auf diesem schönen Planeten Erde?" Dabei sah er ihn wieder treuherzig an und konnte ein leichtes Lächeln nicht verbergen.
"Sie sind hier an einem Ort wo wir die Fragen stellen! Halten sie also endlich Ihr lockeres Mundwerk!", schrie Zev den Professor an.
"Die Manieren auf anderen Planeten lassen scheinbar auch zu wünschen übrig", erwiderte der Professor.
"Okay, es reicht jetzt endgültig", sagte Ron. "Wir sind nicht hier um euch Angst einzujagen, sondern um euch aufzuklären.
Wir sind allgemein als die ’Männer in Schwarz’ bekannt. Das eine und andere Medium hier auf Erden hat schon mit uns zusammengearbeitet. Wir warnen die Menschheit durch sie. Die Erde wird sich verändern und es werden noch größere Umweltkatastrophen stattfinden als bisher. Hitze, Dürre und Mißernten werden das Bild dieses zukünftigen Planeten auszeichnen. Wir aber werden die Menschen retten, die sich zu uns bekennen. Wir haben schon einige Personen eingeladen um unsere goldenen Städte zu besuchen. Jedem gefiel das, was er dort sah. Es wird die Entscheidung jedes einzelnen sein, ob er ein Freund von uns sein will. Andernfalls wird er den Polsprung nicht überleben."
"Alien Ron, bitte tun Sie uns einen Gefallen und verkaufen Sie uns nicht für dumm, . . . au, au, das schmerzt!" Der Professor krümmte sich so auf dem Stuhl als hätte ihm jemand einen Hieb in den Magen verpaßt.
Trotz des Schmerzes sprach der Professor uneingeschüchtert weiter: "Jeder Erdenbürger wird in der letzten Phase der Reinigung die Erde verlassen müssen. Wer sich dann noch nicht für den uni-versalen Geist entschieden hat, wird von der Truppe Gottes auf ähnliche Planeten wie die Erde gebracht. Menschen die vorher gestorben sind, finden sich dann, genauso wie heute, in den jenseitigen Sphären wieder, die sie sich geistig verdient haben. Darum ist es jetzt wichtig, wie der Mensch auf diesem Planeten lebt. Jesus gab uns diesbezüglich schon die Anweisung: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst."
"Ich sehe, ich habe eine Sorte Mensch vor mir, die das Wesentliche begreifen", sagte Ron. "Das ist auch gut so. Denn es werden in Kürze Zeiten kommen, in denen eure Regierungen uns nicht mehr in Hollywood-Filmen vermarkten, sondern öffentlich auftreten lassen. Wir werden Seite an Seite in den Krankenhäusern arbeiten zum Wohle der Menschheit. Aids und andere Seuchen werden der Vergangenheit angehören. Wir werden euch neue Medizin zur Verfügung stellen. Ihr werdet 150 Jahre alt werden und ein gesundes Leben dabei führen."
"Oh ja, das glaube ich schon", erwiderte der Professor. "Ihr seit es schließlich auch gewesen, die mit Aids und Krebs und anderen menschlichen Geißeln diesen Planeten mit Absicht infiziert habt. Eurer ’netten Beratung’ ist es zu verdanken, daß dieser Planet mit Müll überläuft, denn schließlich habt ihr den Regierungen mittels Verträgen versprochen, die Erde wieder zu säubern, doch bislang sieht man nichts davon. Und nun spielt ihr euch als Wohltäter auf, als Freunde und große Retter in der Not!"
"Nun, wir haben unser Bestes damals gegeben. Doch glauben Sie nur, nicht daß wir so primitiv wären und nicht wüßten, daß gewisse Menschen, würden wir ihnen alle unsere Geheimnisse verraten, diese auch gegen uns anwenden würden. Wir arbeiten bereits seit über 40 Jahren mit den großen Regierungen dieser Erde zusammen. Die heutigen großartigen Technologien sind unter unserem Einfluß entstanden. Mit uns gingen die Regierungen Bündnisse und Verträge ein", erzählte Ron stolz weiter.
"Wozu das?", warf Wigo ein. "Wenn Verträge gemacht werden, erhält die Gegenseite auch etwas. Und was bekam sie?"
"Sie bekamen freie Hand bei den sogenannten UFO-Entführungen", sagte der Professor.
"Das ist keinesfalls so", erwiderte Ron. "Wir hatten schon lange vor einer Inkarnation die Absprache mit den betreffenden Menschen getroffen, daß sie uns für diverse Untersuchungen zur Verfügung stehen. Natürlich ist es auf diesem Planeten so, daß durch die Geburt das Erinnerungsvermögen der Personen mit denen wir diese Absprachen hatten, verloren ging.
Es ist Ihnen doch sicherlich bekannt, daß sogenannte Entführte zu späteren Zeitpunkten sogar von sich behaupteten, Auserwählte zu sein."
"Ja sicherlich, mein Freund. Aber erst dann, wenn ihr ihnen Implantate eingesetzt habt, damit eine Umprogrammierung stattfinden konnte."
"Machen sie uns nicht schlechter als unser Ruf ist, Herr Professor!"
"Wissen Sie Ron, ein positiver Alien wird niemals solche Aktionen durchführen. Auch wenn jemand nach seiner Inkarnation nicht mehr als Versuchskaninchen fungieren will, würden positive Aliens diesen Entschluß akzeptieren. Sie hingegen bestehen auf Abmachungen."
"Sind wir deshalb schlechter, Professor?"
"Was gut oder schlecht ist, können wir nicht beurteilen, das käme einer Verurteilung nahe. Doch sollten wir uns darum bemühen, jeden zu lieben und das bedeutet, alle anderen so zu akzeptieren wie sie sein wollen, allerdings ohne die geringsten Erwartungen für sich selbst zu beanspruchen", sagte der Professor.
"Dann sind wir ja einer Meinung", lächelte Ron überheblich.
"Keinesfalls!", erwiderte der Professor. "Denn wenn ich das erkannt habe, werde ich mit Menschen oder Aliens keinen Umgang pflegen, die Aspekte der Nächstenliebe nicht aufweisen, denn unweigerlich werde ich damit ihre negativen Schwingungen übernehmen und werde dann ebenso sein wie sie."
Kopfschüttelnd erwiderte Zev, der andere Mann in Schwarz: "Wir sind in der Lage in jedes menschliche Gehirn auf der Erde hineinzuhören und seine Gedanken zu lesen, ebenso können wir uns mit jedem Erdenindividuum ohne Tonsprache unterhalten. Also lassen Sie Ihre kindischen Einwände da, wo sie hingehören. Diese Fähigkeiten enthüllen nicht nur eure Pläne, sondern auch vergangene Aktionen. Euer Gehirn ist nichts weiter als ein organischer Computer."
"Einen wesentlichen Aspekt vergessen Sie hier allerdings in Ihren Ausführungen, guter Mann, nämlich daß es Millionen Menschen auf diesen Planeten gibt, die Potentiale haben alles zu erreichen, was sie sich vornehmen", widersprach ihm der Professor erneut.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:32

Eine erstaunliche Verabschiedung
                   
"Also gut, wenn Sie meinen, Sie haben unsere Hilfe nicht nötig, dann wollen wir uns jetzt von Ihnen für immer verabschieden. Auch unserer Aufenthalt hier unten ist begrenzt."
"Das ist uns Eingeweihten ja bekannt, daß Ihre Spezies ohne ihren, ich sage mal ’Schutzanzug’ in Anführungszeichen, kaum eine Stunde länger am Leben bleiben kann als unbedingt nötig. Aber das hat bei Ihnen auch nicht viel zu sagen, denn ihr ward schon immer große Verwandlungskünstler, genauso wie euer Herr und Meister", sagte Luna.
"Hm, hm...", grunzte er maliziös. "Wer sagt Ihnen denn so was?"
"Ich lese ab und zu in der Bibel", antwortete sie ruhig.
"Dann wollen wir uns auch à la Bibel verabschieden!"
Wigo sackte auf seinem Stuhl vor Furcht und Überraschung zusammen als er sah, wie sich die zwei Männer vor ihm verwandelten. Der eine wurde so groß, daß er bis zur Decke reichte und aussah wie eine Hydra, die sich an der Decke entlang schlängelte und dann durch die Wand verschwand. Der andere veränderte nur seinen Kopf in ein krokodilähnliches Geschöpf mit glühend roten Augen. Aus seinem Mund spie er eine braune Flüssigkeit aus, bevor er sich in Nichts auflöste.
"Jetzt aber nichts wie weg hier", meinte der Professor.
"So kurz vor dem Ziel?", fragte Wigo erstaunt.
"Welches Ziel meinst du mein Junge? Wir haben mehr gesehen und gehört als nötig war. Nein, nein! Ich bin dafür, daß wir uns auf den Rückweg machen bevor wir noch mit anderen Fremden zusammenstoßen. Hier sind wir noch mal glimpflich davon gekommen. Ich wage gar nicht daran zu denken, was uns eine eventuelle neue Begegnung bringen könnte."
"Was meinst du Luna?", fragte Wigo.
"Ich bin auch dafür, hier schnell wegzugehen. Dies hier ist kein angenehmer Ort."
Der Professor und Luna drehten sich um und gingen ein paar Schritte zurück. Luna merkte, daß Wigo unschlüssig zurückgeblieben war und drehte sich um und sagte zum Professor: "Wigo ist nicht unserer Meinung, sie rief ihm zu:
"Wigo, was ist mit dir, kommst du nicht?"
Er ging auf die beiden zu und sagte: "Tut mir leid. Wir sind zwar zusammen hierher gekommen, aber ich werde mich hier weiter umsehen. Ich kann jetzt nicht einfach aufgeben!"
Rosa und Luna sahen, wie er sich entschlossen entfernte.
"Ich finde es irgendwie nicht richtig, was dein junger Freund hier tut, Luna", meinte der Professor besorgt. "Wenn uns so etwas auch in Ägypten passiert, dann werden wir ernste Probleme haben!"
"Aber nur wenn du seine Probleme zu den deinen machst", sagte sie und drehte sich um und sagte zu ihm: "Laß’ uns also zurückgehen, er paßt schon auf sich auf!"
Fragend schaute der Professor sie an: "Und das ist ernstgemeint, Luna ?"
Sie sagte nichts mehr und so kamen sie ohne weitere Zwischenfälle zum Ausgangspunkt zurück.
"Und was jetzt?", fragte der Professor.
"Jetzt gehen wir zum Auto und warten bis es hell wird."
"Wir könnten zum Flughafen gehen und uns da mal umschauen."
"Ach, das hat doch keinen Zweck. Ruh’ dich aus. Probier etwas zu schlafen, Rosa. Wir haben später noch eine lange Fahrt vor uns."
Dann, nach einiger Zeit der Ruhe und der Entspannung nach diesem aufregenden Abenteuer klopfte plötzlich jemand an die Autoscheiben. Luna machte die Augen auf und sah in Wigos verstörtes Gesicht! Sie machte die Autotür auf, stieg aus und ließ ihn hinten einsteigen. Dann sagte der Professor: "Wir fahren ab!"

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:35

Luna, Professor Gustav Rosebär und Wigo treten eine neue abenteuerliche Reise an. . Diesmal nach Ägypten. Dort lernen sie drei Wissenschaftler kennen...und diese neue Bekanntschaft führt zu weiteren spektakulären Ereignissen.

Folge6                   
 
 
Reise nach Ägypten 
               
Es war Mittag und die Sonne schien herrlich in Luna’s Rosengärtchen hinein, drei Menschen genossen auf Liegestühlen die letzten warmen Sonnenstrahlen.
"Kinder", sagt der Professor, "ich habe mir überlegt in Anbetracht der letzten Ereignisse, daß wir am besten nächsten Monat schon nach Ägypten reisen, dann kommen wir gerade noch in die weniger warme Zeit und es läßt sich so noch aushalten. Allerdings sollten wir auch warme Sachen mitnehmen, denn nachts ist es kalt, besonders draußen", lachte er glucksend.
"Gibt es dort nicht auch unangenehme Sandstürme und Unwetter?", fragte Wigo.
"Ja, reichlich Wigo, aber nur in den Monaten März bis April. Ist es dir denn möglich, Wigo, schon demnächst mit uns zu fahren?"
"Ja, das läßt sich gut einrichten", erwiderte er. "Aber du sagtest fahren?"
"Ja, wir machen eine Schiffsreise an Bord eines Frachters, dann ist die Fahrt billiger und außerdem haben die auch ganz ansehnliche Kabinen. Aber über eins, Wigo, müssen wir uns vorher noch einig werden."
"Ja, ich verstehe schon was du meinst, Rosa. Es wird auch nicht mehr vorkommen, daß ich einen Alleingang mache."
"Mein Junge, es dreht sich nicht so sehr um Alleingänge, sondern vielmehr um das Vertrauen, das wir gegenseitig aufbringen müssen um diese Reise überhaupt anzutreten. Und bei eventuellen Schwierigkeiten nimmt man doch dann auch an, daß der andere voll hinter einem steht? Und das können wir gegenseitig nur dann erwarten, wenn wir zusammen bleiben und nicht jeder seine ’eigene Expedition’ in der Expedition unternimmt, und wenn dann was daneben läuft, dann über das ’Leck’ zu klagen. Kannst du das nachvollziehen, Wigo?
Überleg es dir noch mal und dann sage uns Bescheid, o.k.?"
"Ja, o.k., Rosa!"
"Na dann wollen wir noch mal die letzte halbe Stunde unseren eigenen Gedanken nachhängen."
Und damit schwiegen die drei und sahen sich schon in Ägypten wieder.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:38

Die Wissenschaftler
               
Nach wochenlangen Vorbereitungen und der Überfahrt kamen die drei Abenteurer endlich an ihrem Bestimmungsort an.
Durch das gemächliche Schaukeln auf den Kamelen hatte sich eine wohltuende Ruhe bei ihnen eingestellt und nachdem sie im St. Katharinen-Kloster eingetroffen waren, begaben sie sich gleich in zwei kleine Räume, die ihr Obdach für die nächste Zeit werden sollte.
Dort angekommen ließen sie sich auf die schmalen Pritschen fallen und schliefen sofort ein.
Es war Abend als sie erwachten.
Nachdem sie sich frisch gemacht hatten, gingen sie hinunter ins Speisezimmer. Der Raum war ziemlich gefüllt. Sie fanden an einem ovalen Tisch noch drei Plätze frei und setzten sich. Der Professor bestellte Reis, Gemüse und Fisch und als Nachtisch Ananas.
"Meine Herren", sagte der Professor und blickte durch die Runde...
"Darf ich Ihnen uns kurz vorstellen?"
Bejahend nickten die anderen anwesenden Personen mit ihren Köpfen.
"Mein Name ist Rosa. Hier zu meiner rechten und linken sitzen Luna und Wigo, zwei gute Freunde, die mit mir gekommen sind um Land und Leute kennenzulernen."
Sie gaben sich untereinander die Hand, begrüßten sich lächelnd und machten sich namentlich bekannt. Die anderen Herren gegenüber stellten sich mit Harald, Krister und Anders vor.
Dann wurde das Essen aufgetragen. Alle aßen und es herrschte eine momentane Stille am Tisch.
Später wurde den Gästen frisches Wasser, Tee und Fruchtsäfte auf den Tisch gestellt. Der Professor begann ein Gespräch:
"Sicherlich haben Sie, meine Herren, schon davon gehört, daß eine Gruppe Wissenschaftler auf dem Weg ist, die Cheops-Pyramide zu untersuchen?"
"Selbstverständlich, mein Herr", sagte jener gegenüber mit dem grauen Schnauzbart.
"Und wissen Sie", dabei lächelte er ihn freundlich an, "Sie haben sogar das große Glück, mich und die zwei anderen Wissenschaftler hier neben mir zu sprechen. Weitere Kollegen von uns sind gestern abgereist, wir blieben noch, um ebenfalls ein wenig die Menschen hier kennenzulernen.
Die Ägypter sind ein fröhliches Volk, und wir haben durchaus noch vor, die Oase Fairan zu besuchen. Der Legende nach soll Abraham auf seinem Weg nach Ägypten dort halt gemacht haben, um die Ägypterin Hagar zu heiraten.
"Ich habe gehört", antwortete der Professor, "daß Sie diesmal aber nicht den gewohnten Eingang aufsuchten, um in die Pyramide zu gelangen?"
"Ja, das stimmt! Wir sind durch einen geheimen Luftschacht von oben in die Pyramide eingestiegen und haben durch einen bestimmten Klang, den wir anwendeten, den darunter liegenden Quader bewegen können und somit gelang es uns auf diese Weise einzusteigen."
"Das ist ja äußerst interessant", sagte der Professor und seine Augen blitzten auf.
"Dürfen Sie uns mehr erzählen oder ist die Sache geheim?", fragte der Professor den schnauzbärtigen Forscher gespannt.
"Nein, nein, wenn es Sie also interessiert", sagte der betonend, "dann erzähle ich Ihnen gerne mehr. Ich kenne die Cheops-Pyramide sehr gut. Ich bin schon oft da gewesen. Einmal lies ich mich mit meinem Begleiter dort für eine Nacht einschließen. Die sogenannten Wächter machen das für ein kleines Entgeld. Erlaubt ist es natürlich nicht, aber, na ja, das ist eine andere Geschichte.
Diesmal sind wir durch eine geheime Tür auf einer Treppe etwa 100 Meter in der Pyramide hinunter gegangen. Dann kam eine Wand und es ging nicht weiter. Doch an den Tonvasen, die an der Wand eingelassen waren, erkannten wir, daß hier ein Mechanismus angebracht war. Wir zerschlugen die Gefäße und der herausrieselnder Sand öffnete den Steinquader.
Vor uns erblickten wir einen Gang mit vielen seitlich abzweigenden Katakomben, die aber alle leer waren. Wir gingen weiter und der bisher mannshohe Gang wurde so niedrig, daß wir auf den Knien rutschend uns fortbewegen mußten. Dann kamen wir in eine Kammer, in der zur damaligen Zeit Einweihungen stattfanden und das war es dann, was wir eigentlich suchten.
Manche von uns hatten Schwierigkeiten auf ihren Beinen stehen zu bleiben. Ja fürwahr, man konnte sagen, die Schwerkraft war hier unten aufgehoben. Wir fanden dann einige Metallplatten aus uns unbekannten Materialien, auf denen sich Inschriften befanden. Vor Ort hat einer der Kollegen etwas entziffert, das darauf hinweist, daß auf diesen Platten die Erdgeschichte aufgeschrieben ist. Daher vermuten wir, daß die Pyramide zur Zeit der Atlantier gebaut wurde. Auch sagen diese Tafeln aus, daß die Erde zu der Zeit regen Handelsverkehr mit Außerirdischen hatte."
"Was meinen Sie, warum die Cheops-Pyramide gebaut wurde?", fragte Luna.
"Sie werden sicherlich schon von Kraftlinien gehört haben. Alle Kraftlinien dieser Erde laufen durch die Cheopspyramide hindurch und treffen sich als starke energetische Turbulenzen im Innenraum der Einweihungskammer wieder, verweilen dort bis Sonnenaufgang und werden dann als Information von der Spitze der Pyramide in Richtung des Sternenbildes Sirius ausgestrahlt."
"Wenn Sie hier von einem Informationsstrahl sprechen, meinen Sie damit die Morphogenetischen Felder?"
"Ja selbstverständlich, Luna. Ich wollte nur nicht so weit ausholen. Aber wenn Sie mich so direkt fragen, dann kann ich Ihre Frage nur bestätigen."
"Dürfte ich bitte mal fragen, was Morphogenetische Felder sind?", fragte Wigo.
"Selbstverständlich, lieber Wigo", antwortete er und blickte Luna fragend an: "Wollen Sie oder darf ich weiter sprechen?"
"Sprechen sie ruhig weiter, Krister", sagte Luna freundlich.
"Morphogenetische Felder sind Energiefelder, die von persönlichen Gedanken, Willen und Gewohnheiten geformt werden und jedem zur Verfügung stehen, auch nach dem Ableben eines Menschen bleiben diese Felder im Erdkreis bestehen.
Der Begriff Morphogenetische Felder wurde von dem britischen Biologen Rupert Sheldrake geprägt. Er ging davon aus, daß es nicht nur einen unterbewußten Informationskanal gibt, sondern auch eine Art weltweites biologisches Organisationssystem."
"Könnte das auch bedeuten, daß wir solche Felder anzapfen könnten? Wenn ja, wie könnte man das dann machen?", fragte Wigo mehr an sich selbst gerichtet.
"Zu Ihrer ersten Frage: Ja, das könnten wir; zu Ihrer zweiten Frage: das geschieht immer dann, wenn wir alte Gegenstände in der Hand halten und unsere Gedankenvibrationen auf diese Dinge einstimmen.
Ich möchte es mal so sagen: Macht ein Wissenschaftler eine bislang unbekannte Entdeckung, fließt die Erfahrung seiner Entdeckung in das Morphogenetische Feld der Menschheit ein. Forscher, die nach derselben Entdeckung trachten, wird es durch das Morphogenetische Feld erleichtert einen Durchbruch in ihrer Forschung zu erreichen.
Sie runzeln die Stirn, Luna?
Ich schließe daraus, daß Sie nicht meine Ansichten teilen. Haben Sie eine andere Meinung, ja , dann sagen sie es uns bitte, ich lerne gerne dazu."
"Selbstverständlich sind unsere Gedankenimpulse elektrisch, Krister, und auch das Morphogenetische Feld ist es. Em, nein, em, ich bin nur nicht so sehr davon überzeugt, daß wir dieses Formfeld anpeilen können wie Fernsehdioden eine Antenne, vorrausgesetzt natürlich, das dieses Gerät auch intakt ist.
Sehen Sie, ich bin auch nicht der Meinung, daß nur durch das Abfragen der Formfelder Menschen inspiriert werden könnten, um den Erfindergeist anzuregen. Ich bin vielmehr der Meinung, daß dies durch eine übersinnliche Stimme geschieht, die aus der geistigen Welt zu uns kommt, und nur von der Seele erfaßt und verstanden werden kann.
Es ist Telepathie zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Die Morphogenetischen Felder allerdings sind meiner Meinung nach nur kosmische Wellen, die es erst ermöglichen, einen Gedanken aufzuheben und ihn weiter zu leiten. Denn wenn es anders wäre, müßte man davon ausgehen, daß dieses Formfeld ein Bewußtsein hat, bzw. einen Verstand, denn nur so kann es schöpferisch wirken und daraus resultiert natürlich, daß es einen Informator hat.
Ohne ein leitendes Bewußtsein kann nichts Neues entstehen. Aber genau das ist der Punkt in den Feldformen, das, wenn wir sie abfragen, Gedanken der gelebten Menschheit frei kommen würden und hier beginnt eine fatale Situation. Denn nicht alle Gedanken sind göttlicher Natur. Wir sehen die Auswirkungen negativer Gedankenwellen tagtäglich auf unserem Planeten und wissen um die Gedankenkräfte die seinerzeit Atlantis zum Untergang brachten. Wir haben also nur Nachteile davon, wenn wir die Morphogenetischen Felder anpeilen.
Derselbe Aspekt liegt auch in unseren Gedanken, in unserem Willen und in unserer Tat. Wenn wir uns nur für den materiellen Reichtum öffnen, werden wir auch dem entsprechend den geistigen Sendeturm im Jenseits anpeilen, der auf unsere Gedankenfrequenz eingestellt ist."
"Ich meine", erwiderte Krister ihr, "daß die Formen der Zellen, Gewebe und Organe und der gesamte Organismus nicht durch die DNS erzeugt, sondern durch Morphogenetische Felder. Wenn man die Analogie weiterführt, könnte man sagen, Organismen die sich entwickeln, sind auf ähnliche frühere Organismen eingestellt, die als morphogenetische ’Sender’ wirken. Verstehen sie?"
"Ja, ich verstehe was Sie meinen, Krister. Doch auch hier bin ich anderer Meinung. Der kleinste Anfang des Menschen ist die Zeugung. In beiden ruht die göttliche Information, nach die sie sich zu richten haben, wenn auch unbewußt. Die Samenzelle hat durch vorangegangene Erfahrungen die Information sich fortzubewegen, das Ei dagegen die Information, sich zu verhärten, sobald die Samenzelle eingedrungen ist.
Diese göttliche Information ist ein Gesetz, das zwingend ist. Daran erkennt jeder den göttlichen Ursprung.
Gott, der Informator, der Gesetzgeber, vererbt seinen Willen auf jede Zelle im Universum. Damit besitzt jede Zelle eine Empfangsbereitschaft und ist Empfänger für geistige Informationen.
Gott ist der Informator, nicht die Materie, also nicht das Morphogenetische Feld. Das entsteht doch nur auf Grund der Information. Oder sehen sie das anders?"
"Das nicht, Luna. Aber . . ."
Einer der Herren schaute auf seine Armbanduhr und sagte: "Wir haben noch sehr viel Zeit bis zum Sonnenaufgang. Werden Sie uns begleiten, wenn wir den Mosesberg besteigen?"
"Sehr gerne", nickte der Professor.
"Ich habe mal gehört, daß der Berg ein vorzügliches Ziel für UFOs ist. Stimmt das?"
"O ja", erwiderte dieser.
"Ganz bestimmt wird Ihnen gerne unser Kollege hier seine Begegnung mit der 3. Art schildern wollen. Ist es so Harald, was meinst du?"
"Ja, das mache ich doch gerne, Krister."
"Professor, haben Sie schon die Bibliothek in diesen Mauern besucht", fragte Anders Hedlund den Professor.
"Hier finden Sie noch sehr alte Landkarten. Man spricht auch davon, daß es hier unten geheimnisvolle unterirdische Katakomben geben soll. Sie wissen ja, die Einheimischen wollen immer mehr wissen als wir Wissenschaftler", flüsterte er ihm zu und ließ dabei seine Augen vielsagend durch den Raum streifen.
Etwas lauter fügte er an: "Wie ich sehe, haben sich die anderen in ein anregendes Thema verstrickt, das sollten wir ausnutzen und uns auf den Weg machen."
"Nur wir beide?"
Der andere nickte ihm zu und der Professor flüsterte Luna und Wigo etwas zu, dann gingen die beiden nach draußen.
"Wie ich sehe, hat Anders im Professor jemanden gefunden, auf geheimnisvolle Suche zu gehen", sagte Harald.
"Geheimnisvolle Dinge?", fragte Wigo erstaunt, "da wäre ich gerne mitgegangen!"
"Wie ich sehe, tragen Sie zu diesen Ausflügen keinen Talisman. Das sollten Sie aber."
"Ich trage auch keinen, Harald," erwiderte Luna.
"Sie, meine Liebe, haben andere Erfahrungen, die Sie anwenden. Aber in Ihrem Begleiter sehe ich jemanden, der noch neu auf diesem Gebiet ist und Sie können nicht immer ein Auge auf ihn haben. Denn wie ich Sie einschätze, Wigo, verlieren Sie total ihre Logik, wenn Sie etwas faszinierendes entdecken. Darum besorgen Sie sich jetzt mal ein Stück Papier und schreiben Sie sich mal diese Formel auf. Die müssen sie aber auswendig lernen", sagte er.
"Sind sie bereit, Wigo?"
"Ja."
"OM Bur Bhuvah Suvah
Tat Savitur varenyam
Bhargo devasya dhimahi
Dhiyo yo nah prachodayat."
"Und was bedeuten diese Worte, Harald?"
"Das, mein lieber Freund, erzähle ich Ihnen nicht. Denn wenn ich Ihnen diese Worte übersetze, verlieren Sie an Energie und damit an Macht. Aber wenn dieser Vers einen Platz in Ihrem Leben einnimmt, dann werden Sie vergangene Leben mit Ihrem wahren Selbst erfahren. Zeit-Blockaden werden aufgehoben und alle ihre Gehirnzellen werden im Laufe der Zeit aktiviert. Wenn Sie allerdings den Vers in Gedanken aufsagen, dürfen Sie ihn nicht runterleiern, sondern Sie müssen Kraft und Liebe hineinlegen, wenn er wirken soll!"
"Ich glaube meine Herrschaften wir müssen uns langsam auf den Mosesberg konzentrieren", sagte Harald. "Packen Sie auch etwas zu Essen ein, ziehen Sie sich etwas warmes an, Taschenlampen nicht vergessen. Wir treffen uns dann alle zusammen an der Südseite des Klosters."

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:39

Der Moses-Berg und die Flugscheibe
               
"Kommen Sie Luna, nehmen Sie meine Hand, dann haben Sie es gleich geschafft", sagte Krister und zog Luna mit Schwung auf die Bergspitze.
Der Anblick der aufgehenden Sonnenscheibe, die zartrötlich erleuchtete heilige Stätte, die noch im Schatten liegende nördliche Tiefebene, die Fernsicht und die Einzigartigkeit dieser Landschaft mit ihren krassen Gegensätzen beeindruckte sie alle hier oben.
"Schauen Sie nur...", rief Wigo, "...ein, ein UFO", stotterte er.
"Nur ein kleiner Gleiter", erwiderte Harald, "Platz für 1 bis 4 Personen, nichts umwerfendes. Wahrscheinlich. . .
"Es kommt auf uns zu", schrie Wigo erregt.
"Und jetzt ist es weg, weil Sie Ihre Gefühle leider nicht beherrschen können, Wigo", sagte Krister.
"Wigo hat schlechte Erfahrungen mit UFOs gemacht, bitte seien Sie also nicht so streng mit ihm, Krister!" Bei diesen Worten ging Luna zu Wigo und streichelte ihm übers Gesicht und über seinen Kopf und legte ihre Stirn an seine Stirn. Dann legte Luna ihre Hände auf seine Schultern und schloß die Augen und sagte:
"Wigo, bleib ganz ruhig und gelassen. Entspann dich! Atme ganz langsam ein und aus. Morgen reiten wir zur Sphinx. Es soll ein Geheimnis unter ihr liegen und nur wir zwei werden es erkunden."
Er strahlte sie vor Freude an und setzte sich wieder hin und blickte in die Sonne.
Krister kam auf Luna zu und sagte: "Wir fahren in 3 Tagen nach Schweden zurück. Doch zuvor wollen wir noch einen Trip durch das Wadi El Scheikh unternehmen. Rund um das Gebiet das Moses, das er mit seinem Volk durchwanderte. Die Geschichten des Alten Testaments sind in dieser Umgebung allgegenwärtig und greifbar. Ich könnte mir vorstellen, daß dies von Interesse sein könnte?"
"Danke für Ihr nettes Angebot, Krister. Doch ich glaube, Sie enttäuschen zu müssen, denn unsere kleine Expedition hat schon andere Abmachungen getroffen, bevor wir Ägypten erreichten", sagte Luna sehr freundlich lächelnd.
"Nun, ehm..., ich kann mir durchaus vorstellen, mich dann eben Ihrer kleinen Reisegruppe anzuschließen", sagte er und schaute sie vielsagend an.
"Sie nur allein, Krister?"
"Ja Luna. Harald und Anders müssen wieder ins Institut zurück. Ich aber bin freiberuflicher Wissenschaftler und verfüge über meine Zeit selbständig. Was meinen Sie? Ist noch ein Platz frei in Ihrer Expedition?"
"Das müssen wir alle zusammen besprechen. Warten wir also, bis der Professor und Anders zurück sind", sagte Luna.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:41

Überraschende Entdeckung
               
"Kommen Sie hier entlang, Professor, und keinen Lärm machen."
Leise schlichen sie den Gang entlang und hielten vor der Tür der Bibliothek. Als der Professor die Türklinke runterdrücken wollte, legte Anders ihm die Hand auf die Schulter, schüttelte seinen Kopf und sagte zum Professor: "Ich habe eine Überraschung für Sie!"
Er ging zwei Schritte zurück und drückte mit der rechten Hand und seinem linken Knie gleichzeitig gegen einen Felsstein in der Wand und sofort sprang einen spaltbreit eine Tür auf.
"Professor, Sie müssen mir jetzt helfen gegen die Tür zu drücken, denn sie geht schwer auf."
Vereint drückten sie gegen die Tür. "Ach...", ächzte der Professor, "...ist das hier ne Uraufführung, es wird doch nicht die letzte sein?", sagte er schon wieder in sich rein kichernd.
Dann standen sie in einem Gang. An den Wänden brannten Fackeln. "Am besten ist, wir sind so frei, Rosa, und nehmen uns jeder eine Fackel."
"Hoffentlich nicht das einzige was hier frei ist!"
"Bitte, Herr Professor. So machen Sie doch nicht laufend ihre Späßchen! Wer weiß, was uns am Ende erwartet. Wir müssen kühlen Blutes sein. Wollen Sie vorgehen, Rosa?"
"Anders, ich wollte Sie würden eine mir bekanntere Sprache sprechen. So zu denken und zu handeln ist natürlich äußerst klug von Ihnen. In Anbetracht Ihrer zerfransten Nerven sollten wir da nicht lieber gleich umkehren? Oben ist es sicherlich angenehmer für Sie. Auch sah ich einen Schaukelstuhl am Fenster stehen, ich wäre sehr entzückt wenn ich mit einer meiner Balladen Sie in den Schlaf schaukeln könnte, aber denken Sie daran, auch Träume können gefährlich werden. Manch einer bekam schon einen..."
"Was ist", fragte Anders erregt.
"Nichts besonderes, nur..."
"Ja was denn nur?", fragte Anders.
"Ach nichts!"
"Sie machen mich nervös, Rosa!"
"Schon wieder? Wie haben Sie eigentlich dies hier alles entdeckt, Anders?"
"Wie so manches im Leben: per Zufall. Ich wunderte mich, daß so oft ein Mönch neben der Tür stand und Hand und Knie an die Wand drückte. Nun, ich fand das einfach zu affig, wenn nicht etwas Besonderes dahinter stecken sollte. Also probierte ich verschiedenes aus."
"Und wie man sieht, mit Erfolg. Welchen Weg nehmen wir?"
"Den rechten!"
"Den rechten", wiederholte Rosa trocken. "Das heißt also, Sie haben den linken schon erkundet? Und, äh, was gab es am Ende zu sehen?"
"Das Ende ist ziemlich dicht bei", ant-wortete Anders, "es ist der Weinkeller."
"Soll ich vorangehen?", fragte der Professor.
"Ja bitte, Rosa. Aber ..."
"Keine Panik Anders. Ich werde auf Ihr zartes Wesen Rücksicht nehmen."
"Das verstehen Sie falsch, Rosa. Immerhin bewegen wir uns auf verbotenem Terrain."
"Oh ja, ja, wir hätten vorher um Erlaubnis fragen sollen Anders, dann hätten Sie jetzt sicherlich einen federleichten Gang. Andererseits sollten Sie bedenken, daß es auch anders sein könnte."
"Nämlich Rosa?"
"Sehen Sie mal Anders. Ist Ihnen der Gedanke noch gar nicht in den Sinn gekommen, daß die Mönche Ihnen eine Show boten? Wenn nämlich etwas geheim hätte bleiben sollen, dann hätten Sie die nicht so oft belauern können. Oder meinen Sie nicht auch, daß diese Leute ausgeprägtere Sinne haben als wir zwei und Sie offensichtlich beobachtet haben?!"
"Also, ich, ehm, ich äh."
"Jetzt, wo die Luft raus ist, Anders, könnten Sie auch mal etwas mehr Humor zeigen. Nehmen Sie doch nicht alles so ’bierernst’, damit verkorksen Sie nur Ihr Gefühl und dann sind Ihre Gedanken auch nicht mehr die besten.
Wir sind da! Hihi, hätte nicht gedacht, diesen leeren Saal hier unten anzutreffen!"
"Er ist nicht leer, Rosa", sagte Anders." "Schauen Sie mal hier, Professor."
Der Professor trat zu Anders und auch er sah eine Glaswand, die sich durch den ganzen Raum zog. Hinter ihr standen zwei goldene Skulpturen.
"Aus welcher Dynastie sind diese Figuren, Anders?"
"Keine Ahnung. Vielleicht 20. Jahrhundert."
"Hä?"
"Ja, es sind Neuanfertigungen. Wenn ich näher herankommen könnte?"
"Also wenn ich das zu Ende denke, was im Moment in meinen grauen Hirnzellen umherkreist, dann seh’ ich mich wie im Zoo mit der Nase ans Aquarium gepreßt um seltene Fische zu beäugen."
Und somit stellte sich der Professor an die Glaswand, legte die Hände auf diese und drückte seinen ganzen Körper gegen die Scheibe. Diese rollte sich langsam mit einem leisen Summen nach hinten.
"Professor, Sie sind ein Genie!", rief Anders aus.
"Mein lieber guter neuer Freund", schmunzelte der Professor, wenn Sie wüßten, wodurch ein Genie entsteht, würden Sie Ihre Komplimente an die richtige Adresse schicken, hahaha."
Und der Professor lachte aus vollem Halse und sagte laut:
"Besten Dank, meine lieben Freunde", und dabei hob er seine Hand und es sah so aus als würde er jemanden zuwinken.
"Und? Was haben Sie gefunden, Anders?"
"Ja, ich ehm, ja, es ist aus dem 20. Jahrhundert! Eine simple Arbeit. Nichts erhabenes. Die einzige Funktion, die die Figuren darstellen könnten, wären zwei übergroße Schlüssel."
"Ja, das sehe ich auch so. Lassen Sie uns mal die Figuren nur drehen."
Aber in welche Richtung sie die Figuren auch drehten, nichts geschah.
"Wissen Sie was, Anders? Wir sollten auf Kommando drehen und zwar nach rechts."
"Warum rechtsrum?"
"Ach, nur so ne’ Eingebung von mir. Fertig?", fragte der Professor.
"Fertig!", sagte Anders.
"Dann bei 3: Eins, zwei, drei!" Geräuschlos schwenkten die Figuren und es schoben sich zwei Bodenplatten auseinander und setzten eine Treppe frei!
"Dann mal hinein ins Vergnügen", grinste der Professor vor Freude und sprang auf die erste Stufe, die etwas tiefer lag.
"Kommen sie Anders, hinein ins Glücksparadies", und er streckte ihm seine Hand entgegen.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:44

Der Fahrstuhl
               
Sie waren schon ziemlich lange die Treppen runtergegangen bis Anders sagte: "Haben Sie die Stufen gezählt Rosa?"
" Ja, ich bin bei Stufe 169, das sind..."
"Fangen Sie jetzt an, zu rechnen?", fragte Anders.
"Ach, nur eine kleine Spielerei, Anders."
"Und, äh, wie ist das Resultat?"
"Das Resultat ist umgekehrt."
"Na Gott sei Dank. Dann sind es ja nur noch 27 Stufen. Nun gehen Sie doch schon Professor, ich habe keine Lust mehr hier graue Maus zu spielen."
"Hui, Anders. Jetzt werden Sie direkt spaßig. Da kommt Freude auf!", lachte der Professor und sauste die Treppen so schnell runter wie er nur konnte.
"Going!", machte es und der Professor heulte in den höchsten Tönen.
"Aua... au...", schrie er. "Ich glaube, ich habe mir den Arm gebrochen."
Anders kam hinter ihm die letzten Stufen runter und sagte laut: "Verzwickt noch mal, das konnte man ja wirklich nicht ahnen, daß hier die Welt zu Ende ist!"
Und dann gingen die Fackeln aus. "Auch das noch", sagte er.
"Ich glaube, unsere Glückssträhne ist zu Ende. Wo kommt der Luftzug eigentlich her? Haben Sie eine Ahnung, Rosa? Wir hätten Taschenlampen mitnehmen sollen. Wie geht’s Ihrem Arm, Rosa?"
"Ach ja, der wird schon werden. Ist wohl nur verstaucht", meinte er und setzte sich auf die letzte Stufe und durchsuchte seine Taschen. Dann holte er eine Minitaschenlampe heraus, die gerade soviel Licht abgab, daß sie ihre unmittelbare Umgebung sehen konnten.
"Das hier ist aber eine nette glatte Wand", wunderte sich der Professor und strich mit seiner Hand über die Fläche.
"Aalglatt bis auf diese lange Kerbe, die von oben nach unten reicht", und als er das sagte, bückte er sich entlang dieser Linie.
"Ich werde einfach den Gedanken nicht los, Anders, daß wir erwartet werden!" Dabei kramte er erneut in seinen Taschen und holte einiges hervor.
"Du meine Güte, Professor! Was schleppen Sie nur alles mit sich herum?"
"Diese Kleinigkeiten waren mir schon oft zu Diensten, lieber Anders", stellte Rosa fest und drehte eine Flöte in seinen Fingern.
"Sie haben einen Hund?"
"Ja, den Maxel", sagte er gedankenverloren.
Er drehte sich um, setzte die Flöte an seine Lippen und blies mehrmals kräftig.
Wie von Zauberhand geführt, öffnete sich schwungvoll die Wand zurück und ein kleiner Flur mit einer geöffneten Fahrstuhltür wurde sichtbar!
"Endlich mal was komfortableres. Kommen Sie, Anders, das haben wir uns redlich verdient", sagte er und eilte an ihm vorbei direkt in die Kabine und nahm gemütlich in einem Sessel Platz.
Auch Anders nahm Platz. Dann schloß sich die Kabine und surrte leise vor sich hin.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:49

Wigo, Luna und Professor Gustav Rosebär befinden sich derzeit in Ägypten. Sie finden dort hochgradiges Wissen und die Entschlüsselung zahlreicher Geheimnisse. Das Altertum Ägyptens ist gleichzeitig ein Schlüssel zur Zukunft. Wigo, Luna und der Professor erfahren dort, wie Vergangenheit und Zukunft in dieser Hinsicht eins werden können.

Folge 7


"Mein Name ist El Aha..."

Die Kabine hatte ihre Fahrt beendet. Die Tür schwang auf und Anders und der Professor stiegen aus.
"Haben Sie so etwas schon mal gesehen, Anders?"
"Riechen Sie das auch, Professor?"
"Ja, das ist Akazie", stellte Rosa fest.
"Sehen Sie mal den Boden und die Wände. Alles ist rund. Und diese Farbenpracht", staunte Anders.
"Ja, es sind alle Farben vorhanden", wunderte sich der Professor. "Und die Oberfläche hier erinnert mich an ein Kaleidoskop."
"Was die Linien wohl zu bedeuten haben, Professor?", fragte Anders.
"Sie sind in 12 gleiche Stücke aufgeteilt. Sehen Sie, sie rotieren sogar", sagte Anders nachdenklich. "Ich habe so etwas schon mal gesehen!"
"Das ist das Herz-Chakra eines Menschen", hörte er eine Stimme hinter sich sagen.
Anders blickte sich um und schaute in ein freundliches Männergesicht. Dieser streckte seine Hand entgegen und machte eine einladende Handgeste, sie zu begleiten.
"Kommen Sie meine Herren. Sie werden schon erwartet", sagte er und ging in ihrer Mitte mit ihnen weiter.
"Ja, genau das sagte ich zu Anders auch bereits, daß wir erwartet werden. Allerdings hätten Sie uns den Weg zu Ihnen erleichtern können."
"Oh nein, Professor. Wer uns finden möchte, muß schon Kraft und guten Willen zeigen und auch eine gehörige Portion Unternehmungsgeist und vor allen Dingen darf er nicht bei jedem Stolperstein die Flinte ins Korn werfen. Mein Name ist El Aha", erklärte er äußerst freundlich und lächelte dabei Anders und Rosa herzlich an.
Vor einer der Säulen blieben sie stehen. El Aha hob seinen Arm und aus seiner Handfläche kam ein hellblauer Strahl, der die Säule öffnete. Überrascht stiegen sie ein und der Fahrstuhl surrte nach oben.
Oben angekommen gingen sie einen Flur entlang. Die Wände sahen wie Rubine aus und strahlten angenehme Wärme ab.
"Treten Sie ein! Kommen Sie, Professor, legen Sie sich doch einmal bitte hier auf die Liege, ich möchte Ihren Arm genauer ansehen."
Als der Professor sich auf die Liege legte, fühlte er sich sofort viel wohler.
"Bleiben Sie einen Moment liegen und schauen Sie bitte in das weiße Licht, das aus der Decke kommt".
Anders sah, wie der Professor in blau, rot und violettes Licht eingehüllt wurde. Die Farben vermengten sich untereinander und ließen sich vom Körper des Professors einsaugen.
Kurz danach verschwand das Licht und der Professor lachte und stand munter auf.
"Ein Wunderapparat! Selten habe ich mich so wohl gefühlt wie hier nach den paar Sekunden dieser kurzen Behandlung. Und meinem Arm geht’s auch wieder gut! Vielen Dank!", freute er sich und ging strahlend auf El Aha zu.
"Ich freue mich, daß es Ihnen wieder gut geht, Rosa. Dann können wir gehen..."

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:51

Schockierende Zukunftsaussichten


Am Ende des Ganges gingen sie durch eine Tür, die sich lautlos aufschwang und sie betraten einen achteckigen Raum. El Aha ging einfach durch die Wand und forderte die beiden auf, dasselbe zu tun!
Sie kamen in einen anderen Raum. Dort standen Regale überladen mit Büchern.
"Eine große Bibliothek haben Sie hier", meinte der Professor und ging auf die Regale zu.
"Darf ich mal ein Buch herausholen?", fragte er El Aha. Dieser schmunzelte und sagte: "Gerne doch, bedienen Sie sich nur!"
Der Professor griff nach einem beliebigen Buch. Er drehte es in seiner Hand um, so, daß der Deckel nach oben schaute. Auf dem Buchdeckel war merkwürdigerweise so etwas wie eine ovale Scheibe eingelassen. Als er mit den Fingern über diese Folie strich, sah er Konturen, die sich zu einem Bild aufbauten.
Angespannt konzentrierte er sich, um das Gesehene klar zu erkennen. Das Bild formte sich zu einem Himmel, an ihm standen viele Raumschiffe. Unten auf der Erde stand eine Menschengruppe. Die Menschen blickten nach oben und beobachteten, wie die Raumschiffe einen senkrechten weißen Strahl zum Erdboden sandten, der unten angekommen sich wie ein runder Teppich ausbreitete. Einige der Menschen stellten sich dann auf den Lichtteller und sie stiegen federleicht durch die Luft nach oben. Dann erlosch das Licht, das Raumschiff schoß wie ein Blitz davon und wurde unsichtbar. Bestürzt und irritiert schaute der Professor auf und blickte in die Augen von El Aha.
Dann blickte er wieder auf das Buch und sah jetzt Island. Die meisten Gletscher hatten sich zurückgebildet und Wassermassen hatten die Fjorde und Küstenstreifen unter Wasser gesetzt. Der Professor war entsetzt.
Anders sah das mit bestürzen und stellte sich zum Professor, so daß er über seine Schultern ebenfalls auf das Buch sehen konnte. Sie sahen nun Alaska mit seinen Pipelines. Die waren an vielen Stellen gebrochen. Das Öl floß in breiten Bächen aus den Leitungen und sickerte überall in den Boden. An manchen Stellen stand das Öl schon hoch und bildete große Seen über weite Flächen.
Die Bilder auf der Folie verschwammen und es baute sich ein neues Bild auf. Es erschienen verschiedene Gebirge. Sie erkannten die Rocky Mountains und freuten sich bei diesem herrlichen Anblick. Dann sah man die Alpen und einige Skifahrer. Das Bild veränderte sich wieder. Sie sahen erneut die Rockys, wie sie wie im Wind verwehten. Dasselbe geschah mit den Alpen und auch sie wurden wie in die Erde eingesogen. Die Bilder verwischten.
Der Professor war sprachlos, er konnte das Geschaute nicht fassen.
Abermals blickte der Professor auf das Buch. Da erschien England, vibrierend unter Erdbeben. Die ganze Insel wurde hin- und hergeschoben, zerbrach in zwei Teile und ging in einer unvorstellbaren Flut unter. "Aber", sagte der Professor mit belegter Stimme, "was ich sah, ist ganz unmöglich!"
Er stellte das Buch in das Regal zurück, ging zu einem Sessel und setzte sich ergriffen. Seine Gedanken ließen das Erlebte noch mal Revue passieren.
"Sie haben ein wenig in die Zukunft blicken können, Professor!" sagte El Aha. "Früher oder später werden diese Dinge geschehen!"
"Was, was heißt das, früher oder später?", fragte Anders verdattert.
"Die positiven Gedankenschwingungen, die einige der friedliebenden Menschen hier auf Erden ausstrahlen, werden wohl die kommende Erdkatastrophe verzögern können, aber aufhalten keineswegs. Denn die negativen Mächte sind in der letzten Zeit zu stark geworden. Ich sage das nur sehr ungern, weil ich Ihnen nicht die Hoffnung nehmen will. Aber dennoch, wenn wir die kommenden Dinge sachlich ins Auge fassen, dürfen wir doch feststellen, daß sich in den letzten 2000 Jahren mehr Disharmonie als Harmonie auf Terra freigemacht hat, und darum wird es zu weit mehr kommen als Sie bisher gesehen haben, Professor", sagte er bedrückt.
"Ja, es sieht nicht rosig aus auf Mutter Erde und wie ich meine, steht der 3. Weltkrieg vor der Tür!"
Darauf gab El Aha keine Antwort, sondern sagte: "Ich möchte Sie zum Essen einladen und dann dafür sorgen, daß Sie wieder an den Ausgangspunkt zurück gebracht werden."
"Wenn ich Sie fragen würde, El Aha, wo wir uns hier zur Zeit befinden, würden Sie mir dann eine Antwort geben?"
Selbstverständlich, bitte kommen Sie beide mit", sagte er einladend, "kommen Sie, wir gehen in den nächsten Raum. Da zeige ich Ihnen, was Sie bestimmt interessant finden werden."

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:53

"Wir können jedes Gespräch hören, das geführt wird..."


Sie traten auf den Flur und El Aha ging durch die nächste Tür. Er hob seine Hand und bewegte sie nach links und rechts. Dadurch öffnete sich die Wand und ließ einen Bildschirm frei werden.
"Erstaunlich, erstaunlich!", rief Rosa aus, als er dann bekannte Bilder sah.
"Wann haben Sie denn das gedreht?", fragte Anders El Aha.
"Wir sind technisch in der Lage, lieber Anders, mit unseren Geräten in jedes Zimmer auf dieser Erde zu schauen. Und nicht nur das, wir können beispielsweise auch den ganzen menschlichen Körper durchsehen, jedes einzelne Organ betrachten und so einen möglichen Krankheitszustand erkennen. Wir können jedes Gespräch hören, das auf der Erde geführt wird. Wir kennen alle Strategien, die Politiker auf Terra am ausklügeln sind!"
Der Professor trat näher an die Bildwand heran und sah Luna, Wigo und die anderen zwei Herren auf den Mosesberg stehen, um den Sonnenaufgang zu bewundern.
"Dann bleibt Ihnen also überhaupt nichts verborgen, wie ich sehe und höre", folgerte der Professor nachdenklich.
"Und wo befinden wir uns also hier genau, El Aha?"
"Wir sind im Mosesberg", sagte El Aha.
"Wir sind bereit in die Schlacht von Harmagedon einzugreifen. Dann wird sich dieser Berg öffnen und wir werden in Aktion treten."
"Aber das ist doch nur ein Begriff aus der Bibel, so etwas findet doch nicht tatsächlich statt", meinte Anders.
"Sie meinen, Harmagedon ist eine Fabel? So wie in etwa die Geschichte von Adam und Eva?"
"Ja, ich denke mal", antwortete Anders nun doch etwas unsicher.
"Ihre augenblickliche Weltsituation ist gefährlicher, als Sie sich vorstellen können", erwiderte El Aha. "Die Politiker und Kriegsexperten können diese Situation nicht überblicken, weil sie hinsichtlich der Harmagedonschlacht fast gar nichts wissen, denn sie interessieren sich nicht für religiöse oder übersinnliche Tatsachen.
Doch die alten Propheten konnten die bevorstehende Harmagedonschlacht sehr gut ahnen, weil dieser Kampf bereits im Gange war. Er hat sich in den letzten Jahrtausenden zunehmend verstärkt und schließlich seine unheilvollen Schatten auch über die Erde geworfen.
Der Oberbefehlshaber dieser Schlacht ist zweifellos Satan. Doch wer glaubt schon, daß es einen Teufel in Person gibt?
Ich jedenfalls kann allen den Rat geben, Satan nicht zu unterschätzen. Er ist sehr gefährlich. Und wer diese Gefahr nicht erkennt, noch an sie glaubt, gerät in eine gefährliche Sorglosigkeit, die ihn materiell und geistig ruiniert.
Schon in den letzten Jahren griff die Harmagedonschlacht auf die materielle Erde über. Und darum hat die Menschheit bislang unter Kriegen und Krankheiten gelitten."
"Dann wäre es doch wohl an der Zeit, daß sie hiervon ein Ende machen, El Aha?"
"Lieber Anders, wenn wir uns in die Belange der Erdenmenschheit einmischen würden, dann hätten wir wieder dasselbe Szenario wie heute, das die Menschheit durch Doktrinen und Diktatoren zu geistigen Sklaven macht."
"Aber ist es nicht so, daß es immer Menschen geben wird, die ihre Verantwortung an solche abgeben, die in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen und daß Leute, die sich solchen untergeben, es ganz normal finden, weil es ihnen dadurch gut geht?"
"Das wäre doch nur eine Verschiebung der Verantwortung und nach dem Ableben eines jeden hier auf Erden kommt die Stunde der Abrechnung. Was werden sie dann sagen, wenn sie danach gefragt werden, wie sie auf Erden gehandelt haben?
Überlegen Sie sich das einmal! Was werden diese antworten, wenn sie gefragt werden, was sie aus ihrem Leben gemacht haben?
Glauben Sie mir, mit Ausflüchten kommen sie im Jenseits nicht weiter. Es ist wie in der Schule. Wenn sie am Ende der Stunde immer nur die Fehler ihres Nachbarn übernommen haben, weil er ihnen was vorschrieb, dann werden beide den Aufsatz noch mal schreiben und zwar getrennt."
"Und das würde eine neue Reinkarnation bedeuten", stellte Anders fest.
"Wo fängt eigentlich das Jenseits an, El Aha?"
"Direkt neben Ihnen, Anders. Halten Sie sich einmal die Hand vor Augen. Ja so, und nun gehen Sie mit derselben Hand ein wenig von Ihrem Gesicht weg, und...? Was sehen sie?"
"Vier Finger und einen Daumen und die Handinnenfläche und..."
"Sehen Sie denn gar nicht ihre Aurafarben, die sich entlang den Fingern und der Hand zeigen?"
"Nein!", antwortete Anders erstaunt und drehte dabei seine Hand hin und her.
"Haben Sie denn eigentlich schon bemerkt, daß die ganze Zeit Ihr Schutzengel hier neben Ihnen steht?", fragte ihn El Aha.
"Nein!", rief Anders erstaunt aus.
"Und genau da, wo Ihr Schutzengel steht, da fängt das Jenseits an, Anders!"
Anders nickte versonnen mit seinem Kopf und sagte: "Danke, das haben Sie mir gut erklärt, El Aha."
"El Aha, dürfte ich Ihnen einmal eine Frage zur Dematerialisierung stellen?", mischte sich der Professor in das Gespräch ein.
"Bitte, fragen Sie nur, Professor."
"Wir sind vorhin durch die Wand gegangen, wie war das überhaupt möglich?"
El Aha sah den Professor an und bat ihn und Anders in einer kleinen Sitzecke Platz zu nehmen.
"Entschuldigen Sie bitte", sagte El Aha. "Aber Ihr geistiges Wissen ist sehr begrenzt. Ich werde also versuchen mit recht einfachen Worten Ihnen eine Dematerialisierung zu erklären. Sie beruht eigentlich nur auf höchste Geschwindigkeit der kosmischen Strahlungen. Ihnen sind diese Strahlungen bekannt durch das Atom.
Wenn man sich nämlich die Frage stellt, welche Kräfte halten Proton und Neutron zusammen, dann erklärt die Wissenschaft es mit dem Pion, das zwischen die Nukleone hin- und hersaust, und diese Kraft kommt aus dem Kosmos.
Diese kosmische Kraft bringt ’feste Materie’ zum Schwingen, obgleich wir das mit dem irdischen Augen nicht sehen können. Und je höher die Schwingungszahl ist, umso unsichtbarer wird für euch alles!"
"Das würde ja bedeuten, daß es keine tote Materie gibt", meinte Anders.
"Ja, so ist es, denn in allem Geschaffenen ist ein geistiger Teil verdichtet, in einem größerem Volumen zusammengedrängt und durch dieser Zusammensetzung entsteht alles was ihr Materie nennt", erklärte El Aha weiter.
"Bis zur Entdeckung der Atome im 20. Jahrhundert bestand bei den Wissenschaftlern die Auffassung, daß der Stoff erstarrt ist. Niemand ahnte, daß in Holz, Glas, Stein oder Eisen, unerkannt von irdischen Sinnen, eine turbulente Bewegung herrscht. Heute weiß die Wissenschaft, das Protonen mit Frequenzen schwingen. Jedes Molekül, ja überhaupt jedes Partikelchen übt eine Schwingung aus."
"Lieber El Aha", sagte der Professor: "Sind Sie auch meiner Meinung, daß Licht Materie ist? Ich meine damit, die Esoteriker sagen, daß Gott Licht ist. Wenn aber Gott Materie ist, kann er nicht Geist sein?"
"Ja, wenn es so wäre, Professor", sagte El Aha, "dann müßte ich Ihnen Recht geben. Licht ist nicht nur Materie sondern auch Schwingung. Das heißt, daß Licht sich auf kleinsten Raum beschränken kann und sich gleichzeitig als Welle rund um den Erdball bewegen kann. Diese Doppelnatur zeigt, daß Licht zwei verschiedene Erscheinungsformen beinhaltet und das wiederum stellt die Realität der Materie als festen Gegenstand in Frage.
Sehen Sie, Professor: Das Licht, das Sie mit Ihren Augen sehen können, ist nicht das Licht, das den Schöpfer ausmacht. Der Schöpfer ist ein anderes Licht, das Sie nicht erkennen können und das doch vorhanden ist.
Gedanken zum Beispiel sind unsichtbares Hyperlicht, Elektronen ohne materiellen Mantel, die ihre Schwingungsrate mindern können und die sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen. Dies nennen wir elektronische Lichtsubstanz, die alle Formen aufbaut mit unterschiedlichen Vibrationsstufen, reine Energie, reiner Geist, unzerstörbar, unteilbar und ewig; im Gegensatz zu Atomen, die keine ewige Lebensdauer besitzen und nach bestimmten Zeiträumen zerfallen."
"Ja, ich verstehe", sagte Rosa. "Für das materielle Denken auf der Erde kann ein Ding nur da sein oder nicht. Aber das beides zugleich wirken soll ist wohl wieder zu hoch für unseren geistigen Horizont."
"Ich habe noch eine Frage bezüglich des Atoms, El Aha", sagte Anders.
"Sie sagten vorhin, daß ein Pion durch die kosmische Kraft Gottes Nukleone in Bewegung setzen. Das würde dann ja heißen, daß ein Atom eine Seele hat?"
"Anders, ich würde eher sagen, daß ein Atom durch Gottes Geist beseelt ist."
"Ja", erwiderte Anders nachdenklich.
"Meine Herren, haben Sie noch Fragen an mich? Wenn nicht, dann möchte ich Sie zum Abschluß Ihres Besuches hier zum Essen einladen und dann wieder zu Ihrem Ausgangspunkt zurück bringen lassen.
Ich stelle an Ihrem Gesichtsausdruck fest, lieber Professor, daß Sie davon gar nicht erbaut sind?"
"Nun, ich habe es genossen hier zu sein. Doch habe ich auch gehört, daß nach einem, sage ich mal, außerirdischen Ausflug, die Gäste sich an nichts mehr erinnern konnten und nun frage ich mich, ob uns dasselbe passieren wird?"
"Keineswegs", sagte El Aha. "Wir legen Wert darauf, daß Sie sich sehr genau an alles erinnern und auch das weitererzählen, was Sie hier erlebt und gesehen haben."
Dann ging er auf Anders und den Professor zu, schüttelte ihnen die Hand und verabschiedete sich.
Rosa bedankte sich: "Es war überaus interessant mit Ihnen zu plaudern. Wir sehen uns vielleicht nie wieder und darum erlaube ich mir, Sie zu umarmen!"
Und während er das tat, öffnete sich die Tür und eine schlanke braunhaarige Frau kam in den Raum. Sie strahlte Freude und Herzlichkeit aus. Sie ging auf die zwei zu, nickte etwas mit ihrem Kopf und sagte dann: "Bitte kommen Sie. Ich möchte ihnen unseren Speiseraum zeigen."
Der Professor drehte sich beim Hinausgehen noch einmal kurz um und lächelte El Aha zu. Dann trennten sie sich.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:55

Neue Reisepläne


Anders und der Professor kamen durch die Tür des Speisesaals des Kloster und sahen, daß Luna und Krister an einem Tisch saßen.
"Warten Sie mal, Professor", meinte Anders und zog ihn ein wenig am Ärmel. Der Professor drehte sich zu Anders um und sagte: "Ja, was haben Sie denn auf ihrem Herzen, Anders?"
"Rosa, ich glaube, Luna und Krister haben wichtige Dinge mit Ihnen zu besprechen. Ich geh’ mal lieber in mein Zimmer und komme später wieder."
Der Professor wollte etwas erwidern, aber Anders winkte ab, drehte sich um und ging den Flur hinunter.
Der Professor war an den Tisch getreten und gab den beiden die Hand zur Begrüßung. Dann setzte er sich, rieb sich die Hände und sagte schmunzelnd: "Ihr werdet das nicht glauben, was Anders und ich erlebt haben!"
Er wippte auf seinem Stuhl hin und her und sagte: "Ich freue mich einfach tierisch, daß wir das erleben konnten", und klatschte dabei vor Freude in die Hände und schaute die zwei an.
"Na, was ist? Was wollt ihr mir denn sagen."
"Krister möchte sich unserer Expedition anschließen", sagte Luna.
"Und Wigo ist sicherlich damit einverstanden", fragte Rosa.
"Wigo geht mit Harald und Anders nach Schweden."
"So, die gehen nach Schweden", sagte der Professor nachdenklich.
"Ja, gut. Es soll mir recht sein, Luna. Ist Wigo in seinem Zimmer?"
Luna nickte mit dem Kopf.
"Ich gehe ein wenig frische Luft schnappen, Leute", sagte er und ging nach draußen auf die Veranda.
"Ja welch ein Zufall", rief er und ging auf Wigo zu, der in einem der Liegestühle lag. Er setzte sich neben ihn auf einen Stuhl und sagte:
"Wir haben gerade über dich gesprochen, Wigo. Ich hörte eben, du gehst mit Harald und Anders nach Schweden?"
Wigo erwiderte darauf nichts und schaute nur so vor sich hin.
"Ja was ist denn los, mein Junge?" Er nahm seine Hand und stupste ihn an.
Wie in Trance antwortete Wigo:
"Ich weiß nicht, was los ist, Rosa. Aber ich werde das Gefühl nicht los, daß ich hier weg muß."
Er schaute ihn an und überlegte. Doch bevor Rosa eine weitere Frage stellen konnte, sagte Wigo:
"Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte niemals Luna kennen lernen dürfen, das hat meine Situation nur noch mehr verschlimmert."
"Aber Junge!"
"Nein Professor! Es ist so! Ich fühle mich als das fünfte Rad am Wagen", sprach er leise vor sich hin.
"Du hast ja Liebeskummer, Wigo!", rief der Professor überrascht aus. "Wie kommst du denn dazu? Wigo, was machst du für Sachen", lachte er schmunzelnd.
"Na ja, dann ist ja alles wieder klar. Natürlich gehst du nicht nach Schweden, Junge. Du kommst mit mir!", rief er.
"Und jetzt steh’ auf! Wir gehen ein Stück, ich habe dir was zu erzählen. Und morgen machen wir der Sphinx einen Besuch. Ich gebe dir noch eine Liste, was du besorgen mußt."
Wigo stand auf und spazierte schweigend mit dem Professor ein Stück in die Wüstenlandschaft hinein.
"Ich habe von den anderen gehört, daß du wieder ein UFO-Erlebnis hattest, Wigo."
"Ja, das stimmt, Rosa!"
"Ich würde vorschlagen, mein Junge, wir machen eine kleine Übung, damit du gegenüber außergewöhnlichen Dingen wie diese wenigstens etwas gefeit bist!"
Der Professor nahm einen Stein vom Boden auf und zeichnete einen großen Kreis in den Sand. Dann rief er Wigo zu sich und wies ihn an:
"Stell dich da mal rein. So, jetzt denkst du dir, du hättest auf deiner Stirn ein Kreuz das violett aufleuchtet und pulsiert. Und jetzt nimmst du deine Arme hoch, legst die Hände ineinander und bildest aus Zeigefinger und Daumen ein Dreieck. Ja so. Und nun legst du dieses Dreieck an deine Stirn und rufst jene göttliche Wesenseinheit an, von der du meinst, sie könnte dich in jeder Gefahr beschützen.
Und nun blitzschnell und mit großer Energie reißt du das Dreieck von deiner Stirn weg und schleuderst es in die Richtung, aus der die Gefahr droht."
"Wigo wollte gleich aus den Kreis austreten, doch Rosa sagte:
"Nein, nein Wigo, bleib stehen, wir müssen das erst besser üben. Und denke auch immer daran, daß kein Haß in dir aufkommt, sondern immer nur Liebe. Denn Liebe hat die höchste Licht-Schwingung, daran muß einfach jeder negative Gedanke kapitulieren."
Und so blieben die beiden noch etliche Stunden zusammen um zu reden und um zu lernen.

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BeitragThema: Re: Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt   Wigo- Die Liebe stirbt zuletzt Icon_minitime2016-10-27, 12:57

Aufbruch zur Sphinx


Die Dämmerung war schon hereingebrochen. Wigo und der Professor waren zum Kloster zurückgekehrt. Im Speisesaal waren fleißige Hände gerade dabei, die Tische zu decken, als Wigo und Rosa auf ihren Tisch zugingen.
"Wir sind die ersten, lieber Freund", sagte er zu ihm. Doch nicht lange und Luna, Harald, Anders und Krister tauchten auf und nahmen ebenfalls ihre Plätze ein.
"Den ganzen Tag seit ihr in der Wüste gewesen", begann Anders das Gespräch: "Ich wundere mich, Professor, daß Sie überhaupt nicht müde sind!"
"Ich hatte heute sogar einen vorzüglichen Tag, Anders, und es würde mich nicht wundern, wenn das zusätzlich von der guten Behandlung meines verstauchten Armes bei El Aha kam", meinte er lachend.
"Ach ja, Ihre Behandlung. Stimmt lieber Professor, das wird’s gewesen sein!" Und bei diesen Worten lächelte auch er.
"Wie ich von Krister erfahren habe, wollen Sie morgen die Sphinx besuchen", fragte Harald den Professor.
"Ja, das haben wir vor."
"Was meinen Sie denn bei der Sphinx vorzufinden, Professor? Bis jetzt ist jeder Stein schon untersucht worden. Glauben Sie mir, lieber Freund, worüber Sie nachdenken, das gibt es nicht!"
"Ich bin da anderer Meinung, Harald!"
"Aber, aber, lieber Freund, Sie werden doch nicht den Worten eines neuzeitlichen Propheten glauben, dessen Vorhersagen wieder mal nicht eintreffen", erwiderte Harald süffisant.
"Nun, Sie wissen ja: wenn man einmal was gehört hat erwacht die Abenteuerlust in einem und man schlägt jeden gut gemeinten Ratschlag aus", argumentierte der Professor in einem Unterton, in dem eine gewisse Resignation sprach.
"Wir gehen morgen in aller Hergottsfrühe weg und darum möchte ich mich jetzt schon bei Ihnen allen verabschieden und Ihnen eine gute Nacht, einen guten neuen Morgen und eine gute Heimreise wünschen! Bleibt es dabei, daß Sie uns begleiten Krister?"
Dieser nickte mit dem Kopf und daraufhin sagte der Professor: "Dann treffen wir uns morgenfrüh um 6:00 Uhr hier auf der Terrasse, abmarschbereit!"

Fortsetzung Folge 8

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